Woher stammt die Idee zum Roman?

Mein Halbbruder Jean, der in diesem eBook die Rolle des Erzählers übernimmt, war selber einige Jahre in der Fremdenlegion. Insofern habe ich Bildmaterial und Informationen aus erster Hand. Die Story selber basiert auf einer wahren Begebenheit, die ich natürlich ausgeschmückt habe. (Es ist ein Roman!) Aber so oder so ähnlich könnte es tatsächlich auch bei uns in Europa laufen. Politik, Kapital und Groß-Industrie sind dermaßen verwoben, dass Menschenleben bei Milliardendeals, Machtausübung und Einflussnahme eine untergeordnete Rolle einnehmen. Schon Ike (Eisenhower) warnte seinerzeit vor den Verstrickungen des militärischen Rüstungskomplexes mit der Politik.

ZITAT:

"Popularität erlangte der Begriff durch den US-Präsidenten Dwight D Eisenhower, der in seiner Abschiedsrede vom 17. Januar 1961 ausdrücklich vor den Verflechtungen und Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes in den USA warnte. Eisenhower, der selbst einst Generalstabschef der Armee war, sah wie Mills den militärisch-industriellen Komplex als eine Gefahr für die demokratischen Institutionen und die Demokratie an. Durch die Einwirkung dieses Komplexes auf Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft könne die politische Führung veranlasst werden, Konflikte eher militärisch als politisch lösen zu wollen und damit als verlängerter Arm der Lobby der Rüstungsindustrie agieren!"

Gibt es Beispiele für Morde, deren Aufklärung verhindert oder behindert wurden? Ja, die gibt es!

Es gibt etliche Morde, die tatsächlich nicht aufgeklärt wurden. Oder aufgeklärt werden sollen. Und da sind einige sehr bekannte Namen dabei. Kennedy, Herrhausen, Barschel und Olaf Palme sind nur die Spitze des Eisberges davon.

ZITAT:

"Ein Jahr nach dem Mord an Palme erschien im "New York Times Magazine" ein Artikel, der die schwedische Regierung scharf angriff. Diese, so der ungeheure Vorwurf, wolle die Wahrheit über den Mord gar nicht herausfinden. Daher seien Polizei und Staatsanwaltschaft möglicherweise die Hände gebunden, ja sie seien von ihrer eigenen Regierung in die Irre geführt worden.

Der Autor des Artikels brachte ein neues Motiv für die Beseitigung Palmes in die Diskussion. Palme sei der schwedischen Rüstungsindustrie im Weg gewesen, die illegal Waffen an die Ajatollahs in Teheran lieferten, während Palme versuchte, im iranisch-irakischen Krieg zu vermitteln. Als Palme geplante Rüstungslieferungen stoppte, sei er möglicherweise Opfer iranischer Agenten geworden oder der schwedischen Rüstungsindustrie."

Aber auch der Fall Uwe Barschel geht in Richtung Waffenlieferung - Iran - Irangate.

ZITAT:

"Barschel war zu Lebzeiten mehrfach in die DDR gereist. Günter Bohnsack, ehemaliger Oberst im Ministerium für Staatssicherheit der DDR, erzählt in der Dokumentation "Der Tod des Uwe Barschel", dass Barschel guten Kontakt zur Staatssicherheit pflegte. Bei diesen Reisen stieg der Politiker zumeist im Warnemünder Hotel "Neptun" ab, dass laut Ermittlungen auch als Treffpunkt für Waffengeschäfte der Stasi diente. Tatsächlich taucht das Schlüsselwort "Waffenhandel" im Fall "Barschel" immer wieder auf. Victor Ostrovsky, ein ehemaliger Agent des israelischen Geheimdienstes Mossad, behauptet in seinem Buch "Geheimakte Mossad", Barschel sei Opfer eines Mossad-Tötungskommandos gewesen. Ostrovsky glaubt, der Politiker sei umgebracht worden, weil er sich bei der Abwicklung geheimer Waffengeschäfte zwischen Israel und Iran via Schleswig-Holstein widersetzt und gedroht habe, mit den Informationen an die Öffentlichkeit zu gehen. Auch Abu I-Hasan Banisadr, bis 1981 Staatspräsident des Iran, ist laut seiner Aussage davon überzeugt, dass Barschel "eine wichtige Rolle im Waffenhandel mit dem Iran" gespielt habe."

