1. Besucher müssen nicht in alle Räume

Bevor Sie nun in Hektik verfallen und planlos beginnen hier und da etwas wegzuräumen, sollten Sie sich zunächst Gedanken darüber machen, in welchen Räumen sich Ihre Gäste aufhalten.

So können Sie beispielsweise das Schlafzimmer direkt aus der Wertung nehmen - dort hat Besuch sowieso nichts zu suchen. Auch die Küche können Sie leicht zur "Tabu-Zone" erklären. Einfach Tür zu und fertig. Alternativ können Sie die Gäste aber auch einfach in die Küche lotsen (wenn es dort besser ausschaut, als im Wohnzimmer) und dafür das Wohnzimmer meiden. Dafür brauchen Sie natürlich eine Erklärung. So können Sie zum Beispiel behaupten, dass dort gerade umgeräumt oder renoviert wird.

Wenn Sie eine Terrasse oder einen Garten haben, dann empfangen Sie bei schönem Wetter doch Ihre Gäste dort. Decken Sie einen Tisch schön ein und schon ist das Problem zum größten Teil gelöst.

Prinzipiell müssen Sie nur Ihre Schwachstellen kennen und Ihre Gäste dorthin lotsen, wo Sie sie gerne haben möchten.

Wählen Sie den ordentlichsten Raum aus, um Gäste zu empfangen und schon ersparen Sie sich jede Menge Stress und Arbeit.

2. Aufräumen leicht gemacht

Nun heißt es schnell Ordnung schaffen in den Räumen, welche Ihre Gäste zu sehen bekommen. Hilfreich für eine schnelle, oberflächliche Ordnung sind dekorative Ordnungsboxen. Alternativen sind große Müllsäcke, Wäschekörbe oder leere Koffer. Packen Sie einfach den ganzen Kram dort hinein, stellen Sie sie in eine Ecke und fertig. Es gibt einige Dinge, welche sofort ins Auge fallen.

  • Dazu gehören Dinge, die auf dem Fußboden liegen. Also weg damit. Sammeln Sie das Zeug konsequent ein und packen es in eine Box. Alternativ legen Sie die Sachen vorrübergehend im Schlafzimmer ab.
  • Auch auf den Schränken herumliegender Kleinkram sorgt für ein chaotisches Bild. Sammeln Sie den Krempel also ein und weg damit. Sie können es ja später wieder dort hinlegen. Nun sind Fußboden und Schränke schon richtig ordentlich.
  • Falls Sie den Besuch im Wohnzimmer empfangen, richten Sie noch Decken und Kissen auf der Couch und dann sind Sie mit Aufräumen schon fertig. Das hat keine 20 Minuten gedauert.
  • Das Chaos in der Küche beseitigen Sie auf ähnliche Weise. Fußboden freiräumen, Kleinkram einsammeln und zusätzlich schmutziges Geschirr abwaschen, in den Geschirrspüler räumen oder, wenn die Zeit ganz eng und kein Geschirrspüler vorhanden ist, in eine Wäscheschüssel packen, abdecken und in einen unbenutzten Raum stellen (bitte nicht vergessen später!)

Nun haben Sie auf jeden Fall eine Grundordnung und es muss Ihnen nicht peinlich sein, Gäste zu empfangen. Es erwartet auch kaum ein Gast, dass alles perfekt ist. Schließlich leben Sie dort und das Leben bedeutet nun einmal ein wenig Chaos.

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3. Putzen auf die Schnelle

Wenn noch Zeit übrig bleibt, dann putzen Sie noch ein wenig. Aber schauen Sie zunächst, welche Sachen Sie nicht putzen müssen, sondern einfach ein bisschen verstecken können:

  • Schmutzige Fensterscheiben brauchen Sie jetzt nicht zu putzen, das gibt die Zeit gar nicht her. Ziehen Sie die Vorhänge zu oder lassen Sie das Rollo herunter.
  • Wenn Sie den Raum schon abgedunkelt haben, dann zünden Sie Kerzen an - der Mensch braucht ja Licht. Dieses hat gleich noch den Vorteil, dass eingestaubte Schränke quasi unsichtbar sind. Staub wird durch das sanfte Licht einfach weggeschummelt.

Einige unschöne Dinge jedoch lassen sich nur schwer oder schlecht verdecken. Entweder ignorieren Sie diese einfach oder aber Sie legen noch schnell Hand an und beseitigen diese negativen Blickfänger.

  • Ein schmutziger Fußboden fällt ins Auge. Also schnell den Staubsauger heraus holen und saugen. Falls notwendig, saugen Sie auch gleich noch Spinnenweben aus den Zimmerecken.
  • Schmutzige Spiegel können Sie entweder verhängen - was sicherlich einige Fragen aufwirft oder aber noch schnell mit etwas Glasreiniger putzen.
  • Unbedingt sollten Sie noch eine schnelle Grundreinigung der Toilette machen und das Waschbecken ausspülen.
  • Alles Andere kann warten!

Fertig!

Nun können Sie Ihre Gäste mit einem guten Gefühl empfangen. Aufräumen leicht gemacht ist also nur eine Sache der Strategie. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass es eigentlich nur ein Verstecken und Übertünchen ist und sie die Sachen später wirklich noch aufräumen sollten. Ansonsten versinken Sie früher oder später in einem Chaos aus versteckten Dingen und überdecktem Schmutz.

AlphaBeta, am 01.07.2012
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Bildquelle:
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