Auch zum Einkaufen muss es nicht unbedingt das Auto sein. Mit Fahrradtaschen, Rucksack oder Einkaufstrolley lassen sich die Einkäufe auch gut nach Hause transportieren. Großeinkäufe sollte man sowieso nicht machen. Lieber öfter frisch einkaufen, ganz und gar, wenn Sie auf Ihre Ernährung achten. Schwerere Einkäufe, wie Getränke, kann man sich auch ohne weiteres nach Hause liefern lassen. Der Umwelt und der Gesundheit ginge es wesentlich besser, wenn das Auto nicht wäre, sondern zur Fortbewegung mehr die Füße, das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel genutzt würden.

Haben Sie sich schon einmal ausgerechnet, was Sie Ihr Auto im Jahr kostet? Darin einbezogen der Kaufpreis, der Wertverlust, Versicherung und Steuer, die immer weiter steigenden Benzinkosten, Waschanlagen-, Wartungs- und Reparaturkosten. Was könnte man mit diesem Geld nicht sonst noch alles anfangen? Was ist mit der Zeit, die Sie regelmäßig im Stau stehen und auf Parkplatzsuche sind?

Schmetterling / I. AjerrarAber reden wir doch einmal von den Vorteilen, die Ihnen das Loslösen vom Auto bringt. Sie leben Stressfreier und bekommen mehr von Ihrer Umwelt mit. Sie lernen Ihre Umgebung mit ganz neuen Augen kennen. Sie können Wege gehen, oder mit dem Fahrrad entlang fahren, die mit dem Auto nicht befahren werden dürfen. Bekommen die Natur hautnah mit. Können auch einmal ein Tier beobachten, das Sie vom Auto aus nie gesehen hätten. Beobachten im Frühjahr und Sommer die Schmetterlinge und anderen Insekten, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen. Sie sparen sich die Kosten für Seminare wie "Entschleunigung", "Achtsamkeit" und noch einige mehr, da Sie ganz von alleine anfangen zu entschleunigen und ohne Stress zu leben. Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag gibt es nichts besseres, als sich anschließend in freier Natur zu bewegen. Zu Fuß gehen und Fahrrad fahren macht glücklicher. Nehmen Sie sich nur nicht zu viel Erledigungen an einem Tag vor. Das schaffen Sie dann doch nicht, egal ob mit oder ohne Auto.

Ihre Kinder können ihrer angeborenen Lust auf Bewegung nachgeben, statt im Auto festgeschnallt zu sein. Sie lernen ihre Umgebung und den Weg zu ihrer Schule kennen und können diesen bald alleine gehen. Wenn die Schule zu weit weg ist, gewöhnen Sie ihre Kinder an das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Viele legen sich Schrittzähler zu, um zu kontrollieren, ob sie ihre empfohlenen 10.000 Schritt pro Tag einhalten. Den brauchen Sie gar nicht, wenn Sie ihre Wege zu Fuß zurück legen, ohne Auto. Sie halten die Anzahl automatisch ein, ohne zwanghaftes nachsehen, ob Sie ihre Schrittzahl erreicht haben und die Enttäuschung, weil Sie es wieder nicht geschafft haben, entfällt. Genauso wie das schnelle hin und her oder im Kreis laufen, damit noch ein paar Schritte drauf kommen. Damit setzen Sie sich nur selbst unter Druck. Auch wenn Sie mit dem Fahrrad fahren, brauchen Sie keinen Schrittzähler.

Laut der Pressemitteilung vom 21.06.2018 des Statistischen Bundesamts Wiesbaden gab es vom Januar bis April 2018 insgesamt 832.100 Verkehrsunfälle, das sind 1,6% mehr, als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei verloren 875 Menschen ihr Leben. Verletzt wurden 108.200 Menschen.

Wie werden Sie sich fühlen, wenn durch Sie ein Mensch verletzt oder gar getötet wird? Eventuell sogar ein Kind. Können Sie sich vorstellen, den Rest Ihres Lebens sorgenfrei und glücklich zu leben, mit dieser Last auf den Schultern?

"Ich baue keinen Unfall!" das könnte ihre Reaktion sein. Aber wie können Sie sich da so sicher sein? Fast jeder, der bisher einen Unfall hatte, konnte sich nicht vorstellen, dass ausgerechnet ihm das passiert. Dazu kommt noch, dass Sie oft eine Mitschuld trifft, auch wenn Sie der Meinung sind, dass Sie keine Schuld an dem Unfall hatten.

Sie müssen sich darüber im Klaren sein, dass Sie mit Erhalt des Führerscheins die Genehmigung erhalten haben, eine Waffe zu führen, die andere Menschen verletzen oder sogar töten kann.

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Alternativen zum eigenen Auto sind Ihre Füße, das Fahrrad oder E-bike, öffentliche Verkehrsmittel und wenn doch einmal unbedingt ein Auto gebraucht wird, dann gibt es immer noch Mietwagen, Carsharing oder ein Taxi.

Quellen:

Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Unfallstatistik

https://www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2018/06/PD18_223_46241.html

Stuttgarter Zeitung: Gehen macht glücklich

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.psychologie-wie-gluecklich-das-macht.c89bb557-df7e-4bc7-99ff-c9d57b144cb6.html

Ajerrar, am 29.06.2018
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Bildquelle:
I. Ajerrar (10 Tage Italien-Rundreise mit dem Interrail Global Pass)

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