10. Eiffelturm in Ami-Händen (Frankreich)

Bekanntermaßen ist das Verhältnis zwischen Franzosen und Amerikanern gespannt. Kein Wunder also, dass 1986 eine Meldung der Boulevardzeitung "Le Parisien" für entsetzte Aufschreie sorgte. Demnach solle der Eiffelturm abgebaut und im geplanten Disneyland Paris wiederaufgebaut werden. Grund hierfür: Auf dem Platz des Eiffelturms sollte ein Sportstadion für die Olympischen Spiele 1992 errichtet werden. Dass diese nicht in Paris, sondern in Barcelona stattfinden sollten, war für zahlreiche Franzosen kein Hindernis, ihre, sagen wir mal, US-kritischen Ressentiments zu kultivieren.

Übrigens: Sollte ein Leser Interesse an diesem Ding haben, könnte ich einen guten Preis machen! (Bild: http://pixabay.com)

Dabei hatten die Franzosen ohnehin Glück, überhaupt noch in Besitz ihres Wahrzeichens zu sein, war dieser doch bereits 1925 verkauft worden. Der hiesige Schrotthändler Andre Poisson (!) erwarb von einem angeblich einflussreichen Beamten namens Victor Lustig (!!!) das Anrecht, den Eiffelturm abzureißen und zu verschrotten. 50.000 Dollar sollen den Besitzer gewechselt haben. Zwar bemerkte Poisson wenig später den Schwindel, schwieg aber aus Scham darüber, sich lächerlich gemacht zu haben. Lustig, ein US-Bürger mit böhmischen Wurzeln, kehrte in die seine Heimat zurück, wo er zahlreiche weitere Gaunereien abzog und unter anderem Al Capone persönlich betrog, was ihm dessen Respekt anstatt bleischwerer Füße einbrachte …

9. Romantisch: Pferdeäpfel in der Hochzeitsnacht! (Italien)

Stellen Sie sich vor, Sie wollen an einem strahlenden Morgen einen kleinen Spaziergang unternehmen und müssen erkennen, dass der Stadtplatz mit Pferdeäpfeln übersät ist, als hätten ganze Pferdeherden ihre Geschäfte erledigt. Außerordentlich spanisch käme ihnen dies wohl bei einer für Pferde kaum zugänglichen Piazza mitten in Venedig vor. Geschehen ist dieses übelriechende Szenario am 1. April des Jahres 1919 am Piazza San Marco.

Der hierfür verantwortliche Scherzkeks war indes kein Italiener, sondern ein extravaganter Brite namens Horace de Vere Cole, der für seine zahlreichen Schwindel berühmt-berüchtigt war und unter anderem bezichtigt wurde, hinter dem Piltdown-Schädel, der größten archäologischen Fälschung überhaupt, gesteckt zu haben.

Sorry, Mr. Cole, aber ich kann einfach nicht, wenn jemand zuguckt ... (Bild: http://pixabay.com)

Interessant an dem Aprilscherz ist übrigens neben dem betriebenen Aufwand – Cole transportierte den Dung via Gondeln vom Festland zum Piazza San Marco – der Umstand, dass sich der Brite auf seiner Hochzeitsreise befand. Seiner Braut dürfte das Lachen während der Ehe vergangen sein, denn wenige Jahre später ließ sie sich wieder scheiden.

Der einst wohlhabende Cole starb 1936 völlig verarmt. In Paris, was für einen Briten vermutlich doppelt bitter ist.

8. Nessies Kadaver (Schottland)

Seit Jahrhunderten wird im schottischen Loch Ness – übrigens nur der zweitgrößte, nicht der größte See Schottlands, wie meist angenommen – ein Ungeheuer gesichtet. Handfeste Beweise für dessen Existenz konnten nicht erbracht werden. Das heißt: Nicht bis zum 31. März 1972 als einer Gruppe englischer Wissenschaftler des Flamingo-Park-Zoos der Fang des sagenumwobenen Monsters gelang. Zwar lebte Nessie nicht mehr – vielleicht war es aus Scham über seine Entdeckung verstorben -, der Sensation tat dies natürlich keinen Abbruch.

