Die perfekte Bewerbung: Lebenslauf und Anlagen
Nicht nur das Anschreiben ist wichtig, auch der Lebenslauf sollte immer stimmig und schlüssig sein. Arbeitszeugnisse sind wichtig, Schulzeugnisse ab einem gewissen Alter weniger.Der wichtigste Teil der Bewerbung ist der Lebenslauf
Personaler haben heutzutage zum Teil hunderte Bewerbungen auf eine Stelle vorliegen, sei es elektronisch oder auf Papier über den guten alten Postweg. Deswegen sollten Sie Ihren Lebenslauf übersichtlich und interessant gestalten. Fangen Sie nach Ihren persönlichen Daten und der von Ihnen angestrebten Position mit dem wichtigsten an. Das ist nicht ihr Schulbesuch! Ihr beruflicher Werdegang ist gemeint. In der Zwischenzeit hat sich auch in unseren Breitengraden der amerikanische Stil durchgesetzt. Das heißt für Sie: Fangen Sie bei der Auflistung Ihrer beruflichen Laufbahn immer mit der aktuellsten Station an. Erst danach kommt Ihre Ausbildung.
Wenn Sie Zeit im Ausland verbracht haben, sollte auch das in Ihