Vor gut zwei Wochen verlängerte ich meinen Vertrag bei meinem Netzanbieter und holte mir auch direkt das neue iPhone 6. Natürlich wollte ich wissen was das neue Modell alles drauf hat und habe es mal getestet.

iPhone 6

iPhone 6 (Bild: omarjordanf / Flickr)

Die Optik – Flacher, eleganter und robuster als sein Vorgänger

Als ich das iPhone 6 aus der Verpackung raus nahm viel sofort das elegante und flache Design des Smartphones auf. Bestellt hatte ich das iPhone 6 online mit 16GB in Gold, aber auch Silber und Space Grau sind mit diesem Modell wieder erhältlich. Auch die Kanten sind mit dem neuen Modell nicht mehr vorhanden und wurden durch Abrundungen ersetzt. Mit einer Bildschirmdiagonale von 4,7 Zoll ist das iPhone 6 deutlich größer, als sein Vorgänger das iPhone 5. Dennoch liegt es noch sehr gut in der Hand und ist auch mit einer Hand noch gut zu bedienen. Bei dem iPhone 6 Plus gelingt einem die Eine-Hand-Bedienung nicht mehr so einfach. Gefühlt ist das iPhone durch sein flaches Design und sein Alugehäuse viel leichter, was die Daten aber nicht bestätigen. Denn mit 129 Gramm ist das iPhone 6 17 Gramm schwerer, als das iPhone 5. Ergänzend zur Hülle ist das neue Modell von Apple nicht mehr so Kratzfest, wie sein Vorgänger – eine Hülle wäre also ein Muss.

  • Beim Falltest auf Chip Online hatte die Back Case zwar nur paar Kratzer, aber das Frontglas sprang schon beim ersten Fallenlassen – Eine Handytasche ist von Vorteil geprägt.

Was neu für mich ist, ist dass der Powerbutton nun rechts an der Seite angebracht wurde und nicht mehr oben rechts. Dennoch ist es für mich deutlich einfacher das iPhone in den Standby Modus zu stellen. Gewöhnungsbedürftig sind die Kunststoffunterbrechungen auf dem Back Case und die hervorstehende Kamera, aber das nimmt mich nicht all zu sehr mit.

Was kann das iPhone 6?

Technisch gesehen hat das neue iPhone schon einiges zu bieten. So besitzt das neue Modell nun einen Quadcore-Prozessor, was auch die Leistung des Smartphones deutlich verbessert. Dem kann ich auch in der Bedienung zustimmen. Denn die Arbeitsgeschwindigkeit (A8 Prozessor) ist deutlich besser, als vorher. Angeblich soll die Akkulaufzeit hingegen genauso schwach sein – wie die vom Vorgänger- wenn es voll in Betrieb genommen wird. Mit dem neu eingebauten W-Lan ac Standard ist auch die Empfangsleistung gestiegen und wie gehabt mit UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) versehen. Auffallend ist auch die verbesserte Tonqualität der Lautsprecher, die einen weichen und sauberen Klang abgeben. Ebenso neu ist der Schrittmesser und die farbenfrohe Displaygestaltung auf dem iPhone. Was gleich geblieben ist, ist die Kameraauflösung von 8 Megapixel der hinteren Kamera und 1,2 Megapixel bei der Frontkamera. Dennoch überrascht die Qualität an Tagesaufnahmen: Die Fotos sind sehr sauber und klar. Was leider noch nicht herausgearbeitet wurde, ist die optische Bildstabilisierung. Denn bei der Fotoaufnahme zieht die Kamera etwas nach links, sodass das Bild verschwommen aussieht. Aber im Album erscheint die Aufnahme klar und deutlich. Mit dem True Tone Blitz und der integrierten Blende sind auch Nachtaufnahmen deutlich besser und nicht mehr mit einem milchigen Schleier versehen.

Der Vergleich – iPhone 6 vs. iPhone 5

Vergleicht man das iPhone 6 mit dem iPhone 5 und dem Trubel vor der Präsentation, dann ist alles doch ziemlich nüchtern zu betrachten. Auch wenn hier und da einige Verbesserungen stattgefunden haben, so ist man als Nutzer von beiden Modellen nicht abgeneigt. Natürlich ist die Handhabung gleich, aber die Bedienung beim Texten durch das größere Display einfacher. Auch die Ton- und Kameraqualität haben sich gebessert, ansonsten ist alles gleich geblieben. Hier noch einmal der Vergleich im Überblick:

iPhone 5 vs. iPhone 6

iPhone 5 vs. iPhone 6

Ergänzend zum NFC-Chip: Laut Internetberichten ist die Funktion des NFC-Chips bei den deutschen iPhone 6 Modellen nicht vorhanden, da es in Deutschland den Bezahldienst Apple Pay noch nicht gibt. In Amerika hingegen wird diese Bezahlmethode schon durchgeführt. Eine weitere Schwachstelle ist, dass das Display nicht aus dem Safiraglas besteht, wie gedacht. Es bleibt weiterhin das Retina Display, womit ich schon vorher mit einigen Rissen und Sprengungen des Display zu tun hatte. Dennoch hat das iPhone6 Features, die den Nutzer begeistern.

Mein persönliches Highlight am neuen iPhone

Für mich persönlich ist die Kameraqualität am Tag ein absolutes Highlight. Zwar sind es nur 8 Megapixel, die die Kamera in sich hat, aber dennoch ist die Leistung Top. Auch mit dem Zoom zeigt sich eine gute Bildqualität, die für sich spricht. Am Abend schwächt die Qualität zwar etwas ab, ist aber dennoch in einem guten Zustand. Auf jeden Fall ein Plus für kleine Hobbyfotografen. Seht selbst:

 

Heißluftballon herangezoomt

Heißluftballon ohne Zoom

Ein Käfer herangezoomt

Ein Käfer herangezoomt

Insgesamt betrachtet ist das iPhone 6 eine gute Erweiterung von Apple, denn mit der schnelleren und besseren Arbeitsgeschwindigkeit, der verbesserten Tonqualität, des größeren Displays und der tollen Bildqualität der Kamer am Tag, lohnt es sich das iPhone 6 zu kaufen. Wie bei allen Smartphones kann man auch darauf warten bis es beispielsweise in der Weihnachtszeit einen Preisnachlass geben wird– dann lohnt es sich auf jeden Fall. Schade ist, dass die NFC Funktion in Deutschland keinen Zweck findet und auch, dass das Frontglas weiterhin beim Retina Display bleibt. Dennoch bin ich persönlich zufrieden mit dem Modell und würde es auch weiterempfehlen.

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