Bluthochdruck

Mindestens 20 Millionen Menschen sind in Deutschland von Bluthochdruck, medizinisch "Hypertonie" genannt, betroffen. Bluthochdruck ist eine schleichende Erkrankung, viele Betroffene wissen nichts von ihrem Schicksal. Erst nach längerer Zeit treten unspezifische Anzeichen wie Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwindel auf. Kommt zu Organschäden (Herz- und Niereninsuffizienz) sind diese meistens irreversibel. Präventiv kann man tätig werden, indem der Blutdruck regelmäßig kontrolliert wird. Bei einer Grenzwerthypertonie, dabei handelt es sich um geringfügig erhöhte Werte, helfen manchmal sanfte Maßnahmen. Dazu zählen unter anderem regelmäßiger Ausdauersport, gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse, Entspannungsverfahren und naturheilkundliche Verfahren, z. B. eine Kneippkur. So lassen sich in vielen Fällen Medikamente (Blutdrucksenker) einsparen, die letztendlich wiederum Nebenwirkungen verursachen können. 

Fettstoffwechsel

Dauerhaft erhöhte Werte im Blut sind ein Alarmzeichen. Insbesondere das "schlechte" LDL-Cholesterin und Triglyceride können langfristig zu Arteriosklerose führen. Dadurch ausgelöste Durchblutungsstörungen, die zu einem Herzinfarkt und Schlaganfall führen können, gelten als Risiko. Schuld an der Misere ist in vielen Fällen eine nicht angepasste Ernährung. Zu fetthaltig, zu viele tierische Proteine, zu viel Zucker, alles das schädigt auf Dauer die Gesundheit. Helfen kann eine Ernährungsumstellung: Eine gute und vielversprechende Lösung ist die mediterrane Küche mit viel Gemüse, Ölen und Fisch. Fisch enthält unter anderem lebensnotwendige Omega-3-Fettsäuren, ein perfekter Schutz gegen Arteriosklerose. Wichtig ist es im weiteren, regelmäßige Bewegung in den Alltag einzubauen. Auch das unterstützt den Fettstoffwechsel. 

Eine der größten Herausforderungen der Zukunft - Diabetes Typ 2 (Bild: stevepb / Pixabay)

Diabetes

Insbesondere der Diabetes Typ 2 entwickelt sich seit Jahren immer mehr zu einer Volkskrankheit. Bei dieser Erkrankung produziert die Bauchspeicheldrüse zwar genügend Insulin, dieses kann allerdings von den Zellen nicht aufgenommen werden. Somit bleibt überflüssiger Zucker im Blut. Unbehandelt kommt es langfristig zu Schäden an den Arterienwänden (Arteriosklerose), Netzhautschädigung, Nierenschäden, neurologischen Ausfallerscheinungen und vielem mehr. Um einen erhöhten Blutzuckerspiegel in den Griff zu bekommen, sollte zunächst einmal die eigene Lebenseinstellung überdacht werden. Regelmäßige Bewegung und Sport senkt den Zuckerwert auf natürlichem Wege. Außerdem kann eine Ernährungsumstellung mit viel Gemüse und komplexen Kohlenhydraten (diese lassen den Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit nur langsam ansteigen) helfen. Reichen diese Maßnahmen nicht aus, müssen zusätzlich Medikamente verabreicht werden. 

Stress

Chronischer Stress kann "krank" machen. Dabei schüttet der Körper zu viel Cortisol aus, ein Hormon, das in diesem Ausmaß auf Dauer zu Schäden führen kann. Als Folge kann es zu Bluthochdruck, unspezifischen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel und Schlafstörungen kommen. Stress entwickelt sich in der heutigen Zeit immer mehr zu einem Problem. Selbst Kinder und Jugendliche sind bereits von der Erkrankung betroffen. Will man das Problem in den Griff bekommen, helfen eine feste Tagesstruktur (nicht zu viele Termine) Sport bzw. Entspannung. Unter Umständen lassen sich sich Verfahren wie autogenes Training, Yoga, Pilates und Meditation erlernen. 

Übergewicht

Bei Übergewicht, jeder zweite Bundesbürger ist hiervon betroffen, kann es zu vielen Folgeerkrankungen und auf Dauer zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität kommen. Übergewicht, ab stark erhöhten Werten spricht man von Adipositas, hat oftmals vielfältige Ursachen. Zu viele Kalorien, genauer gesagt eine Ernährung mit zu hoher Energiedichte, steht dabei an vorderster Stelle. Kommt Bewegungsmangel hinzu, manchmal auch eine genetische Veranlagung, kann sich die Erkrankung manifestieren. Bewegung, gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse und Entspannungstechniken - auch Stress kann Adipositas verursachen - sind als mögliche therapeutische Verfahren in Betracht zu ziehen. 

Mein Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt nicht den Rat eines Arztes, Heilpraktikers und Apothekers. 

Ashlie, am 23.06.2018
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