Besucherstarke Artikel schreiben
Dieser Beitrag fasst zusammen, worauf man beim Veröffentlichen von Online-Texten achten sollte, um viele Leser, Facebook-Likes und starke Backlinks zu erhalten.Content is King
Ein nützlicher Inhalt ist die wichtigste Voraussetzung für einen erfolgreichen Artikel. "Nützlich" sind dabei Informationen, die für Leser einen großen Mehrwert bereitstellen. Dies umfasst zum Beispiel spannende Themen, glaubhafte Berichte, detaillierte Analysen und interessante Grafiken.
Die Textlänge ist dabei ein wichtiges Kriterium und in der Regel erhalten Beiträge mit 800 bis 1.500 Wörtern die meisten Besucher auf Pagewizz. Beispiele (Stand: September 2013):
- Handstand lernen - Ein Tutorial für Anfänger (1350 Wörter + Kommentare, 110.000 Leser)
- Zu hoher Puls im Ruhezustand (1000 Wörter, 200.000 Leser)
- Aperitif Hugo - Rezept und Anleitung (800 Wörter, 80.000 Leser)
Die Informationsdichte der Texte muss dabei entsprechend hoch sein. Kurze Information durch Füllwörter oder überflüssige Keywords in die Länge zu ziehen, sollte man unbedingt vermeiden. Die einzelnen Sätze sollten flüssig zu lesen und so kurz und prägnant wie möglich formuliert sein, so dass sie leicht verständlich sind und in wenigen Worten viel Wissen vermitteln.
Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen und um interessierten Lesern weiterführende Informationen zu bieten, sollten auch Quellenangaben nicht fehlen. Eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik ist außerdem eine Grundvoraussetzung. Entsprechend ist eine automatische Rechtschreibprüfung der Texte unumgänglich.
Für Leser schreiben - für Suchmaschinen anpassen
Primär muss ein Text für Leser geschrieben werden, doch zusätzlich sollte man auch darüber Bescheid wissen, wie Suchmaschinen funktionieren - denn diese Stellen mit über 90% Anteil die wichtigste Besucherquelle dar.
Google "versteht" einen Text nicht direkt: Durch Analysen und komplexe Algorithmen ermittelt eine Suchmaschine, welche Informationen in einem Beitrag enthalten sind. Wird auf Google nach bestimmten Begriffen gesucht, und sind diese im Artikel enthalten, kann dieser dem Suchenden als Treffer gezeigt werden.
Google ist die wichtigste Quelle für Leser (Bild: Simon / Pixabay)
Möchte man nun zu einem bestimmten Thema einen Artikel schreiben, so sollte man sich zunächst darüber klar sein, wonach potenzielle Leser auf Google suchen, um an entsprechende Informationen heranzukommen. Versetzen Sie sich dazu in die Lage eines interessierten Lesers und überlegen sie sich mehrere, mögliche Suchbegriffe.
Um herauszufinden, nach welchem Begriff am meisten gesucht wird, gibt es Google Trends. Dieses Tool zeigt, wie häufig die verschiedenen Begriffe relativ zueinander auf Google eingegeben werden. Mehr Suchanfragen bedeutet - bei gleich starker Konkurrenz - mehr Leser. In diesem Beispiel werden die beiden Suchbegriffe "handstand lernen" und "handstand tutorial" miteinander verglichen. Anhand des Diagramms erkennt man, dass "handstand lernen" die häufiger gesuchte Phrase darstellt. Tipp: Mit dem KeywordPlanner von Google AdWords lassen sich verwandte Suchbegriffe finden, auf die man selbst vielleicht gar nicht kommt.
Die so ermittelten, optimalen Begriffe sollten dann auch mindestens einmal im Text - und insbesondere im Seitentitel - auftauchen, damit Google den Artikel "versteht" und thematisch richtig einordnet. Wiederholt sich der Begriff oder verwandte Phrasen dessen wenige male im Text, so kann das Vorteile haben. Es sollte jedoch unbedingt vermieden werden, die Begriffe überflüssig oft zu verwenden, denn dieses Vorgehen wird von Google leicht erkannt und geahndet, indem der Beitrag keine Leser mehr erhält.
Konkurrenz-Analyse: Bevor man mit dem Schreiben beginnt, sollte man zunächst die bevorzugten Begriffe in Google eingeben, um die vorhandene Konkurrenz zu prüfen. Der geplante Artikel muss inhaltlich die obersten Suchergebnisse auf Google übertreffen! Doch Vorsicht: Auch wenn es verlockend sein kann, man sollte keinen Text aus den Konkurrenz-Seiten übernehmen - auch nicht in umgeschriebener Form. Die Gefahr ist groß, dass Google dies erkennt, was sich negativ auf das Ranking des eigenen Beitrags auswirken würde.
Konkurrenzkampf? In diesem Spiel ist man nicht allein! (Bild: tpsdave / Pixabay)
Aussagekräftiger und prägnanter Titel
Der Seitentitel ist das wichtigste Element überhaupt und er ist entscheidend für den Erfolg eines Artikels. Auf Google wird der Titel in den Suchergebnissen gezeigt und an dieser Stelle kann ein möglicher Leser nicht wissen, welche Informationen im Text enthalten sind. In nur 60 Zeichen muss hier auf den Punkt gebracht werden, worum es geht - ein längerer Text wird in Suchmaschinen abgeschnitten. Das lässt keinerlei Spielraum für fantasievolle Ausschmückungen oder Füllwörter. Es gilt: so knapp wie möglich und so aussagekräftig wie möglich!
