Kernfragen an die Bildung und deren Standorte

Längst steht für Eltern und auch den Schüler oder die Schülerin nach der Grundschule schon nicht mehr nur die Frage nach der "Oberschule oder Gymnasium?" im Raum. Nein, die Chancen, die nach der entsprechenden weiterführenden Schule warten, sowie auch die Neigungen des Kindes sind ausschlaggebend für die Schulwahl. Und auch Universitäten und viele weitere Einrichtungen aus dem Bereich der Bildung werden nicht mehr nur ihrer selbst wegen, sondern des Anschlusses wegen ausgesucht. Die Kernfragen an die Bildung und ihre Standorte hat das Institut für pädagogische Bratung auf ifpb-muenster.de gut wie folgt zusammengefasst:

  • Welchen Wert und welche Wirkung hat die (Aus-)Bildung?
  • Was sind die Möglichkeiten des Einzelnen durch die vermittelte Bildung?
  • Wie setzt man sich richtig mit dem eigenen Bildungsstand und Potenzial auseinander?

Beantwortung der Kernfragen durch Institutionen

Nicht nur derjenige, der sich bilden will, sollte sich diese Fragen stellen und die Antworten dazu finden. Vielmehr sind die Schulen, Universitäten und alle anderen Einrichtungen bei der Bildung bis hin zum Rathaus (laut dem Plan eines attraktiven und funktionierenden Bildungsmarketings) verpflichtet, diese Fragen im Vornherein zu beantworten. Der zu Bildende möchte beispielsweise einen Weg in die Mikrobiologie gehen und in einem bestimmten Unterfeld arbeiten, um diese und jene Ziele zu verfolgen – ist der Bildungsstandort für die Grundlagenvermittlung dazu geeignet. Falls ja, wie und warum?

Neben der Beantwortung solch individueller Fragen sollten die jeweiligen Einrichtungen aber auch mit einem solch fachlich-wertvollem Personal ausgestattet sein, das nach Möglichkeit die Chancen des Einzelnen einschätzen kann. Zudem sollten mögliche andere Wege immer im Auge und als Alternative für einen Bildungsweg betrachtet werden; einerseits von den bildenden Kräften, aber auch von den zu Bildenden. Das heißt, dass jene, die einen Bildungsweg vielleicht nicht erfolgversprechend gehen, aber merklich eine andere Richtung einschlagen können, darauf vorbereitet und hingewiesen werden. Dies sollte mit entsprechenden Vorschlägen und dem Aufzeigen der besten Alternativen geschehen. Das klingt zwar einerseits nach einem Mehraufwand für Pädagogen, Einrichtungen und Kommunen, dient aber zwei Hauptzielen des Marketings: Qualität und Kundenzufriedenheit. Beide können durch die entsprechenden Maßnahmen und Alleinstellungsmerkmale im Rahmen von dem Bildungsmarketing verbessert und gesteigert werden.

Perspektivlosigkeit aufgrund fehlender Weisung

Gerade der Jugend wird schon seit einem längeren Zeitraum eine gewisse Perspektivlosigkeit für Job und Zukunft nachgesagt. Diese fehlende Perspektive resultiert derweil meist aus einem Mangel an Wegbereitung und entsprechenden Weisungen oder Ratschlägen. Psychologisch gesehen sind Kinder, die feste Regeln und Grenzen haben, eher in der Lage ein Ziel zu verfolgen, dafür zu arbeiten und es schließlich auch erfolgreich zu erreichen. Damit sind aber nicht nur Eltern von kleinen Kindern in der Pflicht, sondern auch alle Lehreinrichtungen von dem Kindergarten bis hin zur Universität. Natürlich setzt das auch einen individuelleren Umgang mit dem Einzelnen voraus. Aber die Alternative ist eine halbgebildete Bevölkerungsschicht mit ungenauen oder fehlenden Zielen und wenig Antrieb, etwas aus sich zu machen. Hier sollte man der Perspektivlosigkeit frühzeitig entgegenwirken und jeder Person neue Chancen zur Verfügung stellen.

Autor seit 12 Jahren
33 Seiten
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