Coronavirus in Deutschland macht Angst und ruft Betrüger auf den Plan

Jeden Tag verunsichern neue Pressemeldungen über das Coronavirus in Deutschland zahlreiche Bundesbürger. Derzeit soll es in der BRD insgesamt 400 Fälle geben, also Menschen, die sich infiziert sind. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen. Doch auch in Niedersachsen sind die Zahlen der Infizierten auf 18 angestiegen. Immer wieder gehen Warnungen der Gesundheitsbehörden raus, alles zu tun, um die Ausbreitung einzudämmen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um nicht mit dem Coronavirus angesteckt zu werden.

Diesbezüglich haben sich zahlreiche Menschen in Deutschland vorsorglich mit den unabdingbaren Materialien eingedeckt. Hamsterkäufe sind derzeit weit verbreitet. So auch in meiner Heimatstadt Dresden. Zuerst waren die Regale mit Desinfektionsmittel leer. Mundschutz, Schutzmasken und Einweghandschuhe binnen kürzester Zeit ausverkauft. Unterdessen werden selbst Hygieneartikel wie Toilettenpapier in Massen gekauft und zu Hause gehortet.

Neulich fiel mir im Discounter auf, dass die Paletten mit Wasserflaschen leer waren. Zudem gab es weder Haferflocken (Wollen die jetzt alle plötzlich gesunden Haferschleim kochen?) noch aufbackbare Brötchen (die ich eh nicht benötige). Selbst das wenig schmackhafte "Dosenfutter" war nahezu verschwunden. Das Coronavirus in Deutschland bringt Menschen dazu, Dinge zu tun, die sie wohl sonst niemals getan hätten. Betrügen gehört leider auch dazu.

Enkeltrick in neuer Dimension: Geld für die Coronavirus Behandlung

Corona-Betrüger haben leichtes Spiel, denn sie nutzen die Massenhysterie aus und werden immer erfinderischer.

Der Enkeltrick ist alt, dennoch fallen ab und an immer noch ahnungslose, leichtgläubige Senioren darauf herein. Nunmehr sind Ganoven dank Corana-19 auf eine neue Idee gekommen, wie sie Rentnern das Ersparte aus der Tasche ziehen können. Sie erzählen von kranken Enkelkindern, die in der Klinik liegen und mit dem Tode ringen, es gäbe jedoch ein Mittel gegen die gefährliche Lungenerkrankung, was allerdings viel Geld kostet. Besorgte alte Menschen neigen nicht selten dazu, solchen Worten Glauben zu schenken und das hat fatale Folgen.

 

Coronavirus-Trickbetrug gelingt nicht immer!

Manche Rentner sind aber auch wachsamer. Vor allem, wenn das Telefon klingelt und angebliche Verwandte um finanzielle Hilfe bitten. So scheiterte ein Corona-Betrüger in Brandenburg kläglich, der sich am Telefon als "Enkel" ausgab und gespielt verzweifelt von seiner gefährlichen Viruserkrankung berichtete, für deren Behandlung er eine Summe von 100.000 Euro benötigte. Der Enkeltrick-Betrüger versuchte auf diese Art zwei Seniorinnen, 67 und 82 Jahre alt, um eine hohe Summe zu erleichtern. Die cleveren alten Damen gingen jedoch nicht auf seine Forderungen ein, legten stattdessen auf und informierten die Polizei.

Mehr Details zu diesen Vorfällen in der Onlineausgabe "Der Tagesspiegel".

Corona-Betrüger in Schutzanzügen und Mundschutz unterwegs

Seit das Coronavirus in Deutschland immer weiter um sich greift, die Menschen immer verunsicherter werden, vor allem die Älteren, nimmt der Corona-Betrug zu. So sind in vielen deutschen Bundesländern "falsche Mitarbeiter vom Gesundheitsamt" unterwegs, die mit Schutzanzügen und mit Mundschutz ausgerüstet sind. So wie jüngst in Hessen. Die Corona-Betrüger gehen so ausgerüstet von Haus zu Haus, mit dem Ziel, in fremde Wohnungen zu gelangen, um dort Wertgegenstände zu entwenden. Während ein angeblicher Mitarbeiter vom Gesundheitsamt das jeweilige Opfer in ein Gespräch verwickelt, schaut sich der Komplize unter Vorgabe einer fadenscheinigen Begründung in der Wohnung um.

