Der Tresorraum der British Library in London: Hier befindet sich der kostbarste Glaubensschatz des Christentums: das älteste Neue Testament der Welt, der Codex Sinaiticus, entstanden irgendwann zwischen 330 bis 360 nach Christus. Im Jahr 1844 in einem uralten Kloster auf der Sinai- Halbinsel gefunden, sind seine Zeilen der Beweis, dass das christliche Kreuz in Wahrheit ein heidnisches Symbol ist. In den griechischen Originalen der drei ältesten Evangelien steht nirgends, dass Jesus an einem Kreuz gestorben ist, sondern an einem stauros (griechisch für "Pfahl"). Was steckt dahinter? Zunächst einmal das Superlativ. Das Kreuz ist zusammen mit dem Kreis das wohl älteste Symbol der Menschheit und daher zutiefst heidnisch. In den verschiedensten Kulturen wurde das Kreuz als Symbol der Welt verehrt: Vertikal aufgerichtet, steht die Senkrechte für die Weltachse, die Waagerechte für den Horizont. Das Kreuz ist dem Sonnenrad und Ringkreuz deidnischer Kulte entlehnt. Tatsächlich wurde das Kreuz erst zum Symbol der Christenheit, als sich der heidnische Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert zum Christentum bekannte und das Christentum bald danach Staatsreligion wurde. Millionen Römer hingen aber noch den alten Religionen an. Ein Propagandatrick gewann sie für den Glauben an Christus: Konstantin ließ die Legende verbreiten, er habe eine entscheidene Schlacht nur gewonnen, weil er seine Legionäre angewiesen hätte, ein Kreuz auf ihre Schilde zu malen. Dieses Symbol sei ihm zuvor im Traum erschienen. In den folgenden Jahrhunderten führte die Kirche einen Propagandafeldzug: Die heidnische Vergangenheit des Kreuzes wurde fast überall ausgelöscht.

Propagandatrick

Propagandatrick

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