Mehr als „nur“ eine Heilpflanze

Im Gegensatz zu seinem Verwandten dem Sumpfschachtelhalm ist der Ackerschachtelhalm essbar und nicht giftig. Natürlich sollte man nie zu viel davon Essen aber in geringen Maßen besitzt er sehr gute heilende Eigenschaften. Auch als Aufbaukur für brüchige Fingernägel, Haare, Bindegewebe macht er sich sehr gut denn er besitzt wie fast keine andere Pflanze einen Anteil von 10% Kieselsäure die dafür wichtig ist. Auch hat der Ackerschachtelhalm sehr gute blutstillende Eigenschaften, die heute aber kaum noch genutzt wird. Als Outdoorspezialist oder Survivaltyp können diese Infos aber sehr nützlich sein, denn es ist bei einer großen Verletzung nicht immer ein Arzt oder der Gleichen in der Nähe, sodass man sich erst einmal selber behelfen muss.

Grob zerkaut kann es direkt auf die Wunde gelegt werden und mit einem Halstuch oder Shirt fixiert werden, was man halt gerade zur Hand hat. Es stillt aber nicht nur Blutungen, es wirkt gleichzeitig auch entzündungshemmend und gegen Hautkrankheiten im Allgemeinen. Aber auch bei Gicht, Rheuma und Nierenleiden wird der Ackerschachtelhalm erfolgreich eingesetzt. Die Heilpflanze enthält neben Kieselsäure noch Saponine,  Kalzium, Kalium, Magnesium und andere wichtige Spurenelemente.

In der Vergangenheit wurde der Ackerschachtelhalm noch öfter im Haushalt eingesetzt, denn man konnte ihn sehr gut zum Reinigen von Metallgefäßen einsetzen. Der volkstümliche Name Zinnkraut rührt wohl daher. Gefäße aus Zinn wurden wieder schön blank, wenn man sie damit behandelte. Heute benutzt man den Ackerschachtelhalm nur noch als harntreibendes Mittel als Tee, oder im Garten vorbeugend gegen Pilzbefall oder Milbenbefall. Dieses Mittel sollte man aber möglichst nur bei trockenem Wetter spritzen.

Der Ackerschachtelhalm und seine Namen

-          Duwock

-          Hermoos

-          Katzenwedel, Katzenschwanz

-          Pfaffenschwanz

-          Pferdeschwanz

-          Tannenwedel

-          Schafthalm

-          Scheuergras

-          Zinnkraut

 

 

Gesammelt werden sollte in erster Regel nur die ganz grünen und jüngeren Pflanzen. Braune dunkle Stellen am Ackerschachtelhalm können auf Vergiftungen der Pflanze hinweisen. Man kann die Heilpflanze Ackerschachtelhalm  gut zwischen Mai und Juni ernten.

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