Definition "Ulkus" (Geschwür)

 Im Verdauungstrakt werden zwei Arten von Ulkus (Geschwür) unterschieden, dass  Ulkus ventriculi (Magengeschwür) und das Ulkus duodeni (Zwölffingerdarmgeschwür). Beide Ulcera entstehen auf Grund einer Schädigung von Haut oder Schleimhaut, verbunden mit einer schlechten Selbstheilungstendenz. Der folgende Artikel soll sich ausschließlich mit dem Magengeschwür beschäftigen, eine Erkrankung, die wie bereits in der Einleitung erwähnt, in Deutschland relativ häufig ist.

Pathologie

Pathologisch wird ein Ungleichgewicht zwischen aggressiven und defensiven Parametern unterschieden. Unter den aggressiven Parametern werden zum Beispiel bestimmte Medikamente (Schmerzmittel), Streßfaktoren, Veranlagung und bestimmte Bakterien verstanden. Erwähnenswert ist an dieser Stelle das Bakterium Helicobacter pylori. Es ist für einen Großteil heutiger Magengeschwüre verantwortlich.

Defensive Parameter, also schützende Faktoren, sind zum Beispiel eine ausreichende Bildung von Magenschleim und alkalischer Verdauungssäfte. Diese neutralisieren die Magensäure.

Symptome

Oftmals sind es unspezifische Schmerzen (Brennen, Druck im Oberbauch, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust), die auf ein Magengeschwür hindeuten. Bei einem Magengeschwür beobachtet man direkt nach der Nahrungsaufnahme einen Sofortschmerz. Die Diagnose "Ulcus ventriculi" fällt  oftmals erst sehr spät. die geschädigte Hautfläche hat in manchen Fällen eine gigantische Größe erreicht. Therapeutisch läßt sich in solch einem Fall nicht mehr viel ausrichten. 

Komplikationen

Blutungen

> Blutungen treten bei rund 25% aller Ulcuspatienten auf. In vielen Fällen  kommt es zu schwarzgefärbtem Stuhl (Teerstuhl). Auf Grund des kontinuierlichen Blutverlustes kann es auf Dauer zu einem Eisenmangel kommen.

Perforation 

> Es handelt sich hierbei um einen Durchbruch des Ulcus in die Bauchhöhle. Folge ist ein akutes Abdomen - es besteht Lebensgefahr!

Penetration

> In diesem Fall bricht der Ulcus in die Nachbarorgane durch. Auch hier besteht Lebensgefahr.

maligne Entartung

> Es entsteht in Folge Magenkrebs - mit Sicherheit die schlechteste Diagnose. 

Naturheilkundliche Therapie - Allgemeine Tipps - Ernährung - Phytotherapie

Allgemeine Tipps

> Empfehlenswert sind verschiedene Entspannungsverfahren - insbesondere wenn es um reine Prävention geht. Als sinnvoll wären hier das Autogene Training und die Atemtherapie zu nennen.

Auch der Gang zum Psychotherapeuten kann helfen.

Ernährung

> eine gesunde und ausgewogene Ernährung - wenn möglich vegetarisch oder vollwertig - sollte zum Tagespensum gehören. Wichtig sind kleine Mahlzeiten auf den Tag verteilt, damit der Magen nicht überfordert wird. Auf heißes und scharfes Essen ist zu verzichten. Genußmittel sollten wenn möglich nicht eingenommen werden.

Phytotherapie 

> Bewährt hat sich bei einem Ulkus die Einnahme der Süßholzwurzel. Sie wirkt entzündungshemmend und krampflösend. Bei Bluthochdruck sollte diese Rezeptur nur nach Rücksprache mit einem Arzt eigenommen werden.

Empfehlenswert ist ebenfalls eine Therapie mit frischem Weißkohlsaft.

Eine Rollkur wirkt beruhigend  auf die Schleimhaut. Der Patient trinkt dafür eine Tasse Tee aus der Thermoskanne und legt sich anschließend für 10 Minuten auf den Rücken. Danach trinkt er wieder eine Tasse und nimmt für fünf Minuten die Seitenlage ein, später ist es die Bauchlage und am Ende erneut die Seitenlage.  

Mein Artikel kann nicht den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers ersetzen!

Ashlie, am 03.03.2012
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