Barfußschuhe - eine Trendwende bei den Laufschuhen

 Die Sportartikelhersteller begannen neue Laufschuhe zu entwickeln, die das Barfußlaufen imitieren sollen. Mittlerweile bieten viele Hersteller sogenannte Barfußschuhe an. Die Schuhe sind je nach Hersteller extrem flexibel und verfügen über biegsame Sohlen, die sich der natürlichen Laufbewegung anpassen sollen. Gedämpft sind diese Schuhe in der Regel nicht, durch die Flexibilität sollen Stöße jedoch trotzdem abgefedert werden. Der bekannteste und auch beliebteste Barfußschuh ist der Nike Free. Wie aber läuft es sich mit Barfußschuhen?

 

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Wie verhalten sich Nike Barfußschuhe beim Laufen?

Wer Jahre lang in gedämpften Laufschuhen trainiert hat, empfindet die Barfußschuhe anfangs als ungewohnt. Läufer berichten, dass sie bei den ersten Laufversuchen eher den Eindruck hatten, dass die Belastung für Füße und Gelenke größer sei. Anfangs kann es in Barfußschuhen sogar zu Muskelschmerzen kommen. Dies rührt allerdings daher, dass unsere Muskulatur an das Barfußlaufen nicht mehr gewöhnt ist. Die Umgewöhnung auf Barfußschuhe dauert normalerweise 3-4 Wochen, je nach Trainingspensum. Läufern, die auf Barfußschuhe umsteigen möchten, wird empfohlen, die Barfußschuhe zunächst im Alltag zu tragen, um sich an das neue Laufgefühl zu gewöhnen.

 

Meine persönlichen Erfahrungen mit dem Nike Free

Ich habe mir vor ca. einem Jahr den Nike Free zugelegt und anfänglich die oben beschriebenen Schwierigkeiten gehabt. Die Umstellung (vorher hatte ich einen Nike Pegasus) ging allerdings recht schnell. Anfangs ist mir aufgefallen, dass ich vielmehr auf meinen Laufstil achten musste, als mit herkömmlichen Laufschuhen. Das Abrollen des Fußes geschieht durch herkömmliche Laufschuhe fast automatisch und muss mit Barfußschuhen ganz bewusst eingeübt werden. Während ich früher nach dem Laufen manchmal mit Rückenschmerzen zu kämpfen hatte, ist dieses Problem mit den Barfußschuhen deutlich zurückgegangen. Wie sich Barfußschuhe auf längeren Laufstrecken und im Profisport verhalten, kann ich jedoch nicht beurteilen.

 

Die beliebtesten Modelle - Nike Free

Der Nike Free ist sicher der beliebteste Laufschuh unter den Barfußschuhen. Da die Modelle auch optisch toll aussehen, werden sie gerne als Straßenschuhe getragen. Der Nike Free ist jedoch ein vollwertiger Laufschuh. Die Sohle ist weich, biegsam und sowohl quer als auch längs von Rillen durchzogen. Man hat das Gefühl, auf einer beweglichen Matte zu stehen. Besonders innovativ ist der Nike Free Run+, er kann mit einem Sensor ausgestattet werden, der Trainingsdaten direkt auf das Smartphone überträgt. Der Nike Free kostet je nach Modell um die 100 Euro.

 

Barfußschuh von Newton

Auch die Firma Newton hat einen Barfußschuh auf dem Markt, denn "Natural Guidance Trainer". Im Vorderfußbereich befinden sich Lamellen, die beim Laufen in einen Hohlraum gepresst werden. Durch diese Technologie soll die natürliche Abrollbewegung des Fußes erzwungen werden. Läufer berichten, dass die Umgewöhnung auf den Barfußschuh von Newton etwas mehr Zeit benötigt, als beispielsweise bei dem Nike Free. Der Newton Barfußschuh kostet ca. 170 Euro.

Barfußschuh von On

Der Barfußschuh der Firma On enthält verschiedene, ringförmig angeordnete Dämpfungselemente, die einen harten Abdruck ermöglichen sollen und Stoßkräfte abfedern. Der Hersteller verspricht, dass durch das Laufen mit diesem Schuh vernachlässigte Muskulatur der Füße und Beine stimuliert werde. Im Praxistest zeigt sich jedoch, dass der On Laufschuh die Abrollbewegung des Fußes nicht wirklich optimal unterstützt. Der On Barfußschuh kostet ca. 170 Euro.

Angela Michel

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