Häkeldecken - Vor- und Nachteile

Du möchtest Deine erste Decke häkeln, hast Dir ein Muster ausgesucht und brennst darauf, endlich anzufangen?

Wunderbar! Wirf trotzdem noch einen kleinen Blick auf die Vor- und Nachteile von Häkeldecken, damit Du weißt, auf was Du achten musst.

Vorteile

  • Vermutlich wirst Du eine Häkeldecke schneller fertig haben, als eine gestrickte. Dies liegt daran, dass die Maschen beim Häkeln größer sind und Du viel schneller viel mehr Fläche produzierst.

  • Wenn Du eine Frostbeule ist, dann ist eine gehäkelte Kuscheldecke perfekt für Dich, weil sie aufgrund der viel dickeren Maschen wesentlich voluminöser ausfällt.

  • Viele Anfänger finden häkeln einfacher als stricken, weil Fehler leichter rückgängig gemacht werden können und das Zählen der Maschen einfacher ist.

  • Die allermeisten Häkelmuster sind reversibel. Dies bedeutet, dass die Decke von beiden Seiten gleich oder zumindest schön und ordentlich aussieht. Eine Ausnahme davon bilden Decken, die in der Overlay-Technik gehäkelt werden, zum Beispiels "Sophies Universe".

Nachteile

  • Wenn Du eine Schmusedecke mit einer feinen, zarten Optik haben möchtest, wirst Du vermutlich mit der Häkelvariante nicht glücklich, da das Maschenbild meist sehr grob wirkt. Dem kannst Du entgegenwirken, indem Du ein sehr dünnes Garn nimmst. Dies erhöht natürlich die Zeit, die Du für das Projekt brauchst.
  • Eine Häkeldecke kann sehr schwer werden. Du solltest unbedingt vorher über das Material nachdenken. Auch wenn echte Schafswolle wunderbar warm ist, eignet sie sich nur bedingt für das Häkeln von Decken, da sie ziemlich viel Gewicht mitbringt. Geeigneter sind Mischgarne mit Polyacryl-Anteil. Bedenke, dass Du diese Decke auch ab und an waschen musst. Der Gedanke, eine 1,20 x 1,60 m große Decke aus echter Schurwolle irgendwo trocknen zu müssen, treibt mir die Schweißperlen auf die Stirn.
  • Gehäkelte Decken sind oft nicht ganz so anschmiegsam, wie die gestrickte Variante. Bedingt durch gröbere, plastischere Maschen wirken sie leicht etwas steif. Abhilfe: Locker häkeln und eine größere Häkelnadel verwenden!
Babydecke häkeln - eine tolle Anleitung

Die Vor- und Nachteile von Strickdecken

Du möchtest Deine erste Decke lieber stricken? Kein Problem - auch dafür gibt es zahlreiche Anleitungen. Aber schau Dir auch hier zunächst die Vor- und Nachteile an, die es mit dem Stricken von Decken so auf sich hat.

Pro

  • Eine Strickdecke wird in der Regel dünner, weicher und anschmiegsamer sein, als eine Häkeldecke. Dies liegt an der feineren und flacheren Struktur der Strickmaschen.
  • Beim Stricken einer Decke benötigst Du wesentlich weniger Garn als beim Häkeln einer Decke. Du kannst es ja mal ausmessen, indem Du ein 10 x 10 cm großes Probestück häkelst und strickst und die Garnmengen vergleichst.
  • Da die Decken dünner und leichter sind, kannst Du sie auch viel einfacher waschen und trocknen. Bitte beachte dabei immer die Pflegeanleitung des Garns, damit es kein böses Erwachen gibt.

Contra

  • Gerade für Anfänger ist stricken etwas komplizierter als häkeln. Aber nur Mut - Übung macht den Meister!
  • Bei vielen Strickmustern gibt es eine schöne und eine unschöne Seite. Entweder legst Du Deine Strickdecke dann immer mit der hübschen Seite nach oben oder Du verkleidest die linke Seite mit Stoff oder Fleece.
  • Möchtest Du die Kuscheldecke im Ganzen stricken, dann denke daran, dass das Gesamtgewicht der Decke auf Deinen Stricknadeln hängt. Wenn Du schon ein gutes Stück gestrickt hast, kann das unter Umständen sehr schwer werden und auf den Handgelenken lasten.
Anleitung zum Stricken einer Babydecke

Fazit: Hab Spaß beim Stricken oder Häkeln

Jede Technik hat seine Vor- und Nachteile. Persönlich finde ich das Häkeln von Decken sympathischer, weil ich das Stück viel leichter einfach mal zwischendurch aus der Hand legen kann. Wichtig ist eigentlich nur, dass DU Spaß an der Decke und der gewählten Technik hast.

AlphaBeta, am 23.03.2018
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