Dehnungsstreifen am Rücken: Ursachen und was man dagegen tun kann
Wachstumsstreifen lassen sich nicht ganz beseitigen, das Erscheinungsbild kann aber verbessert werden.tatooed girl - mIt einem Tattoo können die Streifen überdeckt werden (Bild: deserttrumpet / Flickr)
Die Ursachen für Wachstumsstreifen am Rücken sind unterschiedlich
Auch bei einer Gewichtszunahme kann es zu Dehnungsstreifen am Rücken und am ganzen Körper kommen. Man kann den Streifen vorbeugen, indem eine schnelle Gewichtszunahme verhindert wird. Genügend Eiweiß und Bürstenmassagen während der Pubertät können das Risiko verringern.
Sind sie einmal da, kann man die Optik etwas verbessern. Ganz weg gehen die Streifen aber leider nicht.
So entstehen Dehnungsstreifen
Normalerweise ist unsere Haut sehr dehnbar, sie reißt nicht und kann ihre Oberfläche stark vergrößern. In der Schwangerschaft wächst der Bauch schnell, bei entsprechender Veranlagung kommt es aber zu kleinen Rissen im Bindegewebe, den Dehnungsstreifen. Dasselbe passiert auch bei Menschen, die schnell und stark zunehmen. Ein Eiweißmangel liegt manchmal vor, aber die Entstehung von Dehnungsstreifen ist auch genetisch bedingt. Wo das Bindegewebe reißt, ist unterschiedlich. Häufig kommen die Streifen am Bauch, an den Hüften und an der Brust vor. Doch bei manchen Menschen entstehen sich auch an den Oberarmen oder eben am Rücken.
Marfan Syndrom
Risse im Bindegewebe am Rücken sind selten, sie kommen vor allem bei stark übergewichtigen Menschen vor. Besonders bei Kindern sollte zur Abklärung ein Arzt aufgesucht werden. Denn es gibt auch eine Erkrankung, die zu Dehnungsstreifen am Rücken führt, dass Marfan Syndrom. Es ist eine genetische Erkrankung des Bindegewebes, die nicht rein optischer Natur ist. Mit der Zeit kann es zu schwerwiegenden Komplikationen wie einer Ablösung der Netzhaut kommen. Deswegen sollten Sie die Dehnungsstreifen ernst nehmen und einen Arzt um Rat fragen.
Wachstumsstreifen Erscheinungsbild durch Hautpflege verbessern
Am Anfang sind die Dehnungsstreifen oft rot oder sogar blau, mit der Zeit werden sie blasser. Es werden viele Methoden angeboten, um die lästigen Streifen weg zu bekommen, doch nur wenige sind wirklich wirksam. Wunder dürfen Sie nicht erwarten, aber durch eine gute Pflege kann das Erscheinungsbild tatsächlich wesentlich verbessert werden.
- Kaufen Sie sich eine Massagebürste mit einem Stil und beginnen Sie zunächst damit, die Dehnungsstreifen am Rücken täglich in kreisenden Bewegungen zu massieren.
- Die Haut sollte dabei leicht gerötet sein, aber auf keinen Fall sollten Sie so heftig massieren, dass die Haut verletzt wird.
- Cremen Sie die Haut anschließend mit einem speziellen Pflegeprodukt gegen Dehnungsstreifen ein.
Empfehlenswert sind folgende Produkte:
- Auch Wechselduschen können helfen, die Durchblutung zu verbessern.
- Wichtig ist auch eine gesunde Ernährung, damit sich die Haut schnell erneuern kann. Das bedeutet aber nicht, dass Sie Proteinprodukte schlucken müssen, es heißt lediglich, dass eine normale, ausgewogene Mischkost empfehlenswert ist, die alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Proteine enthält.
- Wenn Sie die Dehnungsstreifen am Rücken extrem stören, können Sie auch eine Lasertherapie versuchen. Mit dem Laser können die Narben im Bindegewebe tatsächlich beseitigt oder zumindest stark gebessert werden. Die Lasertherapie ist allerdings teuer. Im Erwachsenenalter kann auch ein schönes Tattoo die Streifen überdecken.