Woher stammt die Gemüsepflanze Chu-Chu oder Chayote?

Die beigefarbene, hellgrün bis zu dunkelgrüne,Gemüsepflanze Chayote, Ihr botanischer Name ist Sechium edule., gehört zu den Kürbisgewächsen. Sie stammt, wie die Tomate und Kartoffel, aus Mittelamerika, wurde hingegen bisher noch nicht so berühmt wie sie.

Das Gemüse ist in der Küche, ähnlich wie die Kartoffel, vielseitig verwendbar, weil es einen neutralen Geschmack hat. Im Prinzip sind an der Pflanze alle Teile essbar. In seinen Ursprungsländern werden traditionell nur die Früchte zubereitet, die oft als Beilage, zum Beispiel zu Fischgerichten angeboten werden. Sie werden ebenfalls gerne gedünstet, gegrillt oder frittiert.

Der Anbau von Chayote

Was wird gebraucht:

  • Eine reife Cayote, die fest, grün und ebenmäßig ist, keine Rillen, Druckstellen oder Flecken hat. Kleine noch nicht ausgereifte Chayote keimen nicht. Sie verrotten nur.
  • Ein kleiner, etwa 4 Liter fassender Behälter mit guter Gartenerde
  • Ein warmer, gut belüfteten möglichst dunkler Standort
  • Ein möglichst großer Kübel mit guter Gartenerde
  • Eine vertikale Rankhilfe
  • Ein Gartenschlauch oder eine Gießkanne
  • Ein Messer oder eine Gartenschere

Wo kann man Pflanzgut bekommen?

Cayote sind in einigen Supermärkten in der Obst- und Gemüseabteilung erhältlich. Ein Kauf im Internet, als Frucht oder nur der Fruchtkern, sind ebenfalls möglich.

Der Standort

Chayote ist eine mehrjährige Pflanze. Sie braucht einen gesunden, nährstoffreichen Gartenboden und eine warme Umgebung. Gerne im warmem, tropischem Klima.Die Ranken können geradezu wuchern, daher sollte viel Platz zur Verfügung stehen. Wenn die Wurzeln ausgewachsen sind, kann eine Chayote-Ranke in einer Saison fast zehn Meter erreichen.

Geeignete Räume zum Keimen sind zum Beispiel Vorratskammer, der Bereich unter dem Spülbecken oder ein Schrank, bei dem die Türen einen Spalt breit offengehalten werden.

Optimal ist ein Platz im Garten für die Cheyote, der morgens viel Sonne bekommt und später am Tag, mehr Schatten bietet.

In Deutschland ist bisher ein Anbau in Kübeln, die man nach Belieben, wenn sie auf einem rollenden Untersatz stehen, umstellen kann und der risikoreichere Anbau im Freiland, erfolgreich. 

Wie erfolgt der Anbau?

Die reife Cayote wird, zum Keimen in einem Behälter mit gutem Gartenboden seitwärts, gelegt. Wenn die Frucht dunkel, warm und feucht gehalten wird, keimt sie nach etwa vier Wochen. Nach dem Keimen zieht die Pflanze die Nährstoffe die sie braucht erst einmal aus dem Fruchtfleisch.

Sobald der erste Spross etwa fünf bis sieben Zentimeter lang ist und drei bis vier Blätterpaare besitzt, ist er bereit zum Auspflanzen. Chayote-Ranken sind frostempfindlich, daher sollten sie im Frühjahr erst drei bis vier Wochen nach dem letzten Frost nach draußen gepflanzt werden

Danach wird der Sämling in einen Pflanzkübel, der möglichst auf einem mit Rollen versehenen Untersetzer steht, gepflanzt. sodass sich die Spitze des Stängelansatzes in einem 45-Grad-Winkel befindet. Die Frucht wird so mit Erde bedeckt, dass nur noch die Spitze herausragt.

Erst wenn sich Ranken bilden will die Cayote an den Ort, mit möglichst tropischen Verhältnissen, wo sie eine vertikale Rankhilfe hat und ihre birnenförmigen, kürbisähnlichen Früchte gut gedeihen können.

Ein Anbau im Beet im Garten, an einem möglichst sonnigen, windarmen Ort, ist ebenfalls möglich. Dort wird die gekeimte Frucht, im Spätfrühling, wenn kein Bodenfrost mehr zu erwarten ist, in der Nähe einer Rankhilfe in eine Mulde auf den Boden gelegt Ab und an wird die Frucht am Morgen, gewässert. So können, im Lauf des Tages die Blätter trocknen und Schnecken wird kein feuchtwarmer Fraßanreiz gegeben.

Die Pflanzen benötigen eine vertikale Rankhilfe, die den Früchten Halt bietet. Stützen aus Metall sind weniger geeignet, da sie zu heiß werden und die Ranken beschädigen könnten.

Meist erscheinen die ersten Blüten im Spätsommer. Die ersten Früchte können meist im Frühherbst geerntet werden.

Bild: Pixabay

Düngen und gießen

Die Chayote müssen, wenn sie nicht klein, holzig und bitter werden sollen, regelmäßig, am Morgen, gegossen werden. Sie sind, genau wie Kürbisse, Starkzehrer und vertragen, wenn die Blüten Frucht ansetzen, einmal im Monat, zum Beispiel gut ausgereiften Kompost.

Ernten

Die ersten Früchte können, durchschnittlich nach 120 bis 150 Tagen geerntet werden.

Dazu werden die zehn bis fünfzehn Zentimeter langen Früchte mit einem Messer oder einer Gartenschere von den Ranken abgeschnitten. Dabei muss darauf geachtet werden, dass diese nicht zu lange auf der Erde liegen, weil sie dann aufplatzen und keimen können. Chayote ist geschmacksneutral und kann als Salat, Gemüsepfanne oder in Chutneys verwendet werden.

Was ist bei der Winterruhe zu beachten?

Ein Überwintern der mehrjährigen Pflanze ist in einem frostfreien Raum möglich, wenn der Sämling,in einem Kübel in einem möglichst warmen Raum steht.

Wenn die Pflanze im Freiland überwintern so, wird sie, nach der Ernte bis auf drei bis vier kurze Triebe zurückgeschnitten und beim Beginn der kalten Jahreszeit mit einer 20 bis 50 Zentimeter dicken Mulch Schicht abgedeckt. Da Chayote-Pflanzen mehrjährig sind, wachsen aus den Wurzeln im Frühjahr neue Ranken.

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