Wer nun annimmt, an dieser Stelle würde der Aprilscherz rasch als solcher entlarvt worden sein, irrt. Denn: Tatsächlich hatten die Wissenschaftler ein mysteriöses Wesen aus dem See gezogen, welches eindeutig nicht dorthin gehörte und von einem der Zeugen als rund sechs Meter lange Mischung aus Robbe und Bär bezeichnet wurde. Für einen anwesenden Zoo-Direktor stand fest, dass es sich zweifellos um ein Monster handelte. Die Zeitungen verloren keine kostbare Zeit und unterrichteten die Welt von der unglaublichen Entdeckung, ehe der Kadaver überhaupt einer ersten Untersuchung unterzogen worden war.

Eben jene Untersuchung sollte der Geschichte eine ironische Wendung geben: Als Polizisten vernahmen, dass der Nessie-Kadaver in einem Zoo analysiert werden sollte, waren sie außer sich: Der Touristenmagnet sollte ausgerechnet von englischen Wissenschaftlern gewissermaßen entführt werden? Kurz entschlossen baten sie Kollegen einer nahe gelegenen Polizeistelle um die Verfolgung jenes LKWs, in welchen das angebliche Monster verfrachtet worden war. Tatsächlich stoppten diese den ungewöhnlichen Transport und der Nessie-Kadaver wurde zur Untersuchung in die nächstgelegene Stadt gebracht, wo ihn der Kurator des Edinburgher Zoos in Augenschein nehmen konnte.

"Noch einmal, Ralf: Du reckst den Kopf aus dem Wasser und rufst: 'Ich bin Nessie, und ich essie nur bei McFressie!'" (Bild: http://pixabay.com)

Dessen Urteil fiel ernüchternd aus: Das Ungeheuer entpuppte sich als See-Elefant; ein in Schottland gewiss nicht heimisches Wesen, der Wissenschaft aber eine seit langem vertraute Spezies. Mysteriös erschien dem Kurator jedoch der Umstand, dass der Kadaver offenbar über einen längeren Zeitraum hinweg eingefroren gewesen war.

Das Rätsel lüftete sich wenig später, als ein Mitarbeiter des Flamingo-Park-Zoos zugab, den Kadaver eines kürzlich verstorbenen See-Elefanten des Zoos für seinen makabren Aprilscherz missbraucht zu haben, um seinen Kollegen einen Streich zu spielen. Ob seine bis auf die Knochen blamierten Kollegen jemals wieder ein Wort mit ihm sprachen, ist nicht überliefert. Eine spannendere, leider unbeantwortete Frage verbleibt freilich: Wo hatte der Mann dem sechs Meter langen und über eine Tonne schweren Koloss rund eine Woche lang eingefroren aufbewahrt?

Wenige Wochen später will ein amerikanischer Tourist übrigens mehrere quicklebendige Exemplare des Ungeheuers von Loch Ness gesichtet haben. Unglücklicherweise konnte er kurz nach dem Auffliegen des Aprilscherzes niemanden von der Echtheit seiner Sichtung überzeugen, was die Frage aufwirft: Handelte es sich bei dem schockgefrosteten See-Elefanten vielleicht nicht doch um ein Ablenkungsmanöver der im Loch Ness hausenden Ungeheuer, um ihre Existenz zu verschleiern?

