Carsharing - eine sinnvolle Alternative zum Privat-PKW
Carsharing boomt - Man versteht hierunter die gemeinschaftliche Nutzung von Autos. Wie funktioniert dieses System ? Wann ist Carsharing günstiger als der eigene PKW ?
> Definition "Carsharing"
> Vorteile
> Nachteile
> Was kostet Carsharing?
> Anbieter
> ausgewählte Links
Definition "Carsharing"
Der Begriff "Carsharing" kommt aus dem englischen und bedeutet soviel wie "Autoteilen". Carsharing boomt. Alleine in Deutschland sind inzwischen mehr als 200.000 Fahrer regristiert. Um Carsharing nutzen zu können, ist eine Mitgliedschaft bei einem Anbieter erforderlich. Über das Telefon, SMS oder Internet läßt sich stunden- oder tageweise eine Reservierung vornehmen. An einer Station, in der Regel im Stadtgebiet, kann der Wagen mit Hilfe eines Identitätsnachweises abgeholt werden.
Vorteile
Carsharing bietet einiges an Vorteilen. Benötigt man nicht jeden Tag ein eigenes Auto, zum Beispiel für den Weg zur Arbeit, ist diese Mobilitätsvariante in der Regel preislich günstiger. Beträgt die durchschnittliche Kilometerzahl pro Jahr nicht mehr als 10.000 Kilometer läßt sich einiges an Geld sparen. Es entfallen Kosten für Versicherungen (Haftpflicht und Kasko), die Aufnahme eines Kredites, Leasingraten, Reperaturkosten für die Werkstatt und Gebühren für den Besuch beim TÜV. Im weiteren entfällt die lästige Parkplatzsuche, diese ist besonders in Großstädten ein großes Problem, bzw. Kosten für die Anmietung eines Garagenplatzes.
Auch für bestimmte Unternehmen kann Carsharing interressant sein. Neben den Besitz von festen Firmenwagen kann bei Bedarf zusätzlich auf dieses erweiterte Angebot zurückgegriffen werden. Außerdem bietet der Fuhrpark meistens nur neuere Modelle.
Carsharing schont die Umwelt. Es wird weniger vom klimafeindlichen Kohlendioxid ausgestoßen. Weniger Autos auf den Straßen bedeutet ein geringeres Staurisiko, so geht weniger wertvolle Zeit verloren.
Die gemeinschaftliche PKW-Benutzung sollte Bestandteil eines klimafreundlichen Verkehrskonzptes sein.
Nachteile
Carsharing kann auch einige Nachteile haben. Benötigt man jeden Tag ein Auto, um zum Beispiel seinen Arbeitsplatz zu erreichen, ist der Besitz eines eigenen Wagens in der Regel günstiger. Das Leasen eines PKW;s unterliegt bestimmten Nutzungsbedingungen, ein solches Fahrzeug kann nicht über einen längeren Zeitraum ausgeliehen werden. Ein weiteres Problem sind die oftmals nur begrenzt vorhandenen Stationen. Viele Anbieter von Carsharing konzentrieren sich auf die Innenstadtgebiete, hier gibt es in der Regel nur begrenzte Freiflächen. Wohngegenden am Stadtrand bieten mehr Möglichkeiten, dafür ist hier das Netz noch in der Ausbauphase. Ist der Weg zur nächsten Station zu weit, rentiert sich Carsharing meistens nicht.
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Was kostet Carsharing ?
Wenn man Mitglied bei einem Carsharinganbieter werden möchte, muss zunächst einmal eine Anmeldegebühr und eine Kaution hinterlegt werden. Im weiteren wird ein bestimmter Geldbetrag pro Stunde und gefahrenen Kilometer verlangt. Oftmals schließen die Anbieter mit dem ÖPNV (öffentlicher Personennahverkehr) Verträge ab, so dass zum Beispiel Dauerkarteninheber hier weitere Vergünstigungen in Anspruch nehmen können. Welcher Tarif am günstigsten ist, läßt sich in der Regel nicht pauschal sagen.
Anbieter
An größeren Anbietern sind zur Zeit Greenwheels, Drive-Carsharing (früher DB-Carsharing) und Stadtmobil Rhein-Ruhr auf dem Markt. Der Vorteil dieser großen Firmen ist die Möglichkeit, bundesweit Fahrzeuge anmieten zu können. Die unten genannten Links dieser Anbieter bieten mehr Informationen. Interaktive Karten verweisen auf den nächsten zu erreichbaren Standort.