Das Stethoskop - ein wichtiges Diagnostik-Instrument

Jeder kennt es, denn fast jeder wurde im Laufe seines Lebens schon damit untersucht - die Rede ist vom Stethoskop. Dieses bekannte und bewährte diagnostische Instrument hat seinen Ursprung im 19. Jahrhundert, wo es durch René Théophile Hyacinthe Laënnec entwickelt wurde. Seitdem wurde das Stethoskop immer weiter entwickelt, bis es schließlich zu dem heute so häufig verwendeten Instrument geworden ist. 

Man unterscheidet das akustische und das elektronische Stethoskop. Das akustische Stethoskop ist fast in jeder Arztpraxis zu finden, während das elektronische Stethoskop noch nicht so weit verbreitet ist.

Mit dem Stethoskop ist es möglich, Körpergeräusche deutlich zu hören. Meist werden mit dem Stethoskop Herz-, Lungen- und Darmgeräusche abgehört. Die Auskultation dieser Geräusche lässt Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Erkrankungen oder Störungen zu.

Stethoskop Bilder

Akustisches Stethoskop mit schwarzem Schlauch

Das akustische Stethoskop

Das akustische Stethoskop hat immer den gleichen Grundaufbau, kann sich aber in verschiedenen Details unterscheiden.

Bauteile eines Stethoskops

  • Bruststück (Kopf)
  • Schlauch
  • Ohrbügel

Das Bruststück leitet die aufgefangenen Schwingungen über den Schlauch an die Ohrbügel weiter. Die Ohrbügel sind mit Ohroliven bestückt. Diese Ohroliven bestehen aus Kunststoff und sollen den Gehörgang gegen störende Außengeräusche abdichten. Dadurch kann der Arzt die mit dem Stethoskop auskultierten Geräusche besser hören. Beim Bruststück unterscheidet man verschiedene Ausführungen.

Das Bruststück mit Membran wird durch die Schwingungen selbst in Schwingung versetzt und gibt diese über den Schlauch weiter. Wenn das Stethoskop mit einem Trichter ausgestattet ist, eignet es sich hervorragend, um tiefere Frequenzen zu auskultieren. Stethoskope mit Trichter kommen meist in der Kardiologie zum Einsatz. Stethoskope mit spezieller Membrantechnologie betonen je nach Anpressdruck höhere oder tierefe Frequenzbereich.

Akustische Stethoskope unterscheiden sich aber nicht nur durch das Bruststück. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich, können mit unterschiedlichen Ohroliven ausgestattet sein und weichen auch in Länge und Beschaffenheit des Schlauches voneinander ab.

Das elektronische Stethoskop

Das elektronische Stethoskop ist in der Lage, den Schall eleketronisch zu verstärken und Umgebungsgeräusche wirkungsvoll zu eliminieren. Dadurch kann ein elektronisches Stethoskop auch dann zum Einsatz kommen, wenn aufgrund besonders schwacher Körpergeräusche, lauter Umgebung oder hohem Körpergewicht die Auskultation mit einem klassischen Stethoskop nicht oder nur unzureichend möglich wäre. Bei einigen elektronischen Stethoskopen kann zwischen Trichter- und Membranfunktion umgeschaltet werden.

Je nach Hersteller erleichtert ein elektronisches Stethoskop aber nicht nur die Untersuchung, sondern ist sogar in der Lage, die Untersuchung aufzuzeichnen. Die Aufzeichnung kann dann an einen Computer übertragen und gespeichert werden. So lassen sich Untersuchungsergebnisse problemlos vergleichen oder an Kollegen weiterleiten.

Elektronische Stethoskope sind in der Anschaffung wesentlich teurer als akustische Stethoskope und deswegen noch nicht sehr verbreitet.

Stethoskope verschiedener Hersteller

Je nach Verwendungszweck gibt es Stethoskope in unterschiedlicher Ausführung und in verschiedenen Preisklassen. Besonders beliebt sind aufgrund von Qualität und Preis-Leistungs-Verhältnis Littmann-Stethoskope der Firma 3M™. Das breite Sortiment an Littmann-Stethoskopen bietet von einfachen Schwestern-Stethoskopen bis hin zum hochwertigen elektronischen Stethoskop für jeden Anwender das passende Stethoskop. 

Autor seit 13 Jahren
24 Seiten
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