7. Marsmonde sind Raumstationen Außerirdischer (USA/Sowjetunion)

Auch Wissenschaftler erlauben sich ab und an einen Aprilscherz. Wohl kein anderer hielt (und hält!) sich aber hartnäckiger in der Populär- und Grenzwissenschaft als jener des Hobby-Astronomen Walter Scott Houston. 1959 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Arthur Hayall einen Aufsehen erregenden Artikel in der Zeitschrift "Great Plains Observer", in welchem der angebliche Professor einer fiktiven Universität behauptete, die beiden Marsmonde Phobos and Deimos wären hohl und deshalb aller Wahrscheinlichkeit nach Raumstationen außerirdischer Wesen. Was Houston wohl nicht voraussehen konnte war, dass sein Aprilscherz auf fruchtbaren Boden fallen würde.

Bleiben Sie bitte ruhig, aber ... UFOS!!! (Bild: http://pixabay.com)

Berichte über UFOs und insbesondere Kontakte mit Außerirdischen erreichten Ende der 1950er Jahre einen ersten Höhepunkt, allen voran Dank der Schwindeleien eines gewissen George Adamski. Dieser hatte behauptet, von blonden Venusianern zu Rundflügen durch unser Sonnensystem eingeladen worden zu sein und "bewies" seine Berichte mit leicht unscharfen Fotos der außerirdischen Raumgefährte, die in Wahrheit meist Küchenlampen darstellten. Dermaßen populär wurden seine Bücher und Berichte, dass Adamski nur wenige Wochen nach Houstons Aprilscherz einer persönlichen Einladung der damaligen niederländischen Königin Juliana folgte.

Ironischerweise fand Houstons Aprilscherz vor allem in der Sowjetunion großen Anklang und im Astrophysiker Samuilovich Shklovsky einen glühenden Anhänger der Idee künstlicher Raummonde. Wohlgemerkt: Bei Shklovsky handelte es sich um einen der renommiertesten sowjetischen Wissenschaftler, der unter anderem gemeinsam mit Carl Sagan ein Buch schrieb. Wieder und immer wieder wurde die verblüffende Schlussfolgerung des fiktiven Arthur Hayall vor allem in grenzwissenschaftlichen Büchern aufgegriffen, darunter wenig überraschend in Erich von Dänikens knallhart recherchierten Büchern.

Als in den 1960er Jahren entdeckt wurde, dass sich Phobos dem Mars jährlich um rund 5 Zentimeter annähert, schien die Annahme eines hohlen, künstlichen Mondes durchaus einleuchtend: Der Planet würde den hohlen Trabanten auf Grund seiner geringen Masse unweigerlich anziehen. Dass die Ursachen hinter diesem Phänomen andere sind, ist heute bekannt. Aber seinerzeit schien die einzige logische Schlussfolgerung jene eines ausgehöhlten, künstlichen Mondes zu sein.

Dr. Fred Singer, Berater von Präsident "Ike" Eisenhower, informierte ihn über diese Vermutung und schlug eine gezielte Untersuchung der Marsmonde vor. Eine ganze Reihe weiterer prominenter Wissenschaftler fand sich, die von der Vorstellung einer verlassenen Raumstation fasziniert und begeistert waren, darunter der estnische Astronom Ernst Öpik, dem die Wissenschaft viele bedeutende astrophysikalische Entdeckungen und Theorien verdankt.

Rückblickend stellt sich unweigerlich die Frage, weshalb viele ernsthafte Männer der Wissenschaft einen simplen Aprilscherz für bare Münze genommen und immer abenteuerliche Theorien um ihn herum gesponnen haben. Nun: Die Idee einer außerirdischen Raumstation quasi vor unserer galaktischen Haustür schien einfach zu verlockend, zumal die genauere Inspektion der Marsmonde mittels Raumsonden oder vielleicht sogar Astronauten nicht abwegig war. Passenderweise wurden Samuilovich Shklovskys wissenschaftliche Verdienste übrigens mit der Benennung eines Kraters gewürdigt, nämlich des Kraters Shklovsky … auf dem Marsmond Phobos!

I'm a poor lonesome satellite  ...

