Die Gundelrebe als Heilpflanze

Die Heilpflanze Gundelrebe wird seit alters her von den Kelten und Germanen über das gesamte Mittelalter bis zum heutigen Tag bei  eiternden  und sich nicht oder schlecht schließenden Wunden angewandt. Aber auch gegen chronischen Husten, Schnupfen und andere entzündliche Verletzungen und Wunden.  Im Altgermanischen bedeutete das Wort "Gund" so viel wie Eiter, Beule, faulige Flüssigkeit oder auch Gift.

Die Gundelrebe ist ein Bodendecker und ihre Triebe werden etwa  1Meter lang. Es ist eine robuste und kräftige Pflanze mit würzigem Geruch und kleinen blaslila Blüten und fast runden Blättern. Aber das steht hier gar nicht im Vordergrund sondern ihre Einzigartigkeit in ihrer Wirkung und Kraft. Jede Pflanze ist ein lebendiges Wesen mit Schwingungen, Stoffwechsel und gespeicherten Informationen die auch an den, der sie benutzt weitergegeben wird. Die Gundelrebe  als Heilpflanze kann roh gegessen, oder als Tee oder als Tinktur genutzt. Im Frühjahr wurde sie oft den Kühen zu fressen gegeben da man glaubte das dann die Tiere und die Milch die sie geben von Krankheiten geschützt sind. Aber auch die Menschen in der Vergangenheit aßen die Gundelrebe als Frühjahrpflanze in der Neunersuppe um mit Schwung in das neue Jahr zu starten und die Trägheit des Winters loszuwerden.

Weitere Namen unter denen die Heilpflanze Gundelrebe bekannt ist:

. Gundermann

. Blauhuder

. Donnerreber

. Erdefeu

. Erdkränzl

. Gundam

. Huder

. Zieckelkräutchen

Heute erinnert sich kaum noch einer an die Gundelrebe als Heilpflanze. Meistens wird sie aus den Gärten verbannt und vernichtet, zumal sie auch im Mittelalter selten in Gärten gezogen wurde und  wenn dann nur in Klostergärten. Hildegard von Bingen verehrte die Gundelrebe als Heilpflanze sehr und sprach der Pflanze hohe Wirkung zu. Sie war es auch die den alten Kräutern der Heiden wieder zu neuen Ehren verhalf. Denn zu Beginn der christlichen Missionierung wurden alle Heilpflanzen die nicht in der Bibel erwähnt wurden von der Kirche verboten. Denn diese Pflanzen waren Zauberpflanzen oder auch Machtpflanzen der heidnischen "Schamanen" und waren der Kirche ein Dorn im Auge.

Die Heilpflanze Gundelrebe und ihre Eigenschaften

Gundermann hat gute schweißtreibende und harntreibende Eigenschaften die in alten Heilkräuterbüchern immer wieder erwähnt werden, aber auch stark eiternde und schlecht verheilende Wunden kann man mit aufgelegten Blättern oft erfolgreich behandeln. Auch in der Akne und Abszessbehandlung wird er heute noch gerne verwand. Es beschleunigt und begünstigt die Wundheilung ungemein. Zum einen sind Gerbsäuren und Öle von so starken und vitalen Stoffen durchsetzt das sie immer eine perfekte Symbiose zu einem Kranken bilden der sie zu sich nimmt. Sei es Mensch oder Tier, jeder profitiert von den guten Eigenschaften den Gundermann. Über das Jahr als Rohgemüse in geringen Mengen genossen, bildet sich auch da ein aktiver Schutz vor den Krankheiten gegen die der Gundermann eingesetzt wird.

Es gibt durchaus auch Hinweise dass er nicht zur Selbsttherapie eingesetzt werden darf, da die Gundelrebe giftige Bestandteile enthalten soll. Aber der normale Grippeimpfstoff der jedes Jahr in vielen Menschen gespritzt wird enthält beispielsweise auch für den Menschen schädliches Quecksilber. Dies zwar nur in geringen Mengen enthalten, aber Quecksilber ist nicht nur im Serum der Grippeschutzimpfung sondern in einigen anderen Medikamenten unserer modernen Welt. Das Gefährliche an diesem Stoff ist das er sich im Körper nicht mehr abbaut. Er wird quasi bis zum Ausbruch von Krebs oder anderen Schwermetallvergiftungen im Körper eingelagert. Natürlich ist jedes Heilkraut mit Bedacht zu genießen und anzuwenden, denn es beeinflusst ja direkt den Körper. Eine genaue Anleitung wie wir welches Kraut ganz genau dosieren müssen, wird in der heutigen Zeit niemand geben können.

Aber es gibt durchaus Menschen die genießen die Gundelrebe wöchentlich als Rohkost und einige Trinken im Frühjahr einen Teeaufguss oder machen sich eine Tinktur davon um Wunden zu behandeln. Rezepte zur Anwendung der Gundelrebe findet man hier. Wer sich für Heilkräuter oder Wildpflanzen allgemein interessiert, dem kann ich dieses Buch ans Herz legen.