Bokashi - schneller Kompost für Garten und Feld
Eine Erklärung was Bokashi ist, eine Anleitung zur Herstellung und der Inbetriebnahme eines Silos für wertvolles Grünfutter.Was kann zu Bokashi fermentiert werden?
Es wird Futterbokashi, der zum Beispiel aus Trockengrünfutter, Früchten, Ölsaaten, Mineralstoffen, Zuckerprodukten besteht und Bokashi aus Bioabfällen, unterschieden. Beide Arten können auch fertig gekauft werden. Gutes Bokashi riecht süß-säuerlich. Wenn er unangenehm riecht, hat Sauerstoff den Fermentierungsprozess gestört. In diesem Fall kann das Bokashi auf dem Komposthaufen Verwendung finden.
Kompostbokashi:
- Alle Bioabfälle die in der Küche abfallen, auch Bananenschalen
- Gartenabfälle
- Grasschnitt
- Beikräuter, auch Samen tragend
- Mist
Futterbokashi:
- aus Weizenkleie
- Getreidekleie
- Spreu
- Sojaschrot
Düngebokashi:
- dem fertigen Bokashi wurde Stallmist zugesetzt
Wie lange dauert es Bokashi zu machen?
Die effektiven Mikroorganismen arbeiten bei 20 bis 25 Grad Celsius optimal. Unter acht Grad ruhen sie. Wenn der Eimer bis oben gefüllt ist, dauert die Bokashierung etwa drei Wochen. Die Zeit kann sich, bei geringer Wärme auf sechs Wochen ausdehnen. Düngebokashi, mit einem Mistanteil, hat eine Reifedauer von bis zu zwei Monaten. Je kleiner das Material geschnitten und je besser es untereinander und mit den Mikroorganismen vermischt wird, desto schneller reift es.
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Wie sehen spezielle Bokashibehälter aus?
Es gibt spezielle Bokashibehälter zu kaufen. Diesen wurde bei der Herstellung EM-Keramikpulver zugesetzt. Es ist noch nicht erforscht ob in ihnen der Kompost schneller fertig wird. Unbestreitbar ist, dass sie praktisch und sofort einsetzbar sind. Bokashibehälter sehen aus wie kleine Abfallbehälter. Sie verfügen innen über einen Rost auf dem der Bioabfall liegt. Unten an der Außenseite ist ein kleiner Hahn an dem überflüssiges Sickerwasser abgelassen wird.
So kann ein Bokashieimer selbst gebaut werden
Handwerklich geschickte Menschen können einen Bokashibehälter, es darf kein Metall verwendet werden, selber machen. Zu diesem Zweck werden zum Beispiel zwei Farbeimer ineinander gestellt. Im oberen wird, etwa fünf Zentimeter über dem Innenboden, eine Lochplatte eingesetzt, denn das Material bildet Sickersaft. Mittels eines Abflusshahns kann dieser als hochwertiger Dünger oder als Reiniger für Toiletten, Ausgüsse und Abflussrohre von außen abgezogen werden. Der Sickersaft entsteht, weil bei der Fermentierung Gewebeflüssigkeit frei gesetzt wird.
So wird Sackbokashi hergestellt
Landwirte und Gärtner, die regelmäßig viel Grasschnitt oder Gemüseabfälle haben, füllen sie zum bokashieren in luftdichte Säcke aus Silagefolie. Immer eine Schicht von zehn bis fünfzehn Zentimetern. Jede Schicht wird mit einer Verdünnung von Effektiven Mikroorganismen über sprüht. Der volle Sack wird kopfüber aufgehängt. Weil sich Sickersaft bildet, wird ein Eimer untergestellt. Wenn nur Grasschnitt zur Verfügung steht, muss das Gras kurz an gewelkt werden, damit die Hitze im Behälter nicht zu groß wird.
Bokashi aus der Miete
Diese Art der Bokashierung bietet sich an, wenn regelmäßig viel Gras anfällt. Das Gras wird wie in einer Miete aufgeschichtet, zwischendurch mit Mikroorganismen, in das warme Wasser gelöst wurden, über sprüht. Grünfutter, welches bokaschiert wurde, ist mit gesundheitsfördernden Mikroorganismen bestückt und schmeckt den Tieren, bei einwandfreier Lagerung, gut.
Wie wird Bokashi gelagert?
Wenn mehr Bokashi da ist als momentan verwertbar ist, kann er bei 7 bis 12 Grad Celsius, etwa der Temperatur im Keller, bis zu einem Jahr, ohne Wertverlust, in einem luftdichten Foliensack der gut zugebunden auf dem Kopf steht, gelagert werden. Im Freiland bietet sich die Lagerung in einer Erdmiete, die mit einer licht undurchlässigen Folie auch vor Luftzufuhr geschützt ist, oder einer Lagerung in einer Grube mit Abdeckung, an.
(Bild: PDPics / Pixabay)
Bokashi-Anlagen als Mülldeponie verhindern unangenehme Gerüche
In Thailand und Vietnam wurden gute Erfolge bei der Müllbeseitigung erreicht. Vor sortierter Müll wurde großzügig mit einem Gemisch von effektiven Mikroorganismen besprüht und nach einer Verdichtung mit Folie abgedeckt. Dieses Gemisch reifte zu wertvollem Boden heran. Der ergänzende Artikel: Bio-Mief beseitigen durch Effektive Mikroorganismen, zeigt, wie üble Gerüche im Haus effektiv und dauerhaft beseitigt werden können. Informationsquelle: Anne Lorch, EM eine Chance für unsere Erde
Bildquelle:
Biogemüse vom Direktvermarkter, Monika H
(Argumente für einen Biogarten)