Einleitung

Während meiner Schwangerschaft kursierte das Buch "Gesundheit für Kinder" als Geheimtipp unter erfahrenen Eltern. Trotz dem ich nicht gerade dem Typ Mutter angehöre, der beim kleinsten Hüsteln medial weitgreifend Recherche betreibt, habe auch ich in Bezug auf die Gesundheit meines Kindes ein Sicherheitsbedürfnis.

 

Mit dem hier vorgestellten umfangreichen Ratgeber wurde mir ein Buch an die Hand gegeben, das mir die Entscheidung, ob ein Gang zum Kinderarzt notwendig ist oder nicht enorm erleichtert.

 

Um den Aufbau des Buches so optimal zu durchdringen, dass im Ernstfall ein schnelles Auffinden der gesuchten Thematik gewährleistet ist, lohnt das Studieren der "Bedienungsanleitung" auf den Anfangsseiten. Die Register am Ende des Buches stellen ebenfalls hilfreiche Werkzeuge dar.

 

Nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die mir vorliegende 3. Auflage. Das Buch ist im Oktober 2010 in der 4. Auflage erschienen.

"Gesundheit für Kinder" im Netz

http://www.gesundheitfuerkinder.de/
Die Internetpräsenz versteht sich als Ableger des gleichnamigen Buches.

Die Autoren

Die Autoren, Dr. med. Herbert Renz-Polster, Dr. med. Nicole Menche und Dr. med. Arne Schäffler, sind nicht nur (Kinder-) Ärzte, sondern auch mehrfache Eltern von insgesamt 13 Kindern (zur Zeit der Erstellung der 1. Auflage). Letztgenannter Fakt sowie der Erfahrungswert, dass "echte Hilfe" in der Flut der medizinischen Ratgeber Mangelware ist bewog sie zum Schreiben dieses Buches. Das Hauptanliegen der Autoren wird dementsprechend überschrieben mit "Eltern den Rücken stärken" und erklärt als Ziel sinngemäß das Aufzeigen begründeter und umfassender Informationen, die Eltern und anderen Erziehenden einen eigenen Standpunkt ermöglichen.

 

Heraus kam ein umfassendes Ratgeberwerk für jeden, der mit Kindern lebt und arbeitet. Bei der Behandlung ihrer Themen bedienen sich die Autoren einer leicht verständlichen bis humorvollen Sprache, die den Zugang zu dieser Art Lektüre auch Skeptikern ermöglicht. 

 

Die allgemeinen Themengebiete, die sich z. B. mit Fragen der Ernährung und Entwicklung des Kindes befassen, werden durch die Autoren so dargestellt, dass genügend Raum für eigene Meinungsbildung und in Folge dessen Entscheidungen bleibt.

Aufbau des Buches

Folgende vier Grundelemente werden als "tragende Säulen" bezeichnet:

 

  • Krankheiten
  • Vorbeugung
  • Entwicklung
  • Erziehung.

 

Das Buch trägt den Untertitel Kinderkrankheiten verhüten, erkennen und behandeln. Es befasst sich dabei sowohl mit moderner Medizin, als auch mit Naturheilverfahren und Selbsthilfe. Die Autoren stellen bei jeder besprochenen Krankheit alle in Frage kommenden Heilmethoden sachlich gegenüber und objektiv die jeweiligen Vor- und Nachteile heraus.

 

Gegliedert in die 7, der besseren Übersicht halber farblich unterlegten und insgesamt 25 Kapitel umfassenden Themengebiete

 

- Gesund sein - gesund bleiben

- Was fehlt meinem Kind?

- Erkrankungen des Säuglings und Kinder mit Handicaps

- Erkrankungen des Kindes

- Mit Kindern reisen

- Erste Hilfe bei Kinder-Notfällen

- Register

 

befasst sich das Werk neben der Darstellung der Krankheiten damit, wie Gesundheit erhalten werden kann. Dabei werden im ersten Themengebiet im Wesentlichen Entwicklung und Ernährung, alternative Heilverfahren sowie Vorsorgeuntersuchungen der Schulmedizin besprochen. Aber auch spezielle Problematiken, wie zum Beispiel "Das Kind im Krankenhaus" mit allen damit einher gehenden Fragen und Ängsten werden an dieser Stelle beleuchtet.