Vorsicht, Corona-Betrüger am Telefon!

Wenn plötzlich das Telefon klingelt und ein angeblicher Arzt am anderen Ende ist, der besorgt von einer Coronavirus-Infektion spricht, handelt es sich es um einen Telefonbetrüger. Dem Angerufenen wird vermittelt, dass bei ihm der Verdacht besteht, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben. Weil der Betroffene in häuslicher Quarantäne bleiben muss, würde ein Mitarbeiter vorbeikommen, um bei ihm einen Corona-Test durchzuführen. Die Betrüger haben es auch in solchen Fällen auf das Geld ihrer Opfer abgesehen, denn so ein "Test" kostet 200,00 Euro. Bar auf die Hand natürlich, sonst lohnt die dreiste Corona Betrugsmasche nicht.

Gut zu wissen: Weder das Gesundheitsamt noch Mitarbeiter vom Robert Koch Institut (RKI) suchen mögliche Corona-Infizierte zu Hause auf, um dort einen Bluttest oder Speicheltest durchzuführen.

Falsche Polizisten nutzen das Coronavirus in Deutschland aus

Weiterhin sind derzeit falsche Polizisten "im Einsatz", die am Telefon ihre betrügerische Masche durchziehen. Sie behaupten, als Vorsichtsmaßnahme Wertgegenstände und größere Bargeldsummen, in "Obhut" zu nehmen. Weil persönliche Kontakte aufgrund der Corona-Epidemie nicht möglich sind, wird ein "Übergabeort" vereinbart.

Diesbezüglich warnt das Landeskriminalamt Baden-Württemberg vor dieser neuen Corona-Betrugsmasche. Doch auch die Polizeibehörden in NRW kennen derartige Fälle und warnen ausdrücklich davor.

Update: 28.03.2002: E-Mail von unbekanntem Absender – Vorsicht!

Heute erhielt ich eine E-Mail von einer mir nicht bekannten Person mit folgendem Inhalt:

"Ich schreibe heimlich, um Ihnen mitzuteilen, dass ein Kunde bei meiner Bank gestorben ist, und überlasse eine Zahlung von 18 Millionen Dollar an meine Bank, ohne dass ein überlebender Verwandter das Geld erbt. Ich würde nur eine Antwort erwarten, wenn Sie interessiert sind – Eric."

Ich könnte diesem "Eric" einfach antworten. KÖNNTE! Ich werde es jedoch nicht tun und verzichte somit freiwillig auf umgerechnet 16.116.757,20 Euro. Was ihr besser auch tun solltet. Es könnte sich um eine neue Corona-Betrugsmasche handeln. Freiwillig bietet kein Mensch eine solch hohe Summe einer ihm völlig fremden Person an!

 

VORSICHT: Infizierte Corona E-Mails vom Bundesgesundheitsamt im Umlauf

Derzeit werden in Deutschland zahlreiche E-Mails mit Formularen verschickt, die angeblich vom Bundesgesundheitsamt stammen. Im Anhang befinden sich Antragsformulare zum Thema "Familien- und Krankenurlaub". Es handelt sich dabei um ein scheinbar harmloses Word-Dokument, welches jedoch manipuliert wurde. Die angehängte Datei ist infiziert. Die gefährlichen Mails mit Bezug auf Corona in Deutschland zielen nur darauf ab, die Empfänger zum Klicken auf den mit Viren verseuchten Anhang zu animieren. NICHT ÖFFNEN: Egal, wie echt die Betrugsmail wirkt!

 

Autorin: Kerstin Schuster

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Autor seit 13 Jahren
327 Seiten
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