Blume mit Biene (Bild: http://pixabay.com/static/u...)

Der Begriff Allergie

Der Begriff der Allergie kommt von dem altgriechischen Wort "allos", der bedeutet "anderes" oder "fremd" und dem Vokabel "ergon", dieser ausdrückt "die Arbeit" oder "Reaktion".

Im Jahre 1906 wurde der Begriff erstmals von Freiherr Clemens von Pirquit, im Bereich der Allergologie, eingeführt. Er war tätig als Kinderarzt in österreichischen Hauptstadt Wien.

Freiherr Clemens von Pirquit erkannte als erster Arzt, dass unser Immunsystem uns nicht nur vor fremden Erregern schützt, sondern auch überempfindlich auf bestimmte Antikörper reagieren kann.

Was sind Allergene?

Das menschliche Immunsystem setzt sich täglich mit einer unzähligen Zahl von harmlosen Substanzen bis hin zu gefährlichen Erregern auseinander. Das Immunsystem analysiert diese Stoffe und geht bei Gefahr dagegen vor. Bei einer Allergie jedoch erkennt unser Immunsystem ein Allergen als gefährlichen Stoff und geht dagegen vor: Eine allergische Reaktion entsteht.

Diese Stoffe, wogegen unser Immunsystem irrtümlich vorgeht, nennt man Allergien. Wissenschaftlich sind in etwa 20.000 dieser allergenen Stoffe bekannt. Aus diesen leitet sich eine Großzahl von Allergien ab.

Welche Allergien gibt es?

Natürlich können wir hier keine Auflistung von 20.000 Allergien beschreiben. Wir beschränken uns auf die Geläufigsten.

Hausstauballergie: Milbenkot

Bei der Hausstauballergie liegt beim Allergiker eine Überempfindlichkeit gegen die Eiweiße im Milbenkot vor. Dieser Kot wir von einer enormen Menge von kleinen Spinnentierchen in unserer Wohnung produziert. Die Allergie wird Hausstauballergie bezeichnet, jedoch ist es richtiger Weiße eine Milbenkotallergie. Die Milbenkotpartikel sind jedoch stark im Hausstaub vorhanden, daher hat sich diese Sprechweise ergeben.

Tierhaarallergie: Haar von Hund und Katze

Immer mehr Menschen leben zusammen mit einem pelzigen Begleiter in der Wohnung, unsere Haustiere. Die Allergiker sind bei der Tierhaarallergie nicht direkt gegen die Haare von Hund und Katze allergisch, sondern sind überempfindlich gegen Proteine in oder um diese Tierhaare.

Pollenallergie: Pollen von Gräsern & Co

Die Pollenallergie bezeichnet die medizinisch korrekte Bezeichnung, umgangssprachlich wird jedoch häufig Heuschnupfen verwendet. Bei Heuschnupfen bzw. einer Pollerallergie liegt eine Überempfindlichkeit gegen die Eiweiße von bestimmten Pollen vor. Es gibt dabei viele verschiedene Pollen, je nach Jahreszeit, in unsere Atemluft. Nicht jeder Allergiker ist gleichzeitig gegen alle gleichstark oder überhaupt allergisch. Die Pollen stammen unter Anderem von der Birke, dem Haselnussbusch oder von Gräsern.

Nahrungsmittelallergie: Nüssen oder Zucker

Eine Nahrungsmittelallergie bzw. Lebensmittelallergie bezeichnet eine Form der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Jedes Lebensmittel mit allergischen potenziellen Inhaltsstoffen, kann als Allergen gelten. Die Reaktionen sind von Typ und Allergiker stark unterschiedlich. Zu den Allergenen, welche sofort Wirkung zeigen, zählen Hühnereier, Fische, Nüsse, Getreide, Sellerie,  Kirschen, Kuhmilch(Lactose).

Insektengiftallergie: Bienenstiche

Bei der Insektengiftallergie besteht eine Allergie gegen die Gifte von Insekten. Die Insektengifte werden meist durch einen Stich von Wespen, Bienen, Hornissen oder Hummeln übertragen. Die eigentlichen Allergene sind die Inhaltsstoffe des Insektengiftes: Phospholipase A, Phospholipase B, Mellitin und Hyaluronidase.

Was sind die Symptome einer Allergie?

Bei jeder Allergie können unterschiedliche allergische Reaktionen auftreten. Wir beschreiben hier jedoch allgemeine Symptome von Allergien. Um eine Allergie korrekt zu identifizieren sollten Sie einen spezialisierten Arzt der Allergologie aufsuchen.

  • Häufiges Niesen
  • Wässriges Nasenlaufen
  • Verstopfte Nase, angeschwollene Schleimhäute
  • Bindehautentzündung mit juckenden und geröteten Augen. Ggf. tränende Augen
  • Juckreiz von Schleimhäuten im Mund und Rachen sowie anschwellen der Zunge
  • Allergisches Asthma
  • Nesselausschläge und Entzündungen der Haut (Ekzeme)
  • Übelkeit, Erbrechen und Durchfall

Zu welchem Arzt mit meiner Allergie?

Wenn Sie einen Hausarzt haben, besuchen Sie diesen. Er wird Sie untersuchen und bei Anzeichen einer Allergie zu einem spezialisierten Arzt weiterleiten. Darüber hinaus gibt es noch Fachärzte mit dem Schwerpunkt der Allergologie. Diese arbeiten in Ihrem Umfeld mit der Spezialisierung auf die Allergologie. Je nach Allergie wird somit ein andere Allergologe aufgesucht:

  • Hals-Nasen-Ohren Arzt (HNO)
  • Lungenfacharzt (Pulmologe)
  • Augenarzt (Ophthalmologe)
  • Kinderarzt (Pädiater)
  • Magen-Darm-Ärtze (Gastroenterologen)
  • Heilpraktiker
Leiden Sie an einer Allergie?

Haben Sie Erfahrungen mit einer Allergie?

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Autor seit 12 Jahren
7 Seiten
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