Wetterfühligkeit - die häufigsten Symptome

  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Herz- und Kreislaufbeschwerden
  • Müdigkeit/Abgeschlagenheit
  • Gelenkschmerzen
  • Narbenschmerzen
  • Schwindel
  • Konzentrationsstörungen

Das Wetter ändert sich - was bedeutet das für das körperliche Befinden? (Bild: Saperaud/wikipedia)

Biowetter - Sinn oder Unsinn?

Doch kommen diese Beschwerden wirklich vom Wetter? Hätte ein Migränepatient nicht auch bei einer anderen Wetterlage Kopfschmerzen? Trotz intensiver Forschung gibt es keinen Beweis, dass es wetterbedingte gesundheitliche Störungen gibt. Forscher haben empfindliche Menschen über einen längeren Zeitraum ein Tagebuch führen lassen, indem sie ihre Beschwerden aufzeichnen sollten. Dabei kam es unter den Probanden zu keinen Übereinstimmungen im beschriebenen Beschwerdebild und im gleichen Zeitfenster.

Wenn doch alles Humbug ist, warum bietet der Deutsche Wetterdienst, der übrigens in den Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fällt, eine Biowetter-Vorhersage heraus?

Betrachtet es man aus der Situation eines Wetterfühligen, hilft es zumindest die Beschwerden besser einzuschätzen. Stimmen die Vorhersagen mit dem eigenen Empfinden häufiger überein, kann man davon ausgehen, dass es sich lediglich um Reaktionen auf Wetterveränderungen handelt. Das gibt dem Geplagten ein beruhigendes Gefühl. Vorbeugend kann er versuchen seine körperlichen Aktivitäten an den kritischen Tagen darauf einzustellen oder die Schmerz und Unbehagen auslösenden Faktoren versuchen zu vermeiden.

Pollenflug und UV-Index - wichtige Bereiche des Biowetters

Ein anderer Bereich des Biowetters beschäftigt sich mit der Pollenflug Vorhersage. Diese bietet für Allergiker einen guten Anhalt für Verhaltensmaßnahmen im Freien. Mit angepasstem Verhalten kann er somit seine Beschwerden mildern.

 

Hautkrebs ist eine gefürchtete und sehr heimtückische Krankheit. Die steigende Zahlen der Erkrankten zeigt, dass man die UV-Strahlung und die Belastungen für die Haut nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Der UV-Index, der von den Wetterdiensten im Rahmen des Biowetters bekannt gegeben wird, gibt Hinweise, wann der Hautschutz erhöht werden muss und stellt somit eine wichtige Gesundheitsvorsorge dar. Übrigens, eine erhöhte UV-Strahlung besteht nicht nur im Sommer!

Meine Beobachtungen

Für mich steht fest - das Wetter hat Einfluss auf mein Wohlbefinden und das, obwohl ich mich jeden Tag längere Zeit an der frischen Luft aufhalte. Daher muss ich dem Mediziner in dem obigen Video widersprechen. Mein Hund zeigt übrigens ebenfalls wetterfühliges Verhalten und dieser scheint auf das Wetter noch intensiver zu reagieren. Zieht nach einem Hoch ein Tiefdruckgebiet auf, ist mit ihm nichts mehr anzufangen. Das sind dann die Tage, an denen er die meiste Zeit schlafend in seinem Hundebettchen verbringt. Aber wer fragt schon ein Tier, ob es Probleme mit dem Wetter hat? ;-)

Bildquelle Vorschaubild: geralt_/pixabay.com

 

Text:Edelgard Kleefisch

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