Gerippe auf dem Laufsteg - attraktivere Frauen im Playboy - Phantom Idealfigur

In den Bildern des flämischen Malers Peter Paul Rubens (1577 – 1640) beherrschen fleischige, vollbusige Frauen das Bild. In jener Epoche entsprach dieser Typ Frau dem gängigen Figurideal. Heute würden solche Frauen schon etliche Diäten ausprobiert haben. Früher stand Körperfülle für Wohlstand und Erfolg. Dicke wurden eher als gemütlich, humorvoll und ausgeglichen eingeschätzt. Dieses Bild hat sich in den letzten Jahrzehnten radikal gewandelt. Schlanksein gewann immer mehr Beachtung und drückt angeblich Fun, Fitness und Fortüne aus. Models und Spielzeugfiguren, wie Twiggy und Barbie, entwickelten sich zu Vorbildern für ganze Frauengenerationen. Ironie: Schönheitsköniginnen und "Playboy"-Modelle sind weit weniger knochendürr als die von Mode- und Werbeagenturen bevorzugten Models.

Alters- und faltenlos - Wunschbild: Keine Falten

"Ich mag Fältchen. Sie sind meine Auszeichnung – sie zeigen, dass ich gelebt habe", meinte einmal die amerikanische Schauspielerin Shirley MacLaine. Falten sind ganz normal und trotzdem kämpfen manche Frauen das ganze Leben lang dagegen an. Meist recht erfolglos, denn Lach- oder Sorgenfalten graben sich unausweichlich ins Gesicht. Das Antlitz ist ein Spiegel der Seele und offenbart den Charakter eines Menschen und seine Gewohnheiten. So schrumpft die Haut von starken Raucherinnen und Rauchern mit zunehmendem Alter. Unerwünschte Falten können auch durch jahrzehntelanges übermäßiges Sonnenbaden verursacht werden. Raucherhaut zeigt grau-blasse Farbe und hat ein schlaffes Bindegewebe mit feinsten Fältchen bis hin zu ausgeprägten Furchen. Wer rechtzeitig mit dem Qualmen aufhört und sich vollwertig ernährt, kann seine Haut noch regenerieren. Für einen schönen Teint sorgen weiterhin ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung an frischer Luft, denn Stubenhockern droht mit der Zeit ebenfalls eine fahle, grobe Haut.

Rauchen macht Falten
Rauchen macht Falten

Rauchen macht Falten (Bild: HelgaHenschel)

Zwei Quadratmeter Haut - Schutzschild

Die Haut grenzt den Körper von der Außenwelt ab. Sie schützt vor Hitze, Kälte, Umwelteinflüssen und lässt uns Reize wie Berührung oder Schmerz empfinden. Mit einer Fläche von ungefähr zwei Quadratmetern und einem Gewicht von vier Kilogramm ist sie das größte Organ des Menschen. Logisch, dass unsere Verpackung damit einen enormen Stellenwert in Psyche und Stoffwechsel innehat. Seelische und körperliche Krankheiten können denn auch das äußere Erscheinungsbild beeinträchtigen. Ebenso führt Fehlernährung, wie ein Mangel an Vitaminen und Mineralstoffen, zu ungesundem Aussehen. Oft genug ist dies mit einer allgemeinen Überernährung (zu viel, zu fett, zu süß und Zuviel Alkohol) kombiniert. Schönheit kommt von innen und die zahllosen Kosmetika wirken da nur unterstützend.

Schönheit im Gras (Bild: Pixabay.com, PublicDomainPictures, CCO)

Schönmacher Nummer 1 Wasser - Kult: Zart wie ein Babypopo

Makellos glatt und weich ist die Haut nur bei Kindern, denn sie speichert Fett und Feuchtigkeit noch optimal. Mit zunehmendem Alter jedoch verliert die Haut an Elastizität, weil sie weniger Wasser in den Zellen speichern kann. Da helfen Feuchtigkeitscremes nur oberflächlich. In tiefere Hautschichten gelangt die benötigte Flüssigkeit nur über den Blutkreislauf. Und der muss regelmäßig mit dem Schönmacher Nr. 1 Wasser aufgetankt werden. Erst eine tägliche Trinkmenge von mindestens eineinhalb Litern, besser mehr, lässt die Haut rosig und elastisch erscheinen. Bekommt der Körper zu wenig Flüssigkeit, greift er auf seine Wasserdepots in der Haut zurück. Folgen: Trockene Haut, kleine Knitter-Fältchen, verminderte Elastizität. In einigen Situationen sollte besonders auf einen ausgeglichenen Füssigkeitshaushalt geachtet werden. Ordentlich trinken müssen Menschen, die eine Diät zum Abnehmen durchführen. Je weniger jemand isst, desto mehr fehlt das Wasser aus Lebensmitteln. Außerdem fallen verstärkt harnpflichtige Substanzen an, die rasch über die Nieren aus dem Körper transportiert werden müssen.

