Bewegung

Die europäische Leitlinie zur Behandlung von Bluthochdruck rät zu mindestens 30 Minuten moderater Aktivität an fünf Tagen in der Woche. Darunter versteht man eine mäßige Ausdauerbelastung, die viele positive Effekte auf die Gesundheit zeigt. Interessant in diesem Zusammenhang sind nicht nur die Vorteile bei Herz- und Kreislauferkrankungen, sondern auch bei Diabetes, Krebs und depressiven Verstimmungen. Alles das lässt sich durch Bewegung beeinflussen. Experten raten zu Sportarten wie zügiges Gehen, Nordic Walking, Joggen, Radfahren und Schwimmen. Moderates Krafttraining wie Liegestütz und Hanteltraining macht ebenfalls Sinn. Es stärkt die Muskulatur und greift regulierend in den Stoffwechsel ein. Damit verringert sich die Insulinresistenz und somit das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Wichtig!!! Bevor mit dem Training begonnen wird, sollte unbedingt ein sportmedizinischer Check bei einem Arzt durchgeführt werden. 

Blutdruckmessen sollte für Betroffene zum täglichen Programm gehören (Bild: Alexas_Fotos / Pixabay)

Ernährung

Gesunde Ernährung hat einen positiven Einfluss auf Bluthochdruck und weiteren Zivilisationskrankheiten. Gut belegt sind die positiven Effekte der mediterranen Kost mit Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, pflanzlichen Ölen, Nüssen und Hülsenfrüchten. Hier ist die Nährstoffdichte besonders hoch, so sind fast alle Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe und Mineralstoffe vorhanden. Nicht empfehlenswert sind Fertiggerichte, stark verarbeitete Nahrungsmittel und größere Mengen an tierischen Proteinen. Diese enthalten oftmals schädliche Zusatzstoffe wie Zucker und Salz, zu viele Kalorien oder führen zu einer Niereninsuffizienz bzw. Fettleber.

gesunde mediterrane Küche (Bild: Silvo / Pixabay)

Stressmanagement

Chronischer Stress kann auf Dauer zu einer Hypertonie führen. Stress, der nicht mehr runtergefahren werden kann, kann in einem Teufelskreis münden. Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, ist ein Stressmanagement erforderlich, das heißt, ein Plan auf dem Prioritäten gesetzt werden: was ist wichtig - was kann morgen erledigt werden. Entspannungsverfahren können zusätzlich helfen chronischen Stress in den Griff zu bekommen. Geeignete Verfahren sind das Autogene Training, die Meditation und die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Von Bedeutung sind im weiteren das Erlernen verschiedener Atemtechniken und Kommunikationsformen, manchmal hilft auch ein einfacher Spaziergang an der frischen Luft. Teilweise lassen sich die Techniken selbst erlernen, eine andere Möglichkeit sind Kurse an der Volkshochschule oder im Fitnessstudio um die Ecke.

Was ist sonst interessant?

  • Salz: es gibt sie, die salzsensitiven Personen, hier wirkt ein zu viel an Salz nachteilig den auf Blutdruck, Vorsicht ist besonders bei versteckten Salz, z. B. in Fertiggerichten, angebracht 
  • Rauchen und Alkohol, beides ist bei Bluthochdruck nicht angebracht
  • Süßigkeiten: sind bei Bluthochdruck und anderen Zivilisationskrankheiten höchstens in geringen Mengen empfehlenswert, insbesondere der enthaltene Zucker hat Nachteile
  • Dunkle Schokolade: Schokolade mit einem hohem Kakaoanteil kann nach aktueller Studienlage den Blutdruck positiv beeinflussen, allerdings sollte man nicht mehr als ein Stück pro Tag verzehren, sonst überwiegen die Nachteile (zu viele Kalorien)
  • Kaffee: Kaffee in moderaten Mengen getrunken (3-4Tassen täglich) hat keinen größeren Einfluss auf den Blutdruck (aktuelle Studienlage)
  • Lakritze: sollte nicht in großen Mengen gegessen werden
  • Knoblauch: das Gewürz beeinflusst den Blutdruck positiv
  • Taillenumfang: Bauchfett produziert aktive Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe und kann somit verschiedene chronische Erkrankungen auslösen

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. 

Ashlie, am 17.07.2018
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