Im botanischen Sinn keine Beere

Kein Wunder, denn schon die Beere allein, die botanisch eigentlich gar keine ist, sondern eine Sammelnussfrucht, schmeckt köstlich frisch. Ein Schlüsselchen voll Erdbeeren – mit oder ohne Sahne –, ein Erdbeerquark oder ein Erdbeerjoghurt sind genau das Richtige für heiße Tage. Gar nicht zu reden von Erdbeereis! Wer sich so erfrischt, tut auch gleichzeitig etwas für sein Wohlbefinden. Denn die kleinen Früchte sind ausgesprochen gesund. Sie enthalten mehr Vitamin C als etwa Orangen oder Zitronen. Und von dem Vitamin weiß man, dass es das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern unterstützt.

So gesund sind Erdbeeren

Außerdem führen Erdbeeren dem Körper Nährstoffe wie Vitamin K, Folsäure, Kalium, Magnesium und Kalzium zu. Die gesundheitsfördernden Wirkungen dieser Stoffe bestehen insbesondere darin, vor Herzkrankheiten, Arteriosklerose und Krebs zu schützen, den Blutdruck zu senken und ganz allgemein die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Außerdem sind die kleinen roten Früchte mit ihrem hohen Folsäure- und Eisengehalt ein gutes Mittel gegen Blutarmut. Für Figurbewusste haben die Erdbeeren darüber hinaus den Scharm, nicht nur gesund, sondern auch kalorienarm zu sein: Schließlich schlagen 100 Gramm Erdbeeren lediglich mit 32 Kalorien zu Buche. Und der hohe Ballaststoffgehalt der roten Leckereien fördert die Verdauung. Damit passen sie auch ausgezeichnet zu jeder Diät.

Der Geschmack von Erdbeeren wird in vielen Lebensmitteln verwendet. Jogurt, Eis, Kinderzahnpasta, sind nur einige Produkte die nach Erdbeeren schmecken.

Erdbeeren selbst anbauen

Der Ursprung unserer Erdbeeren

Doch es waren mehr ihr Geschmack und Aroma, durch welche sich die Erdbeeren schon früh Leckermäulern empfahlen. Bereits im alten Rom wurden die Früchte unter den Namen "frega" oder "fregum" geschätzt. Dabei handelte es sich allerdings um Walderdbeeren. Sie wurden im Mittelalter schon in Kulturen großflächig angebaut. Einen im wahrsten Wortsinn "großen" Fortschritt für die Liebhaber der roten Früchtchen brachte dann die Besiedlung des amerikanischen Kontinents: Denn dort fanden die Entdecker größere Exemplare als die kleinen europäischen Walderdbeeren. Da diese, wegen ihrer Farbe "amerikanische Scharlacherdbeere" getauften Früchte, auch noch sehr gut schmeckten, fanden sie schnell ihren Weg in die Gärten und auf die Speisezettel Europas. Da die amerikanische Erdbeere zudem noch schneller zur Reife gelangte als ihre europäischen Verwandten, verdrängte sie diese schnell von den Anbauflächen.

Im Laufe der Zeit ersannen die Züchtungsforscher Kreuzungen auf Basis der amerikanischen Scharlacherdbeere. So entstand aus ihrer "Verbindung" mit der "großen chilenischen Erdbeere" die heute bei uns bekannte Gartenerdbeere. Insgesamt sind weltweit inzwischen mehr als 1.000 Erdbeersorten bekannt.

2023 Erdbeerernteniedriger als 2022

Die Erntemenge der im Sommer frisch geernteten Erdbeeren war, so meldet das Statistische Bundesamtes (DESTATIS) 2023, mit einer Erntemenge von deutschlandweit nur rund 84.700 Tonnen Erdbeeren im Freiland, geringer als 2022.

Das sind rund 14 Prozent weniger als 2022 und die niedrigste Erntemenge seit 1998 wo nur 81 500 Tonnen Erdbeeren geerntet wurden.

Eine Ursache für diese Entwicklung wird, wie in den vergangenen Jahren, in der Reduzierung der Anbauflächen für Erdbeeren im Freiland auf bundesweit rund 9 700 Hektar, gesehen.
Ein weiterer Grund ist möglicherweise die sinkende Nachfrage nach Erdbeeren aus heimischer Erzeugung.

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