An das rechtzeitige Nachfüllen sollten auch Schwitzende im Sommer und beim Sport denken. Durch Schweiß geht dem Körper viel Flüssigkeit verloren. Noch häufiger als im Sommer vergessen viele im Winter das ausreichende Trinken. Dabei erhöht trockene Luft in überheizten oder klimatisierten Räumen, aber auch kalte, trockene Luft bei Spaziergängen den täglichen Wasserbedarf. Grund: Durch die Atemluft geht mehr Feuchtigkeit verloren. Nicht zuletzt müssen Senioren, bei denen das Durstgefühl oft vermindert ist, ihrer alternden Haut zuliebe auf genügend Flüssigkeit achten. Die preiswertesten Beauty-Elixiere sind Leitungs- und Mineralwasser. Doch verdünnte Fruchtsäfte, Schwarz-, Kräuter- und Früchtetees oder Gemüsesäfte eignen sich ebenso gut für den täglichen Schönheitstrank.

Haut mit Wassertröpfchen (Bild: www.pixabay.com, byrev, CCO)

Pickel – Schreck am Morgen - Akne durch fettes Essen

Etwa 85 Prozent aller Jugendlichen sind von Akne betroffen. Sie geht einher mit hormonell vermehrter Talgproduktion, die Mitesser und Pickel sprießen lässt. Eine spezielle Pickel-Diät gibt es nicht. Allerdings reagieren manche Menschen auf bestimmte Lebensmittel (z. B. Schokolade, Nüsse, Süßes) mit zusätzlichen Pickeln und andere nicht. Den tierischen, gesättigten Fettsäuren (fette Milchprodukte) schreiben Wissenschaftler pickelfördernde Wirkung zu. Bei pflanzlichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Öle, Vollkornprodukte) scheint sich die Symptomatik zu verbessern. Die Aktivität der Talgdrüsen ist beim Fasten um 60 Prozent vermindert. Günstig wirkt sich auch der Abbau von Übergewicht aus.

Blondinen haben dünne Haare - Traum: Seidige Haare

Fülle, Glanz, Geschmeidigkeit - solche Haarpracht hat Seltenheitswert. Verständlich, denn unser Schopf unterliegt einem regelrechten Haarstress. Dauerwellen, Färben, Kämmen, zu häufiges Waschen gegen fettige Haare, Hairstyling, Föhnen, Sonne, trockene Luft, Rauchen und falsches Essen strapazieren das Haut-Anhangsgebilde. Haare entstehen in der Haut und leben von der Qualität der Nährstoffversorgung über den Blutkreislauf. Haare und Fingernägel sind nichts anderes als verhornte, tote Zellsubtanz. Alte Haare fallen aus (normal 40 bis 60 pro Tag) und neue wachsen nach. Blonde haben mit bis zu 150 000 Haaren den dichtesten Schopf, allerdings sind ihre Haare dünner als bei Rot- oder Dunkelhaarigen. Lange Haare und schöne Nägel sind ohne genügend Eiweiß, Mineralstoffe und Vitamine nicht möglich. 

Beauty-Tipp: Clever essen statt Pillen

Bei der Jagd nach Beauty bieten sich hochdosierte Vitamin- und Mineralstoffpräparate geradezu an. Die alte Weisheit "Viel hilft viel" schadet hier eher, als das sie nutzt. Megadosen der wasserlöslichen Vitamine werden rasch über den Urin entsorgt. Dagegen führen Überschüsse der fettlöslichen Viamine A, D und E zu ähnlichen gesundheitlichen Schäden wie Mangel. Dragees, Kapseln, Pülverchen und angereicherte Lebensmittel ersetzten keinesfalls ein gesundes Beauty-Food: Frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Milch und Milchprodukte. Das komplexe Wirken diverser Inhaltsstoffe können Nahrungsergänzungsmittel nicht imitieren. Das wissen sicherlich auch Claudia, Michael und Arnold.

Vitamin-Pillen (Bild: www.pixabay.com, Nemo)

Haushalts-Tipps gegen Schuppen, Krähenfüße und Tränensäcke - Omas Haar- und Hautpflege

Trockene Haare: Mayonnaise einmassieren, Viertelstunde wirken lassen und auswaschen.

Graue Haare: Mit einer Lotion aus einem Drittel Essig und zwei Drittel warmem Wasser waschen und nicht nachspülen.

Haarausfall: Kurpackung aus einem halben Eigelb, Saft einer Zitrone und einem Esslöffel Alkohol gut in die Kopfhaut massieren. Nach zwei Stunden normal waschen.

Haarfestiger: Ein Teelöffel Zucker oder Gelatine in einer Tasse mit warmem Wasser auflösen und auf die Haare geben.

Kopfschuppen: Die Kopfhaut mit Salz bestreuen und dann die Haare gründlich ausbürsten. 

Orangenhaut: Die Hautpartien mit Kaffeesatz einreiben.

Frisches Aussehen: Morgens das Gesicht mit einem Eiswürfel aus Zitronensaft und Mineralwasser abtupfen.

Fältchen: Einmal pro Tag mit Buttermilch waschen. Oder: Grüne Zapfen von Edeltannen kochen und das Wasser durch ein Tuch gießen. Mit diesem Hautklärer abends das Gesicht waschen.

Pickel: Mit einer frisch angeschnittenen Knoblauchzehe betupfen oder weiße Zahnpasta auflegen, dann heilen sie schneller ab.

Krähenfüße: Täglich eine Viertelstunde lang eine Kompresse aus rohen, geriebenen Kartoffeln auf das geschlossene Auge pressen.

Tränensäcke: Teebeutel zehn Minuten ziehen lassen und nach dem Abkühlen auf die Augen legen.

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