Der Klassiker - die Nordmanntanne

Die meisten verkauften Weihnachtsbäume in Deutschland sind Nordmanntannen. Gleichzeitig ist sie auch der teuerste Weihnachtsbaum, den man sich holen kann. Circa 40-50 Euro kostet ein raumhoher Baum - kein Wunder, denn er benötigt mindestens 12 Jahre, um so groß zu werden. Durch sein langsames Wachstum wächst er auch recht gleichmäßig. Seine Nadeln sind glänzend und von einem tiefen und dunklem Grün. Das Beste daran ist: die Nadeln sind sehr weich und stechen nicht! Außerdem ist der Baum überaus nadelfest, sogar in warmen Räumen hält er lange. Die Nordmanntanne harzt kaum und hat so stabile Zweige, dass man auch getrost schwereren Christbaumschmuck aufhängen kann.

Edeltanne

In etwa der ähnlichen Preislage wie die Nordmanntanne befindet sich die Edeltanne. Sie ist dieser vom Wuchs her auch recht ähnlich, riecht aber durch ihre Harzbildung intensiver. 

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum!

Neben den beiden Hauptvertretern Edel- und Nordmanntanne gibt es weitere Tannenarten, die gerne als Weihnachtsbaum verwendet werden. Das ist zum einen die Korktanne, die blaugrüne, aber dennoch ebenfalls weiche Nadeln besitzt. Koreatannen sollten bei Wachskerzen vermieden werden, da sie über einen so kompakten Wuchs verfügen, dass die Brandgefahr extrem hoch ist. Außerdem sind sie häufig nicht sehr gleichmäßig gewachsen, was aber durch ihre Kompaktheit nicht weiter auffällt. Riesentannen sieht man oft auf Marktplätzen, Weihnachtsmärkten oder vor öffentlichen Gebäuden. Jung geschlagen, können sie aber auch zu Hause einen schönen Weihnachtsbaum abgeben, vorausgesetzt, man hat genügend Platz für den extrem breiten Wuchs dieser Tannenart. 

Kiefer

Die Kiefer hat einen tollen Wuchs und dichte Nadeln. Allerdings macht sie das etwas schwerer zu schmücken, daher ist sie als Weihnachtsbaum nicht ganz so beliebt, auch wenn sie wunderbar nach Wald duftet.

Blaufichte

Die Blaufichte wird häufig auch Stechtanne genannt. Sie hat die positiven Eigenschaften, die man von einer Tanne kennt, nämlich geraden Wuchs und starke Äste für schweren Baumschmuck. Allerdings, und das ist der Nachteil: die Blaufichte hat stark stechende Nadeln. Vom Preis her ist sie etwas unter den Tannenarten angesiedelt.

Fichte

Fichten sind die preiswertesten Weihnachtsbäume, die der Christbaumverkauf hergibt. Der niedrige Preis kommt nicht von ungefähr, denn Fichten verlieren bereits nach wenigen Tagen ihre Nadeln - je wärmer es im Zimmer ist, umso früher. Das gilt für die normale Fichte als auch für die serbische Fichte und die Rotfichte, die ebenfalls beliebte kostengünstige Weihnachtsbäume sind. Fichten schlägt man daher so kurz vor dem Fest wie möglich, damit es nicht schon an Heiligabend rieselt. Zudem bedeuten rieselnde Nadeln auch ein rasches Austrocknen des Baumes, was besonders im Hinblick auf Kerzen ein nicht unerhebliches Risiko darstellt.

Der immerwährende Baum - künstlich oder echt (im Topf)

Ein Baum, der keine Nadeln verliert und für den man nicht jedes Jahr umständlich zum Christbaumverkauf oder in den Wald fahren muss und den man nach dem Fest einfach wieder zurück in den Keller oder auf den Dachboden stellt?

Den gibt es und der künstliche Baum wird auch immer beliebter. Er verleiht zwar nicht dieses besondere Weihnachtsbaumflair, aber er verliert keine Nadeln und ist ein wunderbarer Ersatz für diejenigen, die nicht einen gesunden Baum abholzen wollen, nur damit er in der Wohnung noch ein paar Tage stehen darf.

Wer unbedingt einen echten Baum haben möchte, sich mit dem Fällen eines gesunden Baumes für Dekorationszwecke aber nicht anfreunden kann (und auch die rieselnden Nadeln nicht haben möchte), bietet sich immer noch der echte Baum im Topf an. Er kann nach dem Fest in den Garten oder - bei Platzmangel - in einen Wald ausgepflanzt werden. Wer eine langsam wachsende Baumart wählt (Tanne), kann den Baum sogar mehrfach als Weihnachtsbaum verwenden. Im Winter zieht er mitsamt seinem Topf ins Wohnzimmer ein, das restliche Jahr verbringt er auf der Terrasse. Es wird einige Jahre dauern, bis er zu groß für da Hin und Her sein wird.

Sonja, am 12.12.2015
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