Einführung

Schlafen ist im Volksmund die beste Medizin. Gut ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett. Deshalb sollte das Schlafzimmer gesundheitsfreundlich ausgestattet sein. Dazu gehört zunächst einmal schadstoffarmes Mobiliar. Wichtig ist eine ökologische Behandlung von Boden, Wand und Decke. Regelmäßiges Lüften verhindert Schimmelbildung, ein Nährboden unter anderem für Hausstaubmilben. Die Bettausstattung, insbesondere die Matratze, sollte unter gesundheitsphysiologischen Gesichtspunkten gekauft werden. Ein anderer  wichtiger Bereich ist das Thema  "Elektrosmog". Elektrische Störfelder, ausgelöst durch Kabel, entsprechende Geräte wie Computer und Handy können gesundheitliche Probleme verursachen. 

Das Schlafzimmer

Das Schlafzimmer sollte überwiegend aus natürlichen Materialien bestehen. Beim Auswählen des Mobiliars ist auf schadstoffarme Ware  zu achten. Hier kann man sich zum Beispiel auf einige anerkannte Siegel oder Sicherheitsdatenblätter verlassen oder man schaut in die Testergebnisse der Zeitschriften "Stiftung Warentest und Öko-Test". Der Blaue Engel (herausgegeben vom Umweltbundesamt) verspricht Umwelt- und Gesundheitsschutz und ist durchaus empfehlenswert. Betten sollten aus unbehandeltem Massivholz bestehen. Betten aus einem Metallrahmen können potentielle Störfelder und damit zu einem unruhigen Schlaf führen.

Bei Wand-, Decken- und Bodenmaterialien sind ökologische Materialien zu bevorzugen. Empfehlenswert sind mineralische Kalkputze und Silkatfarben. Auch der Baustoff Lehm hat hervorragende gesundheitsphysiologische  Eigenschaften. Herkömmliche Dispersionsfarben sind teilweise mit Fungiziden (Pilzmittel) ausgestattet. Hier sollte auf die Deklaration geachtet werden.

Bett und Matratze

Das Bett sollte, wie bereits oben erwähnt, aus unbehandelten Massivholz bestehen. Betten aus einem Metallgestell können Störfelder erzeugen, die in Kombination mit Elektrosmog noch verstärkt werden. Die Verwendung eines Lattenrostes ist aus orthopädischen Gründen als sinnvoll zu betrachten. Ein Bettkasten kann die Belüftung verhindern, soweit möglich ist auf diesen zu verzichten.

Die Matratze kann individuell ausgesucht werden. Beim Kauf von Bettwäsche können schädliche Inhaltsstoffe (Flammschutzmittel, Biozide) zu gesundheitlichen Problemen führen (allergische Reaktion). Hohe Synthetikanteile führen zu einer erhöhten Ionisation (elektrisch aufgeladen) der Raumluft. Materialien auf natürlicher Basis (Baumwolle) sind hier als besser anzusehen.

Schimmel und Feuchtigkeit

 Niedrige Raumtemperaturen und eine fehlerhafte Lüftung können zu Schimmelbildung im Schlafbereich führen. Schimmel kann die Bausubstanz eines Gebäudes angreifen. Deren Sporen bewegen sich frei in der Luft und werden somit eingeatmet. Als Folge können Atemwegserkrankungen wie Asthma entstehen. Schimmel kann die Verbreitung der Hausstaubmilbe begünstigen. Diese können sich im feuchten Mileu gut vermehren. Auch hier ist eine allergische Reaktion des menschlichen Organismus möglich. Abhilfe schafft hier eine tägliche Stoßlüftung von einigen Minuten oder der Einbau einer kontrollierten Lüftung. 

Elektrosmog

Elektrosmog im Schlafzimmer kann zu großen gesundheitlichen Problemen führen. War es früher der Radiowecker oder der Fernseher, so sind es heute zahlreiche elektrische Geräte mit denen jeder moderne Haushalt bestückt ist. Handys mit Netzteil, Computer, WLAN, DECT-Telefone...... die Liste läßt sich noch erweitern. Alle diese Produkte können Strahlung abgeben, auch im Stand-BY-Betrieb. Geräte dieser Art sollten im Schlafbereich auf ein Minimum begrenzt werden. Ist das nicht möglich, sollte ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau eines Netzfreischalters. Dieser schaltet den Schlafbereich während der Nacht stromlos. Im Rahmen einer Sanierung oder bei einem Neubau kann eine abgeschirmte Elektroinstallation verwendet werden. Hierbei werden die Kabel mit einem Mantel versehen. Weitaus schwieriger ist das Entstehen von Elektro-Smog durch äußere Einflüsse, zum Beispiel ein Sendemast für Mobilfunk. Hier kann ein Abschirmgewebe in der Wand für Abhilfe sorgen.

Ashlie, am 26.01.2012
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