Roggenbrot oder Weißbrot richtig aufbewahren

Bei der Frage nach der richtigen Lagerung, kommt es vor allem auf die Brotsorte an. Denn Weißbrot muss ganz anders gelagert werden, als Roggenbrot.

  • Ein vollwertiges Roggenbrot oder auch ein Mischbrot mit hohem Roggenanteil wird normalerweise mit Sauerteig gebacken. Solches Brot ist relativ lange haltbar. Handelt es sich um ein natürlich erzeugtes Lebensmittel, wird dieses Brot mit der Zeit höchstens trocken, aber es schimmelt nicht.
  • Weißbrot hingegen kann nicht so lange gelagert werden. Schon am nächsten Tag ist es nicht mehr knusprig. Weißbrot sollten Sie möglichst in einem lebensmittelechten Kunststoffbeutel (zum Beispiel einem Gefrierbeutel) aufheben. Müllbeutel oder andere Plastiktüten, die nicht für Lebensmittel zugelassen sind, sollten Sie nicht verwenden, da diese giftige Substanzen enthalten könnten.  Weißbrot kann am nächsten Tag noch einmal aufgebacken und verzehrt werden. Spätestens nach zwei Tagen ist Weißbrot aber nicht mehr so lecker.
  • Eine Ausnahme stellt das Toast dar, Toastbrot aus weißem Mehl kann natürlich länger aufgehoben werden. Toastbrot lassen Sie einfach in der Tüte, in der es verkauft wurde. Es sollte bei Zimmertemperatur dunkel (im Schrank) gelagert werden.

 

Holzkasten, Tontopf oder Kunststoff - wo lagert man Brot am besten?

Es gibt im Handel viele hübsche Brotkästen aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Metall oder Ton. Auch Modelle aus Kunststoff werden gerne gekauft. Doch worin lässt sich Brot am besten lagern?

  • Wenn Sie überhaupt keinen Brottopf haben, heben Sie Roggenbrot oder Mischbrote mit hohem Roggenanteil am besten in der gewachsten Papiertüte auf, in der es beim Bäcker verkauft wurde.
  • Brot darf nicht im Kühlschrank gelagert werden, dann verändern sich Geschmack und Konsistenz.
  • In Holzkästen können Sie Backwaren zwar lagern, der Feuchtigkeitsaustausch ist hier aber nicht optimal. Brotkästen aus Holz sehen schön aus, sind aber nur bedingt empfehlenswert, Gebäck wird darin schnell trocken. Für Weißbrot, das ohnehin in eine Plastiktüte gegeben wird, sind diese Kästen durchaus geeignet. Für ein echtes gutes Roggenbrot hingegen ist Holz nicht die beste Wahl.
  • Brotkästen aus Kunststoff sind sehr pflegeleicht, aber ebenfalls nicht empfehlenswert. Brot wird in Kunststoffbehältern weich und fängt nach kurzer Zeit an zu schimmeln. Das liegt ganz einfach daran, dass die Feuchtigkeit aus dem Brot sich im Inneren des Brotkastens staut und nicht nach außen abgegeben werden kann.

Ein guter Brottopf ist atmungsaktiv!

Brotkästen aus Ton: der Brottopf

Der gute alte Tontopf für Brot ist für Roggenbrot am besten geeignet. Von der Firma Römertopf gibt es den Klassiker schon seit Jahrzehnten, er hat sich bewährt. Auch andere Hersteller bieten heutzutage schöne Brottöpfe aus Keramik an. Unbehandelter Naturton ist am besten, einige Hersteller bieten aber auch dekorative Brottöpfe mit atmungsaktiver, lebensmittelechter Glausur an. Auch diese Modelle sind empfehlenswert.

  • Ton sorgt für ein optimales Klima, so dass das Brot lange frisch bleibt. Es findet ein permanenter Feuchtigkeitsaustausch statt, überflüssige Feuchtigkeit wird an die Raumluft abgegeben, gleichzeitig wird das Brot kühl und trocken gehalten.
  • Zahlreiche Tests beweisen: Im Tontopf lässt sich Brot richtig lagern. Es bleibt lange frisch und wird mit der Zeit höchstens hart, schimmelt aber nicht.

Angela Michel

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