Fahrzeuge online abmelden ab 2015 möglich

Ab 2015 können sich Fahrzeughalter ein persönliches Erscheinen bei der Zulassungsbehörde ersparen, wenn sie ihr Kraftfahrzeug abmelden möchten. Diese Neuregelung ist vor allem für Autofahrer vorteilhaft, die beruflich stark eingespannt sind und sich deshalb nicht an "feste Öffnungszeiten" halten können. Der bequeme Weg, fortan über das Internet Autos abmelden zu können, ist allerdings nicht umsonst. Für die Abmeldung des Kraftfahrzeuges online werden nämlich trotzdem Gebühren fällig. Jene können dafür elektronisch per "Payment" entrichtet werden. In naher Zukunft könnte es überdies möglich sein, Neufahrzeuge online anzumelden.

Abgasnorm Euro 6 ab September 2015

Nicht nur auf Autofahrer kommen 2015 einige Änderungen zu. Auch die Hersteller von Neuwagen müssen sich mit Neuerungen abfinden, die längst schon geplant sind. So heißt es ab 2015 "Tschüss Euro 5-Modellpalette!" Oder doch nicht? Noch haben die Hersteller einige Monate Zeit, um sich umzustellen bzw. die Euro-5-Modellpalette auf die ab 09/15 geltenden Abgasbestimmungen, die noch eine Spur schärfer sind, umzustellen.


Für die "saubere Sache" müssen Automobilhersteller einiges tun, wenn sie nach wie vor ihre Automobile erfolgreich an Frau und Mann bringen wollen. Umrüsten (besser gesagt: Aufrüsten) ist in dem Fall angesagt. Ab dem 01.09.2015 werden Pkws, die keinen Euro 6 Verbrennungsmotor besitzen, nicht mehr neu zugelassen.


Fahrzeuge mit Ottomotor sind ebenfalls von der Umstellung Euro 5 auf Euro 6 betroffen, wenngleich auch in wenig gravierender Form, sofern man davon sprechen kann. Sogenannte "Selbstzünder" (diesbezüglich sind selbstverständlich Fahrzeuge gemeint) müssen in Zukunft weniger Stickoxide ausscheiden. In Zahlen gesehen bedeutet dies: nur 80 anstelle von 180 mg/km.

TÜV und Dekra fordern Preiserhöhungen

Autofahrer aufgepasst; es könnte sein, dass alsbald die Gebühr für die Auto-Hauptuntersuchung angehoben wird, weil die TÜV-Gebühren seit 2008 nicht mehr erhöht worden sind. Auch Führerschein-Neulinge werden zukünftig tiefer in die Tasche greifen müssen. Jedenfalls dann, wenn die Pläne von TÜV und Dekra "durchkommen".

 

 

Folgende Erhöhungen werden in Erwägung gezogen:


- Statt der bisher üblichen 53,50 Euro für die Hauptuntersuchung eines Pkws sollen zukünftig 56,71 Euro fällig werden.
- Für die theoretische Fahrprüfung sollen angehende Autofahrer anstelle von 9,30 Euro nunmehr 10,00 Euro berappen.
- Die praktische Fahrprüfung für Motorradfahrer soll auf 102,00 Euro angehoben werden – bisher 94,80 Euro.
- Die praktische Fahrprüfung für Pkw-Fahrer soll von 71,40 Euro auf 77,10 Euro erhöht werden.

 

Aus zahlreichen Presseberichten ist zu entnehmen, dass die Pläne von TÜV und Dekra von der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) bereits geprüft und an das Ministerium weitergeleitet wurden. Wahrscheinlich wird ein Gutachten eingeholt, welches entscheidet, ob die Gebührenerhöhung für Führerschein-Neulinge und die Preiserhöhung für die Pkw-Hauptuntersuchung tatsächlich notwendig sind. Sollte sich glasklar ergeben, dass dem so ist, kommen auf Kraftfahrzeughalter und solche, die es werden wollen, teure Zeiten zu.

Auto stehen lassen und umsteigen?


Wäre es in dem Fall nicht ratsam, umzusatteln? Wesentlich preiswerter ist es doch, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Wer nicht nur den eigenen Geldbeutel entlasten will, sondern auch noch die Umwelt schonen möchte, kann sich auf den Drahtesel schwingen, um damit von A nach B zu fahren. Klingt logisch, ist aber nicht so einfach.

Leider sieht die Realität anders aus, da gerade in unserer Zeit Flexibilität und Mobilität gefragt sind. Ohne Pkw bzw. motorisiertem Fahrzeug ist keiner wirklich mobil und hat das Nachsehen, wenn er mit dem Gedanken spielt, umzusteigen. Denn weder auf die öffentlichen Verkehrsmittel (Straßenbahn und Bus) ist Verlass, noch auf Zug und Flugzeug. Angesichts der ständigen Streiks bleibt nur eine Konsequenz: Augen zu und durch! Was wiederum bedeutet, draufzahlen, statt abzuwarten, bis alles rollt, wie es soll.

Lieber mehr zahlen und Auto fahren oder doch eher umsteigen?
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