# 1: Backpulver

Den Meisten unter uns wird beim Stichwort »Ameisen« wohl die Vokabel »Backpulver« in den Sinn kommen, das entweder ins Fensterbrett oder auf die Türschwelle gestreut die Sechsbeiner vom Eindringen fernhalten soll. Obwohl es für Ameisen toxisch ist, konnte eine relevante Wirkung des Backpulvers nicht festgestellt werden, vor allem aus dem Grund, da Backpulver nicht zur potentiellen Nahrung der Ameisen gehört. Selbst das Untermischen von Zucker bringt nur selten Erfolge. Daher nur 2 von 5 Punkten für das Backpulver.

Ameisen können nützliche Gartenhelfer sein

Ameisen können nützliche Gartenhelfer sein (Bild: harry22 / Pixabay)

# 2: Lavendelöl

Eine effektivere Art der Vertreibung der Ameisen besteht in der Verwendung von Lavendelöl, das aufgeträufelt auf die Ameisenwege deren Orientierungssinn stören wird und diese zurückhält. Leider muss das Lavendelöl in voller Breite angewendet werden, da sonst die Krabbler auf Alternativrouten ausweichen.

Interessanterweise scheint Lavendelöl eine Mehrzweckwaffe gegen diverse Insekten und Krabbler zu sein.

Daher nur 3 von 5 Punkten für Lavendelöl, da die Ameisen nicht dauerhaft ferngehalten werden.

# 3: Kreide

Eine Lösung, die des Öfteren in Verbindung mit einer Ameisenplage genannt wird, ist Kreide. Durch das Ziehen eines Kreidestriches, so wird kolportiert, würden die sechsbeinigen Lebewesen vom Überschreiten der Linie abgehalten werden. Eine Option, die sich in Umfragen und nach eigenen Erfahrungswerten nicht bewährt hat. Trotzdem aber eine schöne Idee.

Daher 0 von 5 Punkten.

# 4: Wasser marsch!

Eine sehr rabiate, aber effeiziente, da dauerhafte Lösung, ist der Einsatz von heißem Wasser gegen das Nest der Ameisen. Zu diesem Zweck muss Selbiges jedoch zuvor erst einmal ausfindig gemacht werden, was unter Umständen sehr schwierig und zeitintensiv werden kann, denn Ameisen bauen gern "Nebennester". Sollte sich für diese Methode entschieden werden, dann darf damit gerechnet werden, dass das geflutete Nest mindestens für den Rest des Jahres ausgeschaltet ist.

Daher 4.5 von 5 Punkten.

Alternativ zum Wasser kann nach dem Fund eines Ameisennestes auch ein Kupferblech in dieses eingesetzt werden.

Alternativ kann - soweit die Möglichkeiten vorhanden sind - eine Umsiedlung des Nestes ins Auge gefasst werden, eine arbeitsintensive aber schonende Maßnahme.

Von dem Einsatz von Benzin und Feuerzeug in Bezug auf ein Ameisennest wird aus Sicherheits- und Umweltgründen dringend abgeraten!

# 5: Der klassische Ameisenköder

Traditionell wird noch immer der Ameisenköder aus dem Baumarkt häufig angewendet. Richtig im Haus angebracht, stellt er auch keine Gefahr für Kinder oder Haustiere dar. Zudem wurden die Rezepturen für die Wirktstoffe in den letzten Jahren stetig verbessert, um eine weniger Aggressive Wirkung auf Menschen zu haben.

Der Köder selbst lockt die Ameisen an, während sich im Inneren eine toxische Mischung befindet, die die Ameise jedoch nicht sofort töten wird. Das Gift entfaltet seine Wirkung erst nach einiger Zeit, so zum Beispiel, wenn die Arbeiterameise den Köder gemäß ihrer Natur ins Nest gebracht hat, um Königin und Nachkommen mit Nahrung zu versorgen. Auf diese Weise werden alle Nestbewohner eliminiert.

Da jedoch nicht alle Köder sich für jede Ameisenart eignen, kann es auch hier zu Fehlschlägen kommen. Im Gegensatz zum Fluten des Nestes entfällt jedoch die lästige Sucherei nach Selbigem.

Daher auch 4.5 von 5 Punkten.

Welche der oben genannten "Kampfstoffe" funktioniert Ihrer Meinung nach am Besten?

Sie haben noch weitere Anregungen?

Dann hinterlassen Sie doch bitte eine Nachricht im Kommentarbereich!

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