Blockhaus ist nicht gleich Blockhaus

Es gibt mehrere Arten von Blockhäusern. Meistens wird ein Blockhaus als Gartenhäuschen, Laube oder Partyschuppen verwendet. Man kann allerdings auch darin wohnen. Dann muss das Blockhaus natürlich um ein vielfaches größer sein.

Ganz allgemein ist ein Blockhaus aber ein Haus, das aus Holz besteht, und in der Blockbauweise errichtet wird. Ein Blockhaus besteht also auch übereinanderliegenden Holzbalken, die bearbeitet oder nicht bearbeitet wurden.

Klassische Blockhäuser

Häuser aus Holz sind die älteste Bauform der Menschheit und deshalb gibt es auch Blockhäuser auch schon seit sehr vielen Jahren. Inzwischen haben sich die Technik zum Bau der Häuser und die Lebensqualität in einem Blockhaus schon stark verbessert, aber der Blockhausbau ist nach wie vor eine klassische und alte Bauweise.

Vor allem in Asien und Europa war und ist der Blockhausbau verbreitet. Typischerweise stellt man sich, wenn man das Wort Blockhaus hört, eine Holzhütte auf einer Alm in den Bergen vor oder Häuser in Skandinavien.

Altes Blockhaus (Bild: Franz Haindl/pixelio.de)

Ein modernes Blockhaus

Moderne Blockhäuser bestehen nicht mehr aus unbearbeiteten Holzstämmen, da dadurch Zugluft oder Kälte in das Haus kommen kann. Auch die typische viereckige Form muss nicht unbedingt erhalten bleiben. Genau so wenig, wie die Abdeckung auf dem Dach, bei der inzwischen nicht mehr auf Holz, sondern auf Dachziegel gesetzt wird, da die beständiger sind und den Witterungen besser standhalten.

Moderne Blockhäuser werden auch anders errichtet als ursprünglich. Die einzelnen Elemente werden in einer Firma, also nicht vor Ort, industriell vorgefertigt und später zusammengesetzt. Dadurch kann das Haus schnell und unkompliziert aufgestellt werden. In vielen Fällen werden zudem keine runden Baumstämme mehr verwendet, sondern vierkantige Bretter, da diese billiger und leichter zu verarbeiten sind.

Neubau von einem Blockhaus (Bild: Karl-Heinz Liebisch/pixelio.de)

Großes Blockhaus (Bild: Emmanuel Yankey/pixelio.de)

Wie lebt man im Blockhaus im Winter?

Die Almen, auf denen Blockhäuser sehr gebräuchlich waren, waren den Winter über meistens unbewohnt, aber wenn man ein Blockhaus bauen möchte, dann will man dieses Blockhaus auch im Winter nutzen können.

 Dass das geht, beweisen die Holzhäuser im doch etwas kälteren Schweden oder Kanada. Auch in Alaska sind Blockhäuser sehr verbreitet.

Die thermischen Qualitäten des Holzes werden von den meisten Menschen stark unterschätzt. Holz isoliert sehr gut und hält im Winter warm. Zudem sind die Fenster ja verglast, nicht wie beim Bild links offen.

Moderne Blockhäuser werden in der Regel auch gut mit einem Dichtband isoliert, während in früheren Zeiten Moos dafür herhalten musste.

Das alles führt dazu, dass es im Winter kuschlig warm im Blockhaus ist und man im Sommer, durch die natürliche Isolation des Holzes, im Haus von kühler Luft erwartet wird.

Blockhaus im Winter (Bild: Günter Havlena/pixelio.de)

Blockhaus und Umweltschutz

In einem Blockhaus zu wohnen ist mit einer umweltgerechten Lebensweise verbunden. Doch warum ist ein Blockhaus eigentlich gut für die Umwelt?

Das liegt daran, dass im Holz CO² gebunden ist. Nur wenn das Holz fault, oder verbrannt wird, gibt das Holz CO² an die Atmosphäre ab. Baut man aber mit dem Holz ein Blockhaus, bleibt das CO² - zumindest für die Lebensdauer vom Blockhaus - im Holz.

Beim Bau eines typischen Ziegelhauses wird schon deshalb mehr CO² in die Luft gepustet, weil man für die Herstellung der Ziegel Holz verbrennen muss. Denn nur bei großer Hitze können Ziegel gegossen werden.

Ein weiterer umweltschonender Punkt ist, dass Holz, wenn das Haus verfallen ist, schneller von der Umwelt abgebaut wird, als Ziegel, da Holz ja ein rein natürlicher Stoff ist.

Ein Blockhaus ist gut für die Bewohner

Das Wohnen in einem Blockhaus ist nicht nur gut für die Umwelt - auch die Bewohner selbst profitieren davon. Das Gefühl, das man nahe an der Natur, ja sogar in einem natürlichen Haus wohnt, ist sehr positiv. Dazu kommt die Freude, dass man etwas für den Umweltschutz tut.

Den größten Einfluss hat aber das Holz selbst. Denn Holz und auch dessen Geruch haben eine beruhigende Wirkung auf Menschen. Man fühlt sich wohl und behütet. Eben so, wie man sich in seinem eigenen Zuhause fühlen sollte.

Mit etwas handwerklichem Geschick und guter Anleitung oder Erfahrung lässt sich ein Blockhaus leicht selber bauen. Die einfachste Art ein Blockhaus selbst zu bauen ist mit profilgefrästen Stämmen, die man schon fertig kaufen kann. Man muss sie dann einfach zusammensetzen. Mit Dübeln an bestimmten Stellen wird die Sicherheit und Standfestigkeit des Blockhauses gewährleistet.

Am schwierigsten zu bauen sind die Ecken von einem Blockhaus, für die es mehrere Bauweisen gibt, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Man sollte sich über die für einen selbst am besten geeigneten Möglichkeiten im Vorfeld bei einem Fachmann informieren.

Ein Blockhaus kaufen

Natürlich muss man sich ein Blockhaus nicht selbst bauen, man kann es auch kaufen. Vor allem für kleinere Blockhäuser, oder besser gesagt Blockhütten, gibt es viele Angebote, die dann im eigenen Garten aufgebaut werden ohne das man einen Finger rühren muss. Man hat also ohne Arbeit ein qualitatives Blockhaus.

Auch Blockhäuser zum Wohnen müssen nicht selbst aufgebaut werden, sondern können von speziellen Baufirmen bestellt werden, die sich dann um alles kümmern.

Autor seit 13 Jahren
42 Seiten
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