 

Beschlossen wird das Buch mit zwei jeweils alphabetisch geordneten Registern. Zunächst mit dem ausführlichen, mehrseitigen Inhaltsverzeichnis und sodann abschließend mit einem zweiseitigen Register, das auf die Behandlung ausgewählter Krankheiten abstellt und demgemäß überschrieben ist mit "Was tun bei?".

 

Die verbleibenden Überschriften sprechen für sich, weshalb hierauf nicht näher eingegangen werden soll.

Inhaltliche Struktur

Gute Orientierungshilfen stellen Symbole dar, die wegweisend sind oder Hintergrundinformationen bieten. Solche Piktogramme werden als Überschriften unter anderem der Thematiken "Leitbeschwerden", "Wann zum Arzt", "Das macht der Arzt", "So helfen Sie Ihrem Kind" oder "Häufigkeit der Erkrankung" eingesetzt.

 

Ebenfalls hilfreich sind die vielfach verwendeten, zusammenfassenden tabellarischen Übersichten, die sich in Bezug auf Krankheiten regulär aus den drei Spalten "Genaues Beschwerdebild", "Was sich am ehesten dahinter verbirgt" und "Erste Maßnahmen" zusammensetzen.

 

Querverweise sorgen für einen schnell auffindbaren Bezug zu analogen Sachgebieten bzw. ergänzenden Informationen.

 

Hervorzuheben sind darüber hinaus die zu ausgesuchten Thematiken verfassten referatsartigen Abhandlungen, die einen tieferen Einblick in das jeweilige Beschwerdebild und interessante Hintergrundinformationen vermitteln. Beispielhaft seien hier die Problematiken Fieber und Neurodermitis genannt. Allein der letztgenannten Erkrankung werden auf Grund ihrer Komplexität 11 Seiten gewidmet.

 

Bebilderung und Farbgebung dienen neben den bereits erwähnten Symbolen der Visualisierung und damit einer schnelleren und besseren Orientierung. Farblich dezent werden zum Beispiel bestimmte Textbausteine, wie Überschriften oder Zusammenfassungen, hervorgehoben, ohne das Gesamtbild zu überladen. Fotos und Grafiken veranschaulichen gut und ermöglichen insbesondere mit Blick auf die Erkrankungen eine noch bessere Selbstüberprüfung.

Zeitvertreib für kranke Kinder

Ist das Kind krank, kann es sich die Zeit zum Beispiel mit lesen, (aus-) malen oder (Tagebuch, Brief) schreiben vertreiben. Gerade Bücher gibt es für jede Altersgruppe und jeden Geschmack. Vielleicht können dem Kind Bücher aus der Bibliothek besorgt werden, die es noch nicht kennt.

 

Bei den folgenden Buchempfehlungen nebst Altersangaben handelt es sich nach Einschätzung des Clubs "Columbus" aus dem Hause "Bertelsmann" um vier der "50 besten Bücher für Kinder".

Altersempfehlung: etwa 8 bis 12 Jahre
Vorstadtkrokodile: Eine Geschichte vom Aufpassen
Altersempfehlung: etwa 13 bis 16 Jahre
Tintenwelt 1: Tintenherz

Auch basteln ist eine gute Alternative zum tristen Alltag eines kranken Kindes. Einige Anregungen dafür hält meine Seite Basteln und Spielen mit Kleinkindern - eine Ideenauswahl bereit.

 

Mir bleibt, den Kindern aller Leser für den Fall der Fälle einen optimalen Krankheitsverlauf, beste Genesung, eine kurzweilige Auszeit und einen energiegeladenen Neustart zu wünschen!

Autor seit 13 Jahren
8 Seiten
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