Schnelle Hilfe bei akuten Rückenschmerzen

Bleibt nur noch die Devise: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott." Also ran an die Arbeit. Wobei, Arbeit ist es erst einmal ja nicht. Sie benötigen nur einen orthopädischen Würfel, eine Nackenrolle und ein Wärmekissen. Wärmen Sie das Wärmekissen an. Suchen Sie sich eine ebene, nicht zu weiche Fläche zum Hinlegen. Legen Sie Nackenrolle unter ihren Nacken und das Wärmekissen unter die schmerzende Stelle. Den Würfel haben Sie so gelegt, dass Sie nun die Beine hochnehmen, die Oberschenkel an der Seite des Würfels und die Unterschenkel auf dem Würfel locker ablegen können. So bleiben Sie nun mindestens 15 Minuten ganz entspannt liegen. Sie werden merken, wie wohltuend diese Stufenlage und die Wärme für ihren Rücken sind.

Wenn Sie Rückenschmerzen beim Schlafen haben, versuchen Sie doch einmal, mit dem Würfel in Ihrem Bett, die Beine hoch gelagert zu schlafen. Achten Sie auch darauf, dass Sie auf der für Sie richtigen Matratze schlafen. Sie darf nicht zu weich, nicht zu hart und sollte Ihrem Gewicht angepasst sein. Wenn Ihre Haut es verträgt, können Sie Wärmesalben oder Wärmepflaster, sowohl während des Tages als auch in der Nacht benutzen.

Langsam wieder Muskeln aufbauen

Das entspannte Liegen hilft Ihnen zwar für den Moment gegen starke Schmerzen, um aber auf Dauer gegen die Rückenschmerzen vorzugehen, müssen Sie natürlich auch etwas tun. Fangen Sie am besten mit leichten Übungen für die Wirbelsäule an. Für das Training zuhause nehmen Sie eine Gymnastikmatte, für manche reicht auch ein dickes Handtuch, das müssen Sie jedoch selbst ausprobieren, wie es für Sie am Besten ist. Dazu legen Sie sich einen Gürtel bereit für die folgenden Übungen.

Yoga Übungen gegen Akute Rückenschmerzen – Fit in 5 Schritten

Um die Muskeln wieder aufzubauen, sind nicht viele Dinge erforderlich, das eigene Körpergewicht reicht in der Regel aus, wenn man regelmäßig Übungen durchführt. Ein sehr guter Trainingsgegenstand ist jedoch das Thera-Band. Damit können Sie mit den unterschiedlichsten Übungen gezielt sehr viele Muskeln trainieren. Auch hierbei gilt: Langsam anfangen und stufenweise die Muskeln mehr beanspruchen. Wenn Sie am nächsten Tag etwas Muskelkater verspüren, ist das in Ordnung. Es bedeutet nur, dass sich neue, belastbarere Muskeln bilden. Eine Trainingszeit von 30 Minuten bis zu einer Stunde ist völlig ausreichend. Es muss aber regelmäßig geschehen. Lassen Sie bis zur nächsten Trainingseinheit 24 bis 48 Stunden vergehen. Muskeln bilden sich nicht während der Übungen, sondern während der Ruhepausen. Dennoch ist ausreichend "normale" Bewegung wichtig. Gehen Sie viel zu Fuß. Achten Sie beim Heben von Gegenständen darauf, sich nicht zu bücken, sondern in die Hocke zu gehen. Das entlastet Ihre Wirbelsäule.

Übungen mit dem Thera-Band

Lernen Sie ihre Muskeln kennen

Zu einer erfolgreichen Schmerztherapie gehört auch ein richtiges Entspannen können. Erst wenn Sie bewusst Ihre Muskeln anspannen und wieder loslassen, spüren Sie, wie verspannt Sie oftmals im Alltag sind und dadurch Schmerzen hervorgerufen werden. Die folgenden Übungen sind auch leicht zwischendurch im Büro, in der Bahn oder bei sonstigen Gelegenheiten im Alltag, zumindest auszugsweise als Wiederholung möglich.

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson - im Sitzen

Machen Sie es dem Muskelaufbau leichter

Muskeln benötigen für ihren Aufbau Proteine und essenzielle Aminosäuren. Diese sind in Milch – noch besser Molke, Fisch, Eiern und vielen Gemüsesorten, wie Brokkoli und Bohnen enthalten. Natürlich sind auch Obst, Salate und gerade Walnüsse und Mandeln ein guter Lieferant für einen gesunden Muskelaufbau. Ganz wichtig ist ausreichendes Trinken. Ihr Körper benötigt zusätzlich zu Ihrer Ernährung und anderen Getränken mindestens 1 bis 2 Liter Wasser pro Tag. Bei jeder sportlichen und körperlich anstrengenden Tätigkeit oder Hitze sogar noch mehr. Deshalb dabei immer eine Flasche Wasser bereitstellen und zwischendurch ein paar Schlückchen trinken. Öfter zwischendurch bringt mehr, als zu viel auf einmal.

Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel niemals fachlichen Rat – zum Beispiel durch einen Arzt – ersetzen kann.

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Ajerrar, am 21.09.2014
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