Business-Netzwerke – auch als Recruiting-Instrument gefragt
Social-Media-Plattformen spielen bei der Jobsuche oder bei Jobangeboten immer mehr eine wichtige Rolle. Ob als suchendes Unternehmen oder privat Person - die Vorteile liegen auf der Hand.Die Rolle der Personalabteilungen ist im Wandel
Noch liegen die sozialen Netzwerke hinter anderen Rekrutierungswerkzeugen wie internen Firmen-Webseiten, Online-Stellenbörsen und auch Printanzeigen. Aber der Abstand zu den "klassischen" Maßnahmen schrumpft. Mit knapp 70 Prozent wird das Netzwerk Xing bei den Befragten am häufigsten genutzt. 42 Prozent der Personaler verbringen täglich mehr als eine Stunde im Internet, um Recruiting zu betreiben. Insgesamt ist ein Wandel in der Rolle der Personalabteilungen festzustellen – mehr aktive Ansprache und Dialog mit dem Bewerber und weniger Abwarten auf Bewerbungen.
Arbeit (Bild: Skley / Flickr)
Ein guter erster Eindruck ist entscheidend
Gerade in Zeiten steigender Nutzung gilt: Wer sein Unternehmensprofil in einem Business-Netzwerk wie Xing präsentieren will, muss einige Punkte beachten, um ein gutes Bild als potenzieller Arbeitgeber abzugeben. Zunächst sollte jeder Firmeneintrag optisch einwandfrei daherkommen. Das bedeutet, ansprechende Profilbilder, professionelle Fotografien etwa vom Firmengelände sowie geeignete Grafiken. Wie heißt es so schön: "Der erste Eindruck ist entscheidend." Wer mit einem hingeschluderten Profil seine Bekanntheit steigern will, wird nicht weit kommen.
Aber auch inhaltlich sollten sich Firmenprofile von der Konkurrenz abheben. Dazu können unter anderem eine Firmenhistorie (gegebenenfalls mit einer Vorstellung der Gründer und Führungskräfte), Neuigkeiten oder eine Schilderung der Geschäftsbereiche gehören. Ein Klick auf das Firmenprofil offenbart weiterhin die Mitgliederprofile der Firmenmitarbeiter welche ebenfalls auf Xing Profile besitzen. So präsentiert sich das Unternehmen mit seinem gesamten Portfolio. Große Unternehmen wie die Telekom AG oder die Robert Bosch GmbH machen vor, wie ein gelungenes Unternehmensprofil aussieht. Aber auch mittelständische Betriebe wie die Carsten Maschmeyer AG – eine Firmengruppe, die unter anderem in den Bereichen Internet, Technologie und Gesundheit Beteiligungen hält – nutzen Plattformen wie Xing für einen Firmenauftritt, um sich ihren potentiellen Bewerbern vorzustellen.
Das eigene Profil wie eine Bewerbung angehen
Umgekehrt muss auch der Bewerber darum bemüht sein, sich in ein möglichst positives Licht zu rücken. Wer bei Xing ein eigenes Profil anlegt, sollte dieses wie eine Bewerbung angehen – also die eigenen Kompetenzen, Erfolge und besondere Fähigkeiten hervorheben. Dazu gehört natürlich auch ein aktuelles Profilbild. Über die interne Suche ist es auch Mitgliedern ohne Premiumaccount möglich entsprechende Jobangebote zu suchen und bestenfalls zu finden. Hat man sein Profil mit allen notwendigen Informationen ausgestattet, können die entsprechenden Ansprechpartner über das interen Nachrichtensystem kontaktiert werden.
Wer viel international netzwerkt, schaut zusätzlich beim Xing-Konkurrenten Linkedin vorbei. Auch Facebook, wenngleich eher privater Natur, bietet sich zum Knüpfen von Kontakten an. Auch hier ist es empfehlenswert auf sein Jobgesuch im Profil aufmerksam zu machen. Die können sich dann später ja auch beruflich bezahlt machen.