Die Herzglykoside
Die Herzglykoside - wie sind sie aufgebaut und wodurch wirken sie?Wirkung
Die Wirkung der Herzglykoside (das ist ein sehr giftiger Zucker Wirkstoff) beruht auf dem leicht bitteren Aglycon (das ist eine Art Zucker), der sehr gut in Wasser und Alkohol löslich ist. Das wird sich von der Medizin bei vielen Arten von Herzerkrankungen zu Nutze gemacht, in dem damit therapiert wird.
Die Herzglykoside wirken über die Stoffe:
Alkaloide = das ist ein stark wirksames Gift
Flavonoide = das sind Kittstoffe und
Procyanide
Man unterscheidet Herzglykoside der ersten und der zweiten Ordnung.
Herzglykoside der 1. Ordnung
Die Wirkung der ersten Ordnung der Herzglykoside beruht auf einem einfachen ungesättigten Y-Lactonring (das ist eine Art Zucker Ring). Die Medikamente, die aus den Pflanzen der ersten Ordnung gewonnen werden, sind stark wirksam und in ihrer ursprünglichen, unverarbeiteten Form überaus toxisch. Dadurch ist es immer notwenig sie in Form von industriell hergestellten Medikamenten oder Globulis (homöopathischen Kügelchen) zu verabreichen.
Die Pflanzen, die dieser Ordnung zugehörig sind:
Fingerhutblätter (Digitalis folium herba) > Rachenblütler
Oleanderblätter ( Oleandri folium) > Hundsgiftgewächs
Strophanticus (Strophanticus semen) > Hundsgiftgewächs
Herzglykoside der 2. Ordnung
Die Herzglykoside der zweiten Ordnung wirken über einen zweifachen ungesättigten Y-Lactonring ( das ist eine Art Zuckerring).
Diese Pflanzen (sie sind ebenfalls in ihrer pflanzlichen Ursprungsform sehr toxisch) und die daraus hergestellten Medikamente oder homöopathisch hergestellten Globulis (Kügelchen) sind immer noch äußerst wirksam, der Stoff wird jedoch über den Magen - und Darm Trakt nicht so gut aufgenommen wie die Medikamente, die der ersten Ordnung zugehörig sind. Deswegen sind sie als Herz Medikamente nicht ganz so bedeutsam.
Pflanzen, die der zweiten Ordnung angehören sind:
Maiglöckchen (Convalleria herba) - Liliengewächs
Meerzwiebel (Scillae bulbus)
Adonisröschen (Adonis herba) - Hahnenfußgewächs
Ungiftige, leicht harmonisierende Pflanzen für das Herz
Ungiftige, leicht harmonisierende Pflanzen für das Herz, die auch kombiniert werden können sind:
Weißdorn (Crataegus folium und fructus)
Herzgespannkraut (Leonorus cardiaca herba)
Beide Pflanzen können in Form von industriell hergestellten Medikamenten, Globulis oder auch als Tee und / oder Tinktur verabreicht und eingenommen werden.
Digitalis Wirkung auf das Herz
Die Digitalis Wirkung auf das Herz:
Die Schlagfrequenz des Herzens wird dadurch verlangsamt.
Die Erregungsüberleitung des Herzens wird dadurch verzögert.
Der Sauerstoff Verbrauch des Herzens wird leicht verringert.
Die Kraft des Herzens wird gesteigert.
Die Durchblutung und Granulationsbildung der peripheren Gefäße wird ebenfalls gefördert und damit gesteigert - man kann sich das so ähnlich wie bei der Wirkung von Arnika bei Verletzungen und Traumata vorstellen.
Cave!
Kalzium steigert die Wirkung der Herzglykoside - Kalium setzt die Wirkung herab.