Zuerst ein Allergietest

Besonders gut ist es, wenn durch einen ärztlichen Allergietest rechtzeitig festgestellt werden konnte, bei welchen Pollen der eigene Körper besonders heftig reagiert, denn einige, nicht aber alle Pflanzen lösen bei den betroffenen Menschen besonders häufig Beschwerden aus, wenn ihre Pollen fliegen.

Dann aber treten die Beschwerden nur in den Zeiten des Pollenflugs auf, weil sie deutlich stärker sind als bei einer Hausstauballergie, mit der Betroffene sich aber das ganze Jahr über herumplagen.

Mithilfe eines Allergie-Tests (Prick-Test) kann die Ärztin oder der Arzt herausfinden, ob man auf bestimmte Stoffe allergisch reagiert. Dabei werden mögliche Allergene in einigem Abstand voneinander auf den Unterarm aufgetragen. Anschließend wird die Haut an diesen Stellen leicht eingeritzt, damit die Substanzen in die Haut gelangen. Wird die Haut an diesen Stellen rot und schwillt ähnlich wie bei einem großen Mückenstich an, handelt es sich um eine allergische Reaktion gegen den dort aufgetragenen Stoff.

Der Pollenflugkalender

Wichtig ist es, zu wissen, wann bestimmte Pollen fliegen. Auskunft darüber gibt der Pollenflugkalender: 

In diesen Zeiten gilt es besondere Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Ein längerer Spaziergang in der Natur sollte zur Zeit des Pollenflugs möglichst vermieden werden.

Pflanze

Hauptzeit des Pollenflugs

Hasel

Februar/März

Erle

Februar/März

Weide

März/April/Mai

Pappel

April

Birke

April/Mai

Eiche

April/Mai

Esche

April/Mai

Hainbuche

April/Mai

Raps

April-August

Spitzwegerich

Mai-August

Ampfer

Mai-Juli

Gräser allgemein

Mai-August

Kiefer

Mai-August

Roggen

Juni

Beifuß

Juli/August

Mais

Juli

Nessel

Juli/August

Ambrosia

August/September

Besondere Vorsichtsmaßnahmen zu Vorbeugung

  • Die Belastung durch Pollen lässt sich verringern, wenn man in den Zeiten starken Pollenflugs die Fenster geschlossen hält.
  • Vor dem Schlafengehen sollten die Haare mit lauwarmem Wasser gründlich gewaschen werden, um die darin enthaltenen Pollen auszuspülen.
  • Die tagsüber getragene Kleidung sollte nicht im Schlafzimmer ausgezogen und über Nacht gelagert werden, damit sich die an der Kleidung haftenden Pollen verbreiten können.
  • Augenlider, Lidränder und Wimpern sollten regelmäßig gesäubert werden.
  • Nachts sollten keine Räume gelüftet werden: Die Fenster bleiben geschlossen. Ein Lüften geschieht in der Stadt morgens zwischen 6 und 8 Uhr, in ländlichen Gebieten abends nach 19 Uhr.
  • Liegt in der Wohnung Teppichware, erfolgt das Staubsaugen möglichst mit einem Feinstaubfilter, dessen Filtertüte spätestens nach 10 bis 14 Tagen auszutauschen ist.
  • Fliesen und glatte Fußböden sollten möglichst alle 2 Tage feucht gewischt werden..
  • Auf das Tragen von Kontaktlinsen sollte bei akuten Augenreizungen verzichtet werden, weil sie wegen der geschwollenen Bindehaut sowieso nicht richtig sitzen.
  • Brillenträger sollten die Brillengläser und das Gestell regelmäßig reinigen.

Daneben gibt es auch nicht medikamentöse Möglichkeiten wie salzhaltige Nasensprays und Nasenduschen. Diese können Beschwerden lindern, Medikamente aber meist nicht ganz ersetzen.

 

Dieser Artikel kann keine ärztliche Beratung ersetzen. Eine Haftung wird ausgeschlossen.

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