I'm a poor lonesome satellite ... Marsmond Phobos (Bild: http://pixabay.com)

6. Socken über die Hosen, die Killerwespen kommen! (Neuseeland)

Zugegeben: Wespen können unangenehm und sogar zur tödlichen Gefahr werden. Deshalb kann man es den neuseeländischen Radiohörern nicht verübeln, die Warnungen des DJs Phil Shone vor einem riesigen Wespenschwarm, der sich angeblich auf Auckland zubewegte, ernstgenommen zu haben. Als dieser jedoch riet, die Socken über den Hosen zu tragen und mit Honig beschmierte Fallen aufzustellen, hätte auffallen sollen, dass es sich um einen Aprilscherz handelte.

Betonung auf "hätte", denn zahlreiche Hörer befolgten seine absurden Schutzanweisungen tatsächlich. Zwar klärte Shone seine Zuhörer über den Aprilscherz auf, die Behörden zeigten jedoch Verständnis und rügten den DJ. Seither werden neuseeländische Radiostationen alljährlich vor dem 1. April an ihre Pflicht erinnert, nur Fakten zu berichten. Eine Maßnahme, die bei den stets kritisch hinterfragenden und objektiv berichtenden öffentlich-rechtlichen Medien hierzulande selbstverständlich unnötig wäre.

"Wehe, du rufst noch einmal: 'Der Kammerjäger kommt!'" (Bild: http://pixabay.com)

5. Nylon verwandelt Schwarzweiß- in Farbfernseher (Schweden)

Liebe Leser! Es war einmal eine Zeit, da gab es noch keine 3D-fähigen HDTV-Fernseher mit 50 Zoll Breite, die tausend Kanäle empfangen können. In Schweden beispielsweise konnte man 1962 nur einen einzigen Sender empfangen, der sein gewiss aufregendes Programm noch dazu in Schwarzweiß ausstrahlte. Es sollte bis 1970 dauern, ehe auch im Reich der Elche Farbfernsehen den Einzug hielt. Oder doch schon früher? Schließlich hatte ein gewisser Kjell Stensson am 1. April 1962 live im Fernsehen eine exakte Anweisung gegeben, wie die Zuschauer auf ihren Schwarzweiß-Fernsehern das Programm in Farbe empfangen könnten.

Absurde Zweckentfremdung eines Nylonstrumpfes
Cervin Nylonstrümpfe CAPRI 15

Nachdem er allerlei pseudo-technischen Mumbo Jumbo mit der Brechung des Lichts vom Stapel gelassen hatte, ging Stensson zum praktischen Teil der Ausführungen über: Die Wikinger-Mama müsste lediglich einen ihrer Nylonstrümpfe opfern. Dieser sollte zunächst aufgeschnitten und danach einfach über die Mattscheibe gezogen werden. Anschließend müssten sich die Zuschauer in einen ganz bestimmten Abstand vor den Fernseher setzen und den Kopf ganz leicht hin- und her bewegen, schon würden sich die Farbeffekte einstellen.

Offenbar war man damals noch eher bereit, alles, was im Fernsehen lief, für bare Münze zu nehmen. Denn tausende Zuseher gestanden später, auf den Aprilscherz hineingefallen zu sein. Die Nylonstrumpfindustrie dürfte sich jedenfalls über ungewöhnlich hohe Nachfrage an ihren Produkten gefreut haben.

Windige Geschäftemacher witterten daraufhin eine Marktlücke und verkauften Bildschirmaufsätze, die denselben Effekt der wundersamen Verwandlung von Schwarzweiß- in Farbbilder versprachen. Heute wissen wir natürlich, dass beschissene Fernsehsendungen selbst in HDTV-Auflösung und 3D Zeitverschwendung bleiben.

