Depressionen haben viele Gesichter
Es gibt wohl kaum eine Krankheit, die so heimtückisch und zugleich so häufig vorkommt, wie die Depression.Nicht jeder Mensch, der einfach mal nicht gut drauf ist, muss gleich an einer Depression leiden. Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass Betroffene oftmals selbst nicht erkennen, dass sie an einer psychischen Erkrankung leiden und dies noch dazu vor ihrer Umwelt sehr gut verstecken können.
Besonders Männer leiden sehr häufig an Depressionen, trauen sich aber nicht, einen Mediziner aufzusuchen. Schließlich gilt die Depression in erster Linie als Frauenkrankheit.
Die Definition Depression
Bei einer Depression handelt es sich um eine psychische Störung, bei der weder Trauer noch Freude verspürt werden können. Die Betroffenen haben meist keinen Spaß mehr am Leben und sehen in diesem auch keinen Sinn.
Leere und auch Sinnlosigkeit bestimmen das tägliche Leben. Eine Depression muss medikamentös und psychologisch behandelt werden. Von alleine wird diese Krankheit nicht wieder verschwinden. Dabei ist es jedoch Voraussetzung, dass der Betroffene aktiv mitarbeitet.
Was versteht man unter Major Depression?
Die Major Depression wird auch gerne mal als die typische Depression bezeichnet. Das durchschnittliche Alter bei dieser Depression liegt bei 25 Jahren.
Dennoch ist es auch möglich, dass die Major Depression in einem anderen Alter auftreten kann. Vor der depressiven Phase kommt es in den meisten Fällen zu einem sehr negativen Erlebnis. Das kann beispielsweise der Tod eines nahen Angehörigen sein. Aber auch andere Auslöser, wie
- Abhängigkeit von Tabletten
- Alkoholsucht
- Chronische Erkrankungen
können eine Rolle spielen.
Die Major Depression kennzeichnet sich vor allem durch einen phasenhaften Verlauf. Es kommt immer wieder zu depressiven Phasen, die sich wiederholen.
Dazwischen kann es dem Betroffenen aber auch wieder eine zeitlang gut gehen.
Wichtige Anzeichen dieser Depression sind unter anderem:
- Antriebslosigkeit
- Verlust des sexuellen Interesses
- Verlust der Begeisterungsfähigkeit
- Ruhelosigkeit
- Zunahme oder Abnahme des Körpergewichts
- Suizidphantasien oder –pläne
- Müdigkeit
- Verlangsamtes Denken
- Verlust des Interesses
- Schuldgefühle
- Schwankender Appetit
Anzeichen der Depression richtig erkennen
Die Depression wird auch im Internet immer bekannter. Mittlerweile finden sich hier auch angeblich spezielle Tests, die Auskunft darüber geben sollen, ob man selbst an einer Depression leidet oder möglicherweise gefährdet ist. Von diesen Tests ist aber abzuraten.
Sie geben nicht wirklich Aufschluss über den eigenen Zustand der Seele und sind meist sehr allgemein gehalten. Bei einem Verdacht sollte erst einmal der Hausarzt aufgesucht werden. Darüber hinaus muss man einfach wissen, dass Männer und Frauen ganz unterschiedliche Anzeichen für eine Depression aufweisen können.
Männer werden in den meisten Fällen sehr aggressiv, während Frauen hingegen viel nachdenken und schnell den Halt im Leben verlieren. Aber auch Kinder können an Depressionen leiden. Hier ist eine spezielle Form die anaklitische Depression.
In der Regel werden Depressionen mit Antidepressiva behandelt. Eines von ihnen ist Seroquel. Depression lassen sich auf diese Weise sehr gut in den Griff bekommen. Dennoch kann es auch bei Antidepressiva zu Nebenwirkungen kommen.