Die Basisrente – Vor- und Nachteile im Überblick
Die Basisrente hat auch Nachteile, für die meisten Versicherten ist sie jedoch eine lohnende Form der privaten Altersvorsorge.Basisrente? (Bild: Bildquellenangabe: Thorben Wengert / pixelio.de)
Unterschiede gibt es bei Basisrentenversicherungen vor allem in der garantierten Mindestrente, diese sollten Sie also unbedingt vergleichen. Auch die Rendite kann unterschiedlich ausfallen, allerdings lässt sich diese nur schwer voraussagen. Sie hängt auch von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ab. Die Renditemöglichkeiten sind natürlich von Produkt zu Produkt verschieden.
Die beliebteste private Altersvorsorge ist neben der Betriebsrente die Riester-Rente. Sie wird vom Staat direkt bezuschusst, daher ist sie für Versicherte besonders lukrativ. Da die Riester-Rente an das staatliche Rentensystem gebunden ist, können Selbstständige und Freiberufler nicht riestern.
Deswegen wurde 2005 die Rürup Rente oder Basisrente ins Leben gerufen. Sie ist eine Alternative für Selbstständige und Freiberufler, die sich für eine private Altersrente entschieden haben. Selbstverständlich kann auch die Rürup Rente von jedem Arbeitnehmer oder Beamten abgeschlossen werden. Die Stiftung Warentest testet regelmäßig Rürup Produkte, sie schneiden normalerweise gut oder sehr gut ab. Allerdings sind nicht alle Basisrentenversicherungen gleich lukrativ, so dass sich ein Vergleich der einzelnen Produkte auf jeden Fall lohnt.
Welche Vergünstigungen gewährt der Staat für die Basisrente?
Steuerlich absetzbar sind die Aufwendungen für die Rürup Rente bis zu einem Betrag von 20.000 € pro Person. Da die Rürup Rente alleine durch Steuervergünstigungen bezuschusst wird, entstehen für Selbstständige mit mittlerem und geringem Einkommen Nachteile. Denn Steuerersparnisse sind nur dann interessant, wenn auch genügend verdient wird. Ansonsten hat der Selbstständige von den Absatzmöglichkeiten nichts.
Die Basisrente wird im Gegensatz zur Riester-Rente nicht direkt staatlich gefördert. Trotzdem lohnt sie sich für Selbstständige unbedingt, da sie erhebliche Steuervorteile bringen kann. Die monatlich eingezahlten Beiträge sind während der Einzahlungsphase vollständig steuerlich absetzbar.
In der Auszahlungsphase muss die Basisrente versteuert werden
Die Rürup Rente muss später in der Auszahlungsphase voll versteuert werden. Dies ist zwar ein Nachteil, allerdings trifft dieser Sachverhalt auch auf die gesetzliche Rente und die Riester-Rente zu. Durch die Steuerersparnisse während der Einzahlungsphase wird die später gezahlte Steuer auf die Rente ausgeglichen, meistens sogar zu Gunsten des Versicherten. Zum Nachteil wird die Versteuerung der Basisrente nur dann, wenn das Einkommen so gering war, dass der Versicherte von der Steuerersparnis gar nichts hatte.
Was passiert, wenn ich die monatlichen Beiträge nicht mehr bezahlen kann?
Wenn Sie tatsächlich in die unglückliche Situation kommen sollten, Ihre monatlichen Beiträge nicht mehr bezahlen zu können, müssen Sie anderweitig versuchen, Kapital für die Rürup-Rente aufzutreiben. Denn ansonsten droht im schlimmsten Fall der Verlust des bereits eingezahlten Geldes. Dies gilt, wenn Sie vor Erreichen der so genannten Mindestrente zahlungsunfähig werden. Wählen Sie daher die monatlichen Beiträge auf keinen Fall zu hoch.
Die Renditen sind voraussichtlich bei der Basisrente gar nicht so schlecht, da es sich um eine langfristige Geldanlage handelt. Fond Produkte sind dabei naturgemäß etwas risikoreicher, letztlich müssen Sie jedoch bedenken, dass die garantierte Mindestrente auf jeden Fall sicher ist.
Bildquelle:
itsmi
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