Das Otoskop
Das Otoskop, auch Ohrenspiegel genannt, ist eines der gängigsten medizinische Instrumente und wird zur Untersuchung des äußeren Gehörgangs verwendet.
Otoskope gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Sie unterscheiden sich nicht nur in Form und Farbe; einige Otoskope sind z.B. mit einem Anschluss für die pneumatische Otoskopie ausgestattet und erlauben so die Durchführung des Trommelfelltests.
Darüber hinaus können Otoskope unterschiedliche Lichtquellen haben, meist wird entweder Halogen- oder LED-Licht verwendet.
Da das Otoskop ein sehr handliches und kleines Instrument ist, lässt es sich hervorragend transportieren und eignet sich deswegen sehr gut für mobile Untersuchungen, wie z.B. auf Hausbesuchen. Aber auch im Krankenhaus oder in der Arztpraxis kann der Arzt das Otoskop problemlos in der Kitteltasche bei sich führen.
Neben dem klassischen Otoskop gibt es auch das Video-Otoskop. Dieses Otoskop wird an einen Computer angeschlossen, so dass sich der Arzt die Untersuchung zusammen mit dem Patienten am Monitor anschauen kann. Der Vorteil von Video-Otoskopen liegt darin, dass es möglich ist, sich die Bilder in Ruhe und vergrößert anzusehen und bei Bedarf von der Zoom-Funktion Gebrauch zu machen. Dadurch ist eine besonders exakte Diagnostik möglich. Außerdem kann der Patient sich die Untersuchung ansehen und der Arzt ihm erklären was er gerade auf dem Bildschirm sieht.
Otoskop
Die Untersuchung mit dem Otoskop
Die Otoskopie oder Ohrenspiegelung ist sehr leicht durchführbar und bedarf außerdem dem Otoskop keiner weiteren Hilfsmittel.
Für die Otoskopie wird das Ohr des Patienten leicht nach hinten gezogen, so dass das Otoskop leichter ins Ohr eingeführt werden kann. Der Arzt schaltet nun das Licht am Otoskop ein und kann durch das Sichtfenster das Innere des Ohres durch das Otoskop betrachten. Sehen kann der Arzt mit dem Otoskop bis auf das Trommelfell hin.
Mit dem Otoskop lassen sich z.B. Entzündungen des Gehörgangs, Rötungen des Gehörgangs/Trommelfells, Flüssigkeitsansammlungen hinter dem Trommelfell, Fremdkörper im Gehörgang und Verletzungen des Trommelfells diagnostizieren.
Otoskope, die mit einem Gebläseanschluss für die pneumatische Otoskopie versehen sind, können auch für den Trommelfelltest verwendet werden.
Bei diesem Test wird der Gehörgang mit Hilfe des auf dem Otoskop befindlichen Ohrtrichters verschlossen und Luft über den Gebläseanschluss in den Gehörgang geblasen. Auf die unterschiedlichen Druckverhältnisse sollte das Trommelfell mit Bewegungen reagieren. Tut es dies nicht, kann der Arzt dadurch auf verschiedene Erkrankungen schließen.