Sehenswürdigkeit Millstätter See
Das Juwel im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.Erste Eindrücke vom Millstätter See
Eine der schönsten Gegenden in Mitteleuropa ist sicherlich der Millstätter See in Kärnten. Ich hatte in den letzten 2 Jahren Gelegenheit, dieses Naturjuwel ein wenig kennenzulernen. Wenn man dort am Ufer sitzt, oder mit dem Boot den See abfährt, vergisst man ganz auf das Meer, das eigentlich so nah ist. Der Millstätter See liegt nördlich vom Drautal bei Spittal. In der Länge kommt der See auf 11,5 Kilometer und in der Breite auf 1,8 Kilometer. An der tiefsten Stelle ist man 141 Meter unter der Wasseroberfläche. Die größten Ansiedlungen befinden sich am Nordufer: Seeboden, Millstatt und Döbriach.
Sollte das Wetter nicht mitspielen, gibt es immer noch die Möglichkeit, die wunderschöne Gegend um den See zu bewandern. Nicht so lauflustige Menschen finden in Millstatt ein Strandbad mit Hallenbad und einer Saunalandschaft. Und unbedingt die Panorama Sauna aufsuchen, denn wie der Name schon sagt, gibt es dort bei zirka 70 Grad einen sagenhaften Blick auf den See samt den Bergen. Und jetzt das Highlight: Nach einem gepflegten Aufguss hat man den See als "Kaltwasserbecken" zur Verfügung. Ein sagenhaftes Erlebnis, das ich wärmstens empfehlen kann. Danach findet man auf den angrenzenden Bergen den einen oder anderen Bauernhof mit einer bodenständigen Bretteljause. Mit Blick auf den Millstätter See natürlich.
Wer Idylle pur erleben möchte, sollte die Villa Verdin in Millstatt besuchen, die einen traumhaften Blick auf den See bietet und auch sonst zum Chillen einlädt.
Herbsblick auf den Millstätter See
Millstatt am Millstätter See - Ein Ort mit bewegter Geschichte
In Millstatt wohnen 3406 Menschen (Stand 1.1.2010). Der Ort liegt im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten. Die bayrischen Pfalzgrafen Aribo und Poto stifteten dem mittelalterlichen Millstatt um 1070 das Benediktinerkloster, einer der schönsten Bauten der Romantik. Die Benediktinermönche hinterließen einmalige Zeugnisse mittelalterliche Manuskriptkunst. Die "Millstätter Genesis" gilt als eine der ältesten deutschsprachigen Dichtkunst Österreichs.
Der St. Georgs-Ritterorden löste im Jahre 1469 den Mönchsorden ab. Durch Türkennot und Reformation führten die kämpferischen St.Georgsritter bis 1589 eine Klostertradition fort, die von Jesuitenpatres weitergeführt wurde. Erst 1773, nach Beendigung der ungeliebten Jesuitenherrschaft, wurde es still um Millstatt. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts kam dann Millstatt mit dem aufblühenden Tourismus wieder zu Ehren.
Millstatt am Millstätter See
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Bildquelle:
a.sansone
(Die Kuh am Wanderweg - ein Problem?)