Fast Food für Rechtshänder - erkennbar am rechts ausgerichteten Strohhalm (Bild: http://pixabay.com)

4. Burger für Linkshänder (USA)

Es nimmt schon Wunder, dass in Zeiten des unermüdlichen Kampfes gegen Diskriminierung – beispielsweise die menschenverachtende Unsitte, bei Schönheitswettbewerben schöne Menschen hässlichen vorzuziehen, was zu Recht von manchen Politiker_*Innen bekämpft wird – eine schwer benachteiligte Menschengruppe immer noch ohne eigene Lobby schutzlos dem Wüten des neo-liberalen Kapitalismus ausgesetzt ist: Die besten Freunde des/der Mensch_Innen, unsere Linkshänder!

Folglich lautete die gute Nachricht 1998, dass Burger King, die nach Mc Donald's und Jamie Oliver größte Fast-Food-Kette der Welt, seinen Whopper auch für Linkshänder anbieten würde. Die schlechte Nachricht: Es handelte sich um einen Aprilscherz, einen sehr raffinierten und kaum als solchen erkennbaren, weshalb die Enttäuschung vieler Linkshänder verständlich ist, die doch wieder gezwungen wurden, einen für Rechtshänder entwickelten Whopper zu verspeisen. In einer der auflagestärksten amerikanischen Tageszeitungen hatte Burger King seine sensationelle Kreation vorgestellt, woraufhin tausende Kunden in den Restaurants nach dem Linkshänder-Whopper fragten.

Doch keine Bewegung ohne Gegenbewegung: Zahlreiche Restaurantbesucher sollen ausdrücklich den traditionellen Burger für Rechtshänder verlangt haben.

3. Zeitschriften-Tipps, wie man seine Frau schlägt (Rumänien)

Was für ein Schock: Ausgerechnet die feministische Zeitschrift "Playboy" – ein Hochglanzmagazin, von dem eventuell der eine oder andere Leser schon gehört, es aber bestimmt niemals interessiert durchgeblättert haben dürfte – druckte im Jahr 2000 einen Artikel zum Thema: Wie man seine Frau schlägt, ohne Spuren zu hinterlassen. Angeblich aus der Sicht eines Polizisten geschrieben, informierte der Artikel des Frauenmagazins seine wenigen männlichen Leser über raffinierte Methoden ehelicher Züchtigung.

Demnach solle man die ungezogene Gattin an den Haaren packen und mit Stöcken oder Küchenmessern dort schlagen, wo die Blutergüsse oder Narben, falls man zu sehr Spaß entwickelte, nicht augenfällig würden. Schließlich könne diese Form der zwischenmenschlichen Interaktion sogar zu gutem (Versöhnung?-)Sex führen. Außerdem empfahl der Artikel Männern, die jenen Teil der ehelichen Pflichten vernachlässigten, doch besser gleich mit dem Stricken zu beginnen.

"Was? Ich bin gewalttätig und aggressiv? Sag das noch einmal und ich haue dir ..." (Bild: http://pixabay.com/)

Nun hätte dieser als Aprilscherz gedachte Artikel in wohl jedem nicht-arabischen Land der Erde für Empörung gesorgt. Dummerweise hatte der "Playboy" für seinen Aprilscherz mit Rumänien ausgerechnet einen Staat mit massiven Gewaltproblemen in Partnerschaften ausgesucht. Nach einer Reihe von Protesten gegen den etwas missglückten Scherzartikel, entschuldigte sich der "Playboy" für den Abdruck, spendete diversen Organisationen gegen Gewalt an Frauen und versprach, sich in künftigen Artikeln ernsthafter mit dem Thema auseinanderzusetzen und die rumänischen Männer solcherart zum Gewaltverzicht zu erziehen. Denn: Welcher Mann befasst sich beim Durchblättern des "Playboy" nicht gerne mit schweren Themen?

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Entschuldigung des rumänischen Chefredakteurs, der erklärte (Zitat):

[…] that the procedure for abuse described in the magazine "cannot work" anyway.

Womit der gute Mann natürlich Recht hat. Jemanden mit einem Küchenmesser schlagen zu wollen, verfehlt seine Wirkung, indem es allenfalls zu Stichwunden kommt. Haha, April, April, liebe Frauen!