Googles Ziel ist es - neben der Erlangung der Weltherrschaft, nur tatsächlich gesuchte Informationen als Treffer zu präsentieren. Klicken jedoch nur wenige der Suchenden auf einen Titel, so stuft Google den entsprechenden Artikel als uninteressant ein und wird ihn zunehmend seltener in den Suchergebnissen zeigen. Ein Artikel ist damit gescheitert und erhält keine Leser mehr.
Der Untertitel - Beschreibung und Vorschautext
Der Untertitel wird in Suchmaschinen und auf Pagewizz als Vorschau gezeigt. Er sollte den Seitentitel durch wenige, weiterführende Informationen ergänzen und den Leser dazu anregen weiterzulesen. Nach 160 Zeichen wird der Vorschautext von Google abgeschnitten, das heißt auch dieser Text muss kurz und prägnant formuliert sein. Suchbegriffe müssen hier jedoch nicht unbedingt enthalten sein, denn Google verwendet die Beschreibung nicht zur Analyse des Inhalts.
Eine fesselnde Einleitung
"Schreib den ersten Satz so, dass der Leser unbedingt auch den zweiten lesen will", William Faulkner. Eine langwierige Hinführung zum Thema hat in einem Online-Artikel nichts zu suchen. Internetnutzer haben es eilig und wollen mit gesuchten Informationen versorgt werden - ohne Umschweife.
Eine gelungene Einleitung fesselt den Leser und zeugt von gutem Schreibstil und hohem Informationsgehalt. Wer in der Einleitung patzt, verliert seine Leser. Rechtschreibfehler, Füllwörter und Ausschmückungen in den ersten Sätzen - weg sind die Leser! Es kann sinnvoll sein, die Einleitung erst zum Schluss zu schreiben, wenn man bereits den eigentlichen Artikel vor sich hat. Denn dann kann man die wichtigsten Informationen für den "schnellen Leser" bereits in der Einleitung zusammenfassen und damit den Anreiz geben, alle Details im folgenden Text zu erhalten.
Ansprechendes und übersichtliches Layout
Neben dem reinen Text muss auch das Layout gewissen Ansprüchen genügen: Dazu gehört allem voran ein übersichtlicher und verständlicher Aufbau. Reine "Textwüsten" sind - unabhängig von der inhaltlichen Qualität - nicht zeitgemäß und schrecken selbst interessierte Leser ab. Lange Textpassagen müssen daher zumindest durch Abschnitte, besser jedoch durch Zwischenüberschriften und Bilder unterteilt sein. Das erleichtert das Lesen und insbesondere können Grafiken, Diagramme und Videos das Verständnis komplexer Inhalte enorm erleichtern.
Einzeln stehende Sätze, unnatürliche Zeilenumbrüche und weiße Flächen sollten vermieden werden, da diese Layout-Fehler unprofessionell wirken und das Vertrauen in die geschriebenen Informationen schmälern. Wichtige Textstellen kann man durch Kursiv- oder Fettschrift hervorheben, wobei diese Formatierungsmöglichkeiten nur sehr selten eingesetzt werden sollten. Aufzählungen können durch Listen geordnet dargestellt werden.
Zu einem guten Inhalt gehört auch ein übersichtliches Layout (Bild: geralt / Pixabay)
Werbung und Geld verdienen
Das Thema "Geld verdienen" ist ein Teil von Pagewizz, bei dem besondere Vorsicht geboten ist. Zu viel Werbung schreckt Leser ab, weswegen jegliche Werbung gezielt und mit Bedacht eingesetzt werden sollte. Werbung, die nicht effizient zu Einnahmen führt, sollte geändert oder entfernt werden. Darunter fallen etwa Amazon- bzw. eBay-Bausteine mit einer Klickrate von weniger als 3%, d.h. von durchschnittlich 100 Lesern klicken weniger als drei auf eine Anzeige. In diesem Artikel wird erklärt, wie man Amazon-Einnahmen auf Pagewizz optimiert.
Bedenke: Auch Google erkennt Werbung - und ein Artikel, der einer Litfaßsäule gleicht, wird daher entsprechend wenig Besucher erhalten.
Todsünden beim Online-Publishing
Duplicate Content
Ein Artikel sollte exakt einmal im gesamten Web veröffentlicht werden. Kopierte Inhalte werden von Google leicht als Spam eingestuft und aus dem Suchindex gelöscht. Auch Teile oder leicht umgeschriebene Texte dürfen nicht mehrfach veröffentlicht werden.
Keyword-Stuffing
Künstlich eingebaute, mehrfache Wiederholungen von Suchbegriffen oder ganzen Phrasen im Text, die dazu dienen, das Ranking von Suchmaschinen zu manipulieren, werden von Google als überflüssige Keywords bezeichnet und entsprechend durch Löschung des Beitrags aus dem Suchindex geahndet.
Suchmaschinenoptimierung SEO
"Die erfolgreichste Maßnahme zur Suchmaschinenoptimierung besteht darin, spannende Artikel, aussagekräftige Bilder oder interessante Grafiken für Nutzer zur Verfügung zu stellen.", Google
p.s.
Dieser Artikel besteht aus über 1.400 Wörtern und enthält Satz für Satz geballtes Wissen ;-)
Bildquelle:
S.Hofschlaeger - pixelio.de
(Kommasetzung leicht erklärt)