Ein Tag ist einfach

Will man einfach nur mal einen Tag frei haben, so ist das wirklich einfach zu bewerkstelligen. Dafür braucht man in der Regel auch kein ärztliches Attest und es gibt genug Symptome, die man angeben kann. Selbst das Lügen fällt einfach, denn man muss ja nur telefonisch mit dem Arbeitgeber kommunizieren und ansonsten keinen Menschen direkt überzeugen. Das zumindest, wenn man einen Tag frei von der Arbeit möchte.

Schwieriger ist es für SchülerInnen, denn die müssen meist noch ein gewisses schauspielerisches Talent an den Tag legen, um ihre Eltern zu überzeugen, sofern sie noch zuhause wohnen. Doch selbst das ist bei einem Tag Blaumachen relativ einfach.

Für einfache Eintages-Krankheiten eignen sich in der Regel Kopfschmerzen und Bauchschmerzen am besten. So etwas kommt und geht, schnell hat man mal etwas schlechtes gegessen, eine Magen-Darm-Grippe aufgeschnappt und Migräne ist nicht selten. Weder Kopf- noch Bauchschmerzen können so wirklich nachgewiesen werden, denn die Ursachen können sehr vielseitig sein.

Mädchen und Frauen haben es dann noch viel einfacher, wenn sie die guten alten Regelschmerzen vorschieben. Weibliche Chefitäten haben da oft Mitleid, weil sie es von sich selbst kennen und männliche Chefs wollen gar nicht erst darüber reden. 

Grundsätzliche Regeln fürs Blaumachen

  • Wen man schon vorn vornherein plant, blau zu machen, sollte man schon am Tag davor auf der Arbeit ein paar Symptome vortäuschen.
  • Den Chef ruft man am besten ganz in der Früh gleich nach dem Aufstehen an, da klingt die Stimme noch etwas rau und kränklich.
  • Das Gespräch mit dem Chef muss kurz gehalten werden, solange er nicht nachfragt, denn Lügner erzählen meist längere Geschichten.
  • Blau machen und sich dann in der Nähe des Arbeitsplatzes oder der Schule aufhalten ist einfach nur doof!
  • Auf Facebook oder in anderen Netzwerken posten, dass man den Tag am Pool verbracht hat st auch äußerst unintelligent!
  • Am besten und sichersten ist es, den Tag einfach zuhause zu verbringen.
  • Sollte man doch rausmüssen, so sollte man das eigene Auto vermeiden, denn es könnte von Arbeitskollegen erkannt werden, vor allem in Kleinstädten.
  • Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln könnte man auf Arbeitskollegen treffen.
  • Das sicherste Fortbewegungsmittel ist das Taxi.
  • Sollte man doch außerhalb des Hauses erwischt werden, so lügt man am besten, dass man gerade beim Arzt war.

Verhalten beim Arzt

  • Man sollte sich vorher eine Krankheit überlegen, aber dann dem Arzt nicht nur die typischen Symptome aufzählen, sondern auch einiges nebensächliches erfinden, wie zum Beispiel Müdigkeit, Übelkeit, Essen schmeckt nicht etc, denn sonst merkt der Arzt gleich, dass man nur die Symptome aufzählt, die man nachgelesen hat.
  • Niemals sollte man selbst eine Diagnose stellen und dem Arzt sagen: "Ich habe....". Das soll schon der Arzt feststellen.
  • Man sollte natürlich beim Arzt auch etwas krank wirken, also herumhüpfen, beim gehen reden oder lachen ist fehl am Platz.
  • Einfacher ist es natürlich, wenn man einen befreundeten Arzt hat, der einen einfach so ein Attest ausstellt.

Krankheiten, die man leicht simulieren kann, um für einen längeren Zeitraum krank zu spielen

  • Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwür: kann sogar einfach psychische Ursachen haben oder auch durch Bakterien, Medikamente, Stress, eingeatmete Dämpfe, schlecht verträgliches Essen oder Alkohol ausgelöst werden, kann also jeder mal bekommen, kann 2-4 Wochen Urlaub bedeuten, Symptome, die man angeben muss: Übelkeit, Übergeben, Rülpsen, Appetitlosigkeit, Druck in der Magengegend;
  • Blasenentzündung: haben häufiger Frauen, die sich viel draußen aufhalten, wenn es kalt ist, kann 5 bis 30 Tage Krankenstand bringen, Symptome, die man angeben muss: Häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen, eventuell erhöhte Temperatur, aber nur abends, einzige Schwierigkeit zum Überwinden: Urintest beim Arzt; Einfacher ist es, wenn der Arzt sagt, man soll Morgenurin mitbringen, dann stattdessen etwas warm gestellten Urin vom Nachmittag mitbringen; notfalls einen Tropfen Blut dazu mischen (nicht mehr als 1 Tropfen Blut auf 1 l Urin), wenn man Urintest direkt beim Arzt machen muss: Urin direkt sammeln, gleich die ersten Tropfen, denn die enthalten Bakterien; bei Blasenentzündung hat man ständig Harndrang, kann aber dann nicht wirklich pinkeln, also ist es kein Problem, wenn man wenig abgibt
  • Nierenbeckenentzündung: kommt eher nur bei Frauen vor, entsteht meist, wenn eine Blasenentzündung nicht behandelt wurde, sorgt für etwa 6 Wochen Krankschreibung, Symptome wie bei Blasenentzündung und zusätzlich höhere Temperatur, dumpfer Rückenschmerz, Schwäche, Übelkeit und Schüttelfrost
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