"Schatz, hast du zufällig meinen ...

"Schatz, hast du zufällig meinen neuen 'Playboy' herumliegen ge ... UMPFT!" (Bild: http://pixabay.com)

2. Mit Atemluft betriebenes Flugzeug (Deutschland)

Nanu? Ein Aprilscherz aus Deutschland, der es sogar in die New York Times schaffte? Gibt's das? Durchaus! Aber sagen wir mal so: Vor einigen Jahrzehnten waren viele Menschen noch einfacher zu unterhalten und leichtgläubiger. 1934 druckte eine Berliner Zeitung einen Artikel ab, wonach ein deutscher Pilot namens Ottfried Koycher ein Rotorflugzeug mit Lungenantrieb entwickelt und einen erfolgreichen Testflug absolviert habe.

Aufmerksamen LeserN_und_*Innen dürfte das Muster dieses Artikels nicht entgangen sein, weshalb die Schlussfolgerung eine Aprilscherzes nahe liegt. Und tatsächlich: Natürlich entpuppte sich das mit Atemluft betriebene Flugzeug als Aprilscherz!

Umweltfreundliche Weiterentwicklung: Der Furz-Kampfjet (Bild: http://pixabay.com)

Anti-Amerikaner dürfen sich indes ihrer Vorurteile erfreuen. Denn: Die völlig absurde Story fand ihren Weg in zahlreiche US-Zeitungen, unter anderem in die angesehene New York Times! Dort war offenbar niemandem aufgefallen, dass der fiktive Pilotenname "Koycher" im Deutschen wie "Keucher" ausgesprochen wird. Vielleicht änderten US-Journalisten deshalb vorsorglich den Namen auf "Kocher", was ohne das verdächtige y gleich viel teutonischer klingt. Am selbst nach Star-Trek-Maßstäben unsinnigen Techno-Gebrabbel des durch CO2-Ausstoß angetriebenen Motors stieß sich augenscheinlich genauso wenig irgendein Redakteur.

Hm? Woran hatten Sie denn etwa gedacht? (Bild: http://pixabay.com)

Entweder das, oder den Medienmachern war bereits vor rund hundert Jahren völlig egal, mit welchem Unsinn sie ihre Zeitungen füllten, solange die Auflage stimmte.

Zumindest hätten mit Atemluft betriebene Flugzeuge die demütigende Niederlage der Luftwaffe bei der Luftschlacht um England erklärt: Britische Männer können offenbar einfach besser blasen als deutsche …

1. Kinder, kommt rein, die Spaghetti sind reif! (England)

Zu diesem wohl gelungensten Aprilscherz überhaupt muss man keine großen Worte mehr verlieren. Am 1. April 1957 strahlte ausgerechnet die hochseriöse BBC eine Pseudo-Dokumentation über die Schweizer Spaghetti-Ernte aus, die nach jahrelanger Bedrohung durch den Spaghettirüsselkäfer so ergiebig wie nie zuvor ausgefallen sei.

So unglaublich es klingen mag: Viele Zuschauer nahmen den TV-Bericht für bare Münze und erkundigten sich bei der BBC, wo man Spaghettibaum-Samen kaufen könne. Die BBC soll auf die Anfragen geantwortet haben, man möge einen Spaghetti-Sprößling in Tomatensauce einlegen und einfach auf das Beste warten. Zur Ehrenrettung der Briten: In den 1950ern waren italienische Nudelgerichte in Großbritannien noch so etwas wie exotische Speisen und Aprilscherze in der überschaubaren TV-Landschaft inexistent. Nachfolgend die inzwischen legendäre BBC-Dokumentation über die Schweizer Spaghetti-Ernte.

Raffiniert: Spaghetti aus biologischem Anbau mit frisch gepflückten Garnelen (Bild: http://pixabay.com)

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