Der Blumenkohl ist als feineres Kohlgemüse sein weißer Verwandter – die Rede ist vom Brokkoli (Broccoli). Ursprünglich stammt der Brokkoli aus Kleinasien und wurde aller Wahrscheinlichkeit nach bereits von den alten Römern kultiviert. Außerhalb Italiens wurde das gesunde Gemüse jedoch erst im 16. Jahrhundert bekannt. Und in Deutschland wird der Brokkoli erst seit ein paar Jahrzehnten vermehrt genossen. Aufgrund des im Brokkoli enthaltenen Senföls Sulforaphan wird derzeit sogar erforscht, ob jenes grüne Gemüse zur aktiven Krebsbekämpfung eingesetzt werden kann. Dieses Senföl, so wird vermutet, könnte eventuell eine Wunderwaffe gegen Krebs sein.

Brokkoli – gesundes Gemüse mit viel Vitamin C

Allein der Verzehr von 100 Gramm Brokkoli, der übrigens auch Spargelkohl genannt wird,  deckt bereits den Tagesbedarf an Vitamin C. Doch noch viele weitere gesunde Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe stecken im grünen Gemüse, deren Blütenknospen gegessen werden. Brokkoli gilt folglich nicht umsonst als eines der besten Gesundheitsvorsorgepakete, welches die Natur zu bieten hat. Bei der Zubereitung sollte aber darauf geachtet werden, das feine Kohlgemüse möglichst in der Originalform zu belassen – sanftes Garen ist also angesagt, um die wertvollen Vitalstoffe und Vitamine beizubehalten.

100 Gramm Brokkoli enthalten: Eiweiß = 3,5g - Kohlenhydrate = 2,7g - Fett = 0,2g

Mineralstoffe:

  • Kalium
  • Calcium
  • Eisen
  • Phosphor
  • Zink
  • Natrium
  • Magnesium

Vitamine:

  • A
  • B1
  • B2
  • B6
  • C
  • E
  • Provitamin A (Carotin)

Brokkoli als Gesundheitsvorsorge

Da der Brokkoli so viele gesunde Inhaltsstoffe besitzt und zudem sehr wenig Kalorien aufweist, schadet ein reichlicher Genuss keineswegs. Als Prophylaxe gegen Prostatakrebs  wird Männern sogar der Verzehr von vor allem Brokkoli, in Kombination mit Tomaten, empfohlen. Das Gute ist außerdem, dass das grüne Kohlgemüse das Immunsystem und die Verdauung auf natürliche Weise anregt sowie das Herz und den Kreislauf stärkt. Selbst einen Schutz der Haut vor schädlicher UV-Strahlung kann der Brokkoli bieten.

Gesunden Brokkoli genießen
Brokkoli 500g

Zubereitung und Lagerung von Brokkoli

Damit die wertvollen Inhaltsstoffe des grünen Kohls sich nicht verflüchtigen, sollte er möglichst frisch verzehrt werden – ansonsten hält sich Brokkoli höchstens drei Tage im Kühlschrank, wenn er in Folie eingewickelt ist. Auch beim Zubereiten sollte mit dem Brokkoli schonend umgegangen werden – entweder man bereitet ihn in einem Gittereinsatz über Dampf zu oder brät ihn kurz an. Auch das Dünsten in leicht siedendem Salzwasser ist möglich, jedoch niemals länger als zehn Minuten. Vor dem Kochen oder Anbraten gilt es zunächst, die äußeren Blätter des Bokkolis zu entfernen und den dicken Strunk am unteren Ende zu schälen.

Brokkoli im Verbund mit Gewürzen und Co. – für das gewisse Etwas

Um dem Brokkoli geschmacklich das gewisse Extra zu geben, kann er hervorragend mit Knoblauch, einer frisch geriebenen Muskatnuss, Mandelsplittern oder gerösteten Pinienkernen "gewürzt" werden. 

write-x, am 10.04.2011
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