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Definition und Pathologie

Unter einer Struma versteht man eine Schilddrüsenvergrößerung. Diese gilt in Deutschland als relativ häufige Erkrankung. Etwa 20 % der Bevölkerung sind davon betroffen. Eine Struma entsteht in der Regel durch einen latenten Jodmangel in der Nahrung. Die Schilddrüse versucht den Jodmangel durch mehr Drüsengewebe auszugleichen. Dadurch wächst dieses Organ, es entsteht mit der Zeit ein Kropf.

Symptome

In der Regel tritt bei einer Schilddrüsenvergrößerung die bereits oben erwähnte "Verdickung des Halses" auf. Ein ausgeprägte Struma kann auf Dauer die Luft- und Speiseröhre verengen. Es können Atemnot und Schluckbeschwerden auftreten. Wenn das Schilddrüsengewebe weiter wächst und auch durch therapeutische Maßnahmen nicht zu beeinflussen ist, muß dieses notfalls operativ entfernt werden. Eine Operation ist allerdings mit Risiken verbunden. So kann zum Beispiel der N. reccurens beschädigt werden. Die Folge ist eine Lähmung der Stimmbänder.

Alternative Therapiemöglichkeiten - Ernährung - Phytotherapie - Homöopathie - Biochemie - Medikation

Ernährung

Wichtig ist es, sich gesund und vollwertig zu ernähren. Empfehlenswert sind jodhaltige Nahrungsmittel. Dazu gehören zum Beispiel Seefisch (zweimal wöchenlich), Milchprodukte und Gemüse (Brokkoli, Karotten und Salat). Im weiteren sollten jodhaltige Mineralwässer getrunken werden. Eisenhaltige Nahrungsmittel wie Endivien oder der Portulak stellen ebenfalls eine sinnvolle Bereicherung dar. Jodhaltiges Speisesalz, allerdings in Grenzen aufgenommen, kann als zusätzliches Gewürz benutzt werden.

Phytotherapie

Im Bereich der Phytotherapie gibt es einige jodhaltige Pflanzen. Dazu zählen die Brunnenkresse Nasturtium officinale und der Blasentang Fucus vesiculosus. Diese Heilpflanzen lassen sich zum Beispiel als Brotbelag oder  Fertigpräparat einsetzen. Insbesondere die Brunnenkresse wirkt zusätzlich noch keimhemmend und hat einen hohen Vitamin-C-Gehalt.

Homöopathie

Als Homöopathika lassen sich Fucus (Struma verbunden mit Adipositas und Obstipation), Spongia und Flor bei Atemnot und Druckgefühl im der Schilddrüse einsetzen.

Chininum arsenicosum kann bei Unruhe, Herzklopfen oder Angstzuständen eingesetzt werden. 

Es handelt sich in allen Fällen um homöopathische Komplexmittel.   

Biochemie

Im Rahmen der Biochemie (Schüßler - Salze) lassen sich Calcium phosphoricum und Calcium fluoricum anwenden. Dieses sollte in Kombination mit Magnesiumsalzen passieren. Die jeweilige Potenz (Verdünnung) beträgt D 6. Bei einer Struma ist im weiteren das Ergänzungsmittel Kalium jodatum geeignet. Das Präparat sollte mit den oben genannten Salzen kombiniert werden. 

Medikation

Jodtabletten können bei einer ausgeprägten Schilddrüsenvergrößerung gegeben werden. Insbesondere Schwangere, stillende Mütter aber auch Personen mit besonderer Veranlagung oder nach einer Strumaoperation können auf diese Medikation zurückgreifen.  

Ausblick

Schilddrüsenerkrankungen sind ein weites Feld innerhalb der Naturheilverfahren. Neben der oben beschriebenen Struma gibt es die Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) und das Krankheitsbild der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion). Beide Krankheitsbilder haben einen großen Einfluß auf die Funktion des menschlichen Körpers. Diese sollen in den nächsten Artikeln beschrieben werden. 

Ashlie, am 01.07.2011
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