Die Vorbereitung

Informieren Sie sich vor dem Gespräch noch einmal über die Firma auf deren Homepage und schauen Sie sich auch Ihre Bewerbung noch einmal genau an. Oft genug kommt es nämlich vor, dass es Bewerbern ganz plötzlich entfallen ist, auf WELCHE Stelle sie sich eigentlich beworben haben. Gerade dann ist es der Fall, wenn viele Bewerbungsmappen verschickt wurden. Im Vorstellungsgespräch werden nämlich gerne die Fragen gestellt: Warum bewerben Sie sich auf die Position XY? Was gefällt Ihnen daran (oder an unserer Firma) so gut?

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Kleidung und das persönliche Auftreten. Wählen Sie angemessene Kleidung aus. Bewerben Sie sich auf eine Führungsposition, sind Kostüm oder Anzug unabdingbar. Das gilt auch für viele andere kaufmännische Bereiche. Ein Handwerker darf sich natürlich etwas lockerer kleiden, ein Anzug oder ein Kostüm (im Fall einer Dame) wären hier sogar eher unpassend. Achten Sie auch auf Ihre körperliche Hygiene. Nichts ist für Personalchefs unangenehmer als ein Bewerber, der unangenehme Körpergerüche verströmt. Auch Alkohol ist unmittelbar vor dem Termin tabu! Das gebietet einfach der Respekt – und eine Alkoholfahne hinterlässt einen schlechten Eindruck.

Arbeiten Sie an Ihrer optimalen Selbstpräsentation!

Vor dem Vorstellungsgespräch

Planen Sie, wenn Sie direkt von Zuhause aus zu Ihrem Termin fahren, etwas Pufferzeit ein. Dann können Ihnen Verkehrsstaus und eventuelle Verspätungen der öffentlichen Verkehrsmittel nichts anhaben. Haben Sie sich bei einem Unternehmen beworben, das sich etwas weiter weg befindet, reisen Sie einen Tag vorher an und kundschaften Sie die genaue Route zu Ihrem potenziellen neuen Arbeitgeber aus.

Wichtige Regeln beim Bewerbungsgespräch

Im Grunde genommen laufen Vorstellungstermine immer nach dem gleichen Schema ab. Zuerst kommt der Smalltalk, dann die Kennenlernphase (hier stellen Sie sich vor), darauf folgt die Präsentationsphase (hier stellt sich das Unternehmen vor), dann kommt die Rückfragenphase und dann - last but not least - der Abschluss.

Oft gestellte Fragen

In der Kennenlernphase gibt es ein paar Standardfragen, die eigentlich immer gestellt werden. Eine ist "Erzählen Sie etwas über sich". Hier sollen Sie nicht Ihren Lebenslauf runterrasseln. Verlassen Sie sich drauf, das Unternehmen kennt ihn schon! Vielmehr geht es darum, auf wichtige Eckdaten in ihrem Privat- und Berufsleben einzugehen. Kleiner Tipp: Machen Sie sich vorher Notizen und wählen Sie selbstverständlich Themen, die für Ihren potenziellen Arbeitgeber interessant sein könnten.

Die nächste ist (und die kommt zu 99,9% immer): "Warum haben Sie sich bei uns beworben"? Können Sie hierauf keine schlüssige Antwort geben, können Sie den Rest des Gesprächs im Prinzip vergessen. Wie eingangs schon erwähnt: Informieren Sie sich über das Unternehmen. Sie wollen schließlich dort arbeiten! Machen Sie sich mit der Geschichte, der Firmenpolitik und den Leitsätzen vertraut. Stellen Sie Verbindungen zu Ihren eigenen Qualifikationen her. Gerne wird auch gefragt, was der Bewerber eigentlich über seinen möglichen Arbeitgeber weiß.

Sind Sie noch bei einem anderen Arbeitgeber beschäftigt, wird garantiert die Frage kommen: Warum wollen Sie wechseln oder warum wollen Sie Ihren Arbeitgeber verlassen? Machen Sie hier bloß nicht den Fehler, über Ihren derzeitigen Chef, die Kollegen oder gleich die ganze Firma herzuziehen. Selbst wenn Sie es noch so hassen, dort ihrem Broterwerb weiter nachzugehen, behalten Sie es für sich. Bleiben Sie sachlich. Eine gute Antwort ist: Weil ich eine neue berufliche Herausforderung suche.

 

Zum Nachlesen
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Die gemeinste Frage von allen ist wohl: Wo sehen Sie Ihre Stärken, wo Ihre Schwächen?

Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken darüber. Antworten Sie nicht mit übersteigertem Selbstbewusstsein (Frei nach dem Motto: Ich bin das Beste, was Ihrer Firma passieren kann). Bleiben Sie sympathisch und wählen Sie sozusagen die goldene Mitte und bereiten sie sich darauf vor.

 Natürlich gibt es noch viele weitere Fragen, die Ihnen im Laufe des Gesprächs gestellt werden können. Hier gilt: Bleiben Sie authentisch, sympathisch und ehrlich.

Noch ein paar Tipps zum Schluss

Schütteln Sie die Hände, die Ihnen angeboten werden. Rennen Sie keinesfalls mit ausgestreckter Hand auf Ihren Ansprechpartner los. Wird Ihnen etwas zu trinken angeboten, nehmen Sie es an.

Seien Sie nett zu den Damen an der Zentrale und vor allem zur Sekretärin Ihres vielleicht zukünftigen Chefs. Haben Sie bei ihr bereits verloren, dann wird es 99% auch nichts mit dem Job.

Jetzt drücke ich Ihnen ganz fest die Daumen für Ihre Vorstellungsgespräche

Autor seit 8 Jahren
85 Seiten
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