Anatomische Modelle - Skelettmodelle

Zu den anatomischen Modellen zählen die Skelettmodelle. Skelettmodelle können die verschiedensten knöchernen Strukturen darstellen. Besonders beliebt sind Schädelmodelle, Modelle der Wirbelsäule und ganze Skelette. Häufig zeigen Skelettmodelle nicht ausschließlich Knochen, sondern auch Bänder, Muskeln oder Gefäße. Dies ist unter anderem bei der Darstellung von Gelenken von besonderem Interesse.

Skelettmodelle sind manchmal auch beweglich, so dass die Bewegungsabläufe von Gelenken besser nachempfunden werden können.

Bei Schädelmodellen ist meist der Kiefer beweglich, damit bei geöffnetem Kiefer auch die Zähne betrachtet werden können. Da die Schädelknochen besonders schwierig zu merken sind, gibt es spezielle colorierte Schädelmodelle, die das Lernen der einzelnen Knochen erleichtern.

Skelettmodelle

Der Klassiker unter den anatomischen Modellen: das Skelettmodell

Anatomische Modelle - Organ- und Strukturmodelle

Zu den Organ- und Strukturmodellen zählen eigentlich alle anatomischen Modelle, die den Aufbau von Organen, Körperteilen oder speziellen Strukturen, wie z.B. Lymphknoten, verdeutlichen. Diese anatomischen Modelle sind häufig zerlegbar, besonders wenn die tiefer liegenden Strukturen sonst nicht betrachtet werden könnten, wie das zum Beispiel beim Auge oder beim Herzen der Fall ist. Anatomische Modelle von Organen und Strukturen sind immer coloriert - so lassen sich die einzelnen Bestandteile viel besser auseinanderhalten und erkennen.

Anatomische Modelle stellen aber nicht immer nur physiologische Strukturen dar - es gibt eine große Auswahl an Krankheitsmodellen, die Veränderungen an Organen aufzeigen, die durch eine bestimmte Krankheit entstehen.

Ein Modell, das gerne in Schulen verwendet wird ist das Torso-Modell. Dieses anatomische Modell zeigt den gesamten menschlichen Torso und eignet sich hervorragend um die Lage der Inneren Organe zu verdeutlichen.

Organ- und Strukturmodelle

Herzmodell

Eine Besonderheit unter den anatomischen Modellen: die Übungsmodelle

Anatomische Modelle mit praktischem Lehrwert - das sind die Übungsmodelle. Diese besonderen Modelle sind dazu da, praktische medizinische Fertigkeiten zu vermitteln. Die Übungsmodelle bestehen aus besonders naturnahen Werkstoffen und bieten dem Lernenden dadurch eine realistische Übungssituation.

Zu den Übungsmodellen zählen z.B. die Hautnaht-Trainer. Diese anatomischen Modelle der Haut ermöglichen es Studenten, Nahttechniken intensiv und realistisch zu erlernen. Die Hautnaht-Trainer sind in den verschiedensten Formen erhältlich. Neben Nahtpads gibt es z.B. auch Nahttrainer in Form von Armen oder Beinen.

Zum Erlernen von Blutentnahmen, Infusions- und Injektionstechniken gibt es den sogenannten Injektionsarm. Der Injektionsarm hat in seinem Inneren künstliche Venen, die häufig z.B. mit Tee oder Kunstblut befüllt werden können, um eine noch realistischere Trainingssituation zu erzielen.

Es gibt aber auch anatomische Modelle, wie z.B. das Zahnputzmodell, das zu Übungszwecken an Patienten ausgegeben werden kann. Das Zahnputzmodell wird zur Erläuterung der Zahnputztechnik eingesetzt und kommt häufig auch in Kindergärten zum Einsatz, wo die Kinder spielerisch das richtige Zähneputzen erlernen können. 

Beispiel für ein Übungsmodell
Injektionsarm - ein Übungsmodell

Injektionsarm - ein Übungsmodell

Anatomische Modelle zur Patientenaufklärung

Auch in Arztpraxen und in Krankenhäusern finden anatomische Modelle Verwendung. Hier dienen sie der Aufklärung von Patienten. Nicht nur zur Erläuterung von Krankheitsbildern werden anatomische Modelle gerne eingesetzt - sie können auch zur Erklärung dienen, was beispielsweise während einer Operation passiert.

Durch die Verwendung anatomischer Modelle zur Patientenaufklärung können Patienten die anatomischen Zusammenhänge viel besser verstehen und sich das Geschehen besser vorstellen.

Anatomische Modelle für die Tiermedizin

Echtskelett-Modell

Anatomische Modelle in der Tiermedizin

Anatomische Modelle gibt es natürlich nicht nur für die Human-, sondern auch für die Veterinärmedizin. Auch hier kommen sie sowohl in der Schule und im Studium als auch in der Tierarztpraxis zum Einsatz.

Tierärzte verwenden anatomische Modelle häufig um den Tierbesitzern zu erläutern, was eine bestimmte Krankheit bewirkt und wie sie behandelt werden kann.

Anders als in der Humanmedizin stehen für die Veterinärmedizin auch echte Modelle zur Verfügung. Besonders beliebt sind echte Skelettmodelle, z.B. von Hunden oder Katzen. Da nur natürliche Knochen verwendet werden, sind alle Details bei solchen echten Modellen besonders klar erkennbar.

Autor seit 12 Jahren
24 Seiten
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