An Krieg und Kriegsgerät lässt sich ganz gut verdienen. Und in der Regel sind die staatlichen Geheimdienste mit im Boot. Und die haben auch die Ressourcen und Möglichkeiten, Leute töten zu lassen, die den Interessen im Wege stehen.

 

Aktuell mit zeitgeschichtlichem Hintergrund
Ein Werk zum Nachdenken, aber ...

Ein Werk zum Nachdenken, aber dennoch leichte Unterhaltung

Leseprobe zu: Erschossen in Bikers Rast. Wer zweimal stirbt, lebt länger!

"Kommen wir zur Sache, uns interessieren ihre Fähigkeiten als Sniper," der Wortführer sah ihn eisig an.

"Sie sollen alle männlichen Mitglieder dieser Familie töten!" Dabei legte er ein Bild auf den Tisch. Um den heißen Brei rumreden lag ihm wohl nicht. "Diese Sippe steht uns, und nicht nur uns, sondern auch ihrer Regierung im Wege. Und wenn ich sage, die steht uns im Wege, meine ich, dass das Überleben unserer Gemeinschaft, ja ganzer Bevölkerungsschichten davon betroffen ist!"

Ein unscheinbarer Herr, offenbar Franzose, übernahm die Unterhaltung.

"Ihr Alleingang im Holiday Inn hat uns ganz schön Beschwichtigungskunst gekostet. Sie haben den Mann getötet, der für diesen Auftrag ausgebildet war. Betrachten Sie diese Aktion als Wiedergutmachung. Sie arbeiten hier für unsere Grande Nation. Es ist von allerhöchster Wichtigkeit. Wäre das nicht so, wären Sie jetzt bereits tot." Der war wohl von irgendeinem Geheimdienst. 

Deswegen waren sie so schön unbehelligt bis hier her gekommen. Das war eine geplante Reise durch ein Kriegsgebiet gewesen.

Natürlich spielt das Werk in Windeck, ist somit ein Regional-Krimi mit Lokalkolorit!

Natur- und heimatverbunden liebe ich die Landschaft entlang der Sieg. Es ist also nur logisch, dass mein Roman in Windeck spielt. Unsere Gemeinde benötigt dringend etwas Werbung! Da nun mal die Kriminalpolizei in Siegburg für uns zuständig ist, musste diese für diesen fiktiven Mord herhalten. Natürlich arbeitet diese Behörde ausgesprochen korrekt, ich möchte denen auch nichts unterstellen. Alle Personen und Handlungen wurden frei erfunden, bis auf die, die wirklich existieren und die Tatsachen, die wirklich stattfanden. So zum Beispiel mein Hund, der ohne Leinenzwang zwar in Rheinland Pfalz, aber nicht in NRW laufen darf. Zum Glück wohne ich nur zweihundert Meter von der Landesgrenze entfernt. Hab mir selber eine kleine Nebenrolle verpasst. Zum Helden tauge ich halt nicht so richtig. Ganz klar gibt es einige sozialkritische Seitenhiebe auf diverse Institutionen. Ich werde mir mein Schandmaul auch nicht verbieten lassen. Wirkliche Antworten kann ich leider auch nicht geben, aber ich kann zum Nachdenken anregen. So zum Beispiel, ob jemand das Recht hat, sich selbst human zu töten, wenn seine Lage aussichtslos ist. Das eBook umfasst knapp 100 Seiten, ist locker und leicht geschrieben. Es soll einfache Unterhaltung sein, ohne hochwertige Ansprüche. Marcel Reich-Ranicki würde sagen: "Das ist ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muss!"

Ich hoffe Sie tun es trotzdem, ich habe immerhin fünf Katzen zu ernähren.

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