Abenteuer für one hour

Ich gebe zu, als überwiegend freiberuflich Tätige kann ich mir im Gegensatz zu vielen anderen "normal Berufstätigen” meine Zeit recht gut einteilen - meist zumindest. Das heißt, ich kann meinem Hund vormittags in aller Regel zumindest eine Stunde "on the walk” widmen… dann versuchen wir, vor allem das zu tun, was Charlotte freut, was ihr Spaß macht… und worauf sie Lust hat.

Freude macht ihr, "ihren Park” zu besuchen und ausgiebig zu erkunden - wenn geht, jeden Tag. Seit unserem Umzug vor kurzem leben wir wieder "in unserer Gegend”, in der sie auch einen großen Teil ihrer ersten Zeit mit mir verbracht hat, in der sie manche ihrer Hundefreunde hatte, und einige zweibeinige Bekannte.

Das Wetter ist dabei weniger maßgeblich! Auch bei etwas Regen (in Salzburg ist eine gewisse Frequenz an Niesel eigentlich normal... ) will Hund raus!

Extrem viel Regen mögen Hunde meist auch nicht, dann ist normales Gassi eh ausreichend, und auch extreme Hitze…. ja, wer mag schon extreme Hitze.

Also gehen wir im Grunde jeden Tag, bis auf die erwähnten Ausnahmen in Bezug aufs Wetter, eine größere Runde. Bald werden wir auch auf einen Hundebuggy zurückgreifen, den schon Elli bereits in einem fundierten Test-Artikel vorgestellt hat - um damit beispielsweise auch die paar Meter zum Park (Charlotte hasst Asphalt, und nicht immer möchte ich sie dorthin tragen) zu überwinden. Oder falls ich sie einmal in die Altstadt mitnehmen wollen sollte.

Charlotte liebt "ihren" Mirabellgarten!

Charlotte liebt "ihren" Mirabellgarten! (Bild: Mag.a Bernadette Maria Kaufmann)

Gut für die Gesundheit!

Oder in den Mirabellgarten, den Charlotte nach wie vor sehr gerne hat! Wir waren auch früher einmal immer wieder dort, daher kennt sie ihn gut, und er zählt zu ihren so genannten "Logenplätzen”, an denen sie sich gerne umsieht.

Bewegung ist immer gut für die Gesundheit, denn sie trägt zum Erhalt einer zumindest gemäßigten Kondition bei. Und diese Kondition brauchen wir alle beide - überhaupt jeder braucht sie, denn wie schon ein altes Sprichwort, über das ich als Kind immer gelacht habe, besagt: "Wer rastet, der rostet”.

Kondition ist sowohl für Charlotte mit ihren 16 Jahren (im Februar wird sie 17 Jahre alt!) wichtig, als auch für mich mit meiner historischen Diagnose Multiple Sklerose. Ich arbeite daran, fit zu bleiben - auch mit so Kleinigkeiten wie unseren "Hundewalks”. Würde ich nicht jeden Tag mit Charlotte draußen unterwegs sein können - ich will nicht wissen, wie beweglich man dann noch bleibt, denn ich selber hätte sicher nicht jeden Tag allzu große Lust auf einen ausgedehnten Spaziergang. Davon abgesehen Sport zu treiben, in Maßen, ist sicher auch nicht verkehrt.

Parkgeschichten!!! Kennen wir viele ;-)
Charlotte in ihrem Park

Charlotte in ihrem Park (Bild: Mag.a Bernadette Maria Kaufmann)

Ein Leben für Fortgeschrittene? Rausgehen mit dem richtigen Equipment und Zubehör

Wie Elli schreibt, auch ältere Hunde wollen die Welt noch erforschen! Es wäre ausgesprochen unfair, ihnen diesen Wunsch und diese Sehnsucht nach einem gewissen Mehr zu verwehren.

Die Welt zu entdecken ist wichtig und hält auch Hunde gesund!

Kürzlich habe ich im Park eine nette ältere Dame getroffen, die selbst ein gewisses Equipment braucht, um sich draußen relativ ungezwungen bewegen zu können. Wie das unter Hundeeltern oft so ist, kommt man dann auch ins Gespräch, und wir haben uns dann ganz nett unterhalten. Cindy (Cinderella) hatte es ganz gemütlich getroffen, denn selbst ein Golden Ager, hatte sie einen privilegierten Platz auf dem Rollator ihrer Hundemama.

Das hat mir gefallen! So würde ich es auch machen.

Sollte ich einmal einen Rollator brauchen, werde ich es ähnlich einrichten.

Aber worauf kann man zurückgreifen, wenn man selbst keine Hilfsmittel dieser Art braucht? Auf besagten Hundebuggy (Ellis Test hier nachlesen und im Fall der Fälle gleich den coolen Buggy, den sie vorstellt, über ihren Link bestellen!), eventuell einen Hundetrolley, eine Hundetasche zum Tragen (der betreffende Hund wird dann hoffentlich nicht seekrank!) oder vielleicht auch auf einen Bollerwagen zurückgreifen. Letzterer hat aber ein gewisses Lebendgewicht, das man mitbedenken sollte. Von der möglichen Geräuschkulisse noch nicht begonnen…

Nett ist bestimmt auch ein Fahrradanhänger, den es natürlich auch für Hunde gibt! Aber dieser zahlt sich vor allem dann aus, wenn man gerne Fahrradtouren unternehmen möchte. Vom Fahrrad fahren muss ich derzeit Abstand nehmen - aber sollte ich einmal auf die Idee kommen, dass ich dies wieder gut und gefahrlos bewältige, kann ich vielleicht eine kleine Fahrradtour mit Charlotte unternehmen! Schauen wir mal, ob sich ein entsprechender Bericht für uns beide mal ausgeht… Jetzt wünsche ich auch euch noch viel Freude draußen mit eurem Golden Ager! Und denkt dran: Es ist nicht so wichtig, dass jeder Spaziergang mit Hund perfekt gelingen wird. Perfektion ist ohnehin eine Illusion. Wichtiger ist, dass man viel Freude miteinander hat, und das alles eher Erlebnisorientiert angeht, frei nach dem Song "Live a life you will remember!”

 

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