Ein Handy gehört heute für die Allermeisten zu den Dingen, die im Alltag unverzichtbar sind. Darüber hinaus gehört auch ein Internet und Festnetzanschluss für die meisten deutschen weiterhin zur Basisausstattung des eigenen Haushalts. Wenn gleich der Anteil der standortgebundenen Anschlüsse in Zeiten der mobilen Kommunikation rückläufig ist. Immer und überall erreichbar sein hat dabei zwar immer noch seinen Preis, dieser ist aber im Vergleich zu Beginn des vergangenen Jahrzehnts deutlich gesunken. Getragen wurde die aus Kundensicht positive Preisentwicklung auch durch den Flatrate-Trend. Pro Minute abgerechnete Telefonanschlüsse werden im Festnetzbereich seltener. Günstige Tarife inklusive DSL und Telefon-Flatrate gibt es bereits um die 25 Euro pro Monat, wie ein Blick auf einen der zahlreich im Internet angebotenen Tarifrechner zeigt. Festnetz-Flatrates werden aber nicht nur bei fast allen DSL und Festnetzanbietern, sondern auch von Mobilfunkprovidern vermarktet. Wer darüber hinaus auch die Kosten für Anrufe in alle deutschen Mobilfunknetze deckeln möchte, findet bei immer mehr Providern auch so genannte Allnet-Flatrates. Angebote bei denen Kunden zum Pauschalpreis ins E-Plus, Vodafone, Telekom und O2 Mobilfunknetz sowie ins nationale Festnetz telefonieren können gibt es ab ca. 30 Euro pro Monat. Ein Vorteil der über das Handynetz angebotenen Allnet-Flat Tarife besteht neben der Kostensicherheit in der Möglichkeit das Angebot auch unterwegs nutzen zu können. Außerdem können die Mobilfunk basierten Telefonanschlüsse ohne DSL genutzt werden. Das heisst auch Kunden in ländlichen Regionen oder in Glasfaserausbaugebieten ohne DSL Verfügbarkeit können diese nutzen.

Allnet-Flat SIM-Karte von Base

Allnet-Flat SIM-Karte von Base

Kostensicherheit auch ohne Pauschalpreis

Ein klarer Nachteil von Allnet-Flatrates besteht darin, dass die monatliche Grundgebühr bei vielen Anbietern auch dann in voller Höhe fällig wird, wenn gar nicht (viel) telefoniert wird, besipielsweise während des Urlaubs. Abhilfe schaffen hier Tarife mit Kostenairbag (z.T. auch als Kostenstopp bezeichnet). Bei Mobilfunkanbietern wie Simyo oder O2 (Tarif O2o) zahlt man bis zum Erreichen des Kostenlimits jeweils nur den im Tarif fälligen Minutenpreis. Wer wenig telefoniert zahlt auch nur dementsprechend viel. Ab Erreichen des Kostenairbags fallen keine weitere Kosten für zusätzliche Verbindungen an. Gängige Kostenobergrenzen liegen hier bei ca. 40 Euro pro Monat. Eine Übersicht über Allnet-Flat Tarife, Anbieter, Preise und die jeweils genutzten Mobilfunknetze gibt es auf der Internetseite www.allnet-flat-vergleich.de.

Zum Teil umfassen die Angebote neben einer Telefon-Flatrate für alle Netze auch Flatrates zum surfen im Internet mit dem Handy bzw. Smartphone. Ebenfalls erhältlich sind Tarife inklusive SMS Flatrate. Bei einigen Providern lassen sich beide Optionen auf Wunsch auch gegen Aufpreis hinzubuchen. Beim Thema Mindestvertragslaufzeit unterscheiden sich die Angebote ähnlich wie im DSL Markt. Manche Anbieter vermarkten ihre Flatrates für Alle Netze ohne Bindung (monatlich kündbar), andere Provider bestehen nach wie vor auf eine Vertragslaufzeit von mindestens 24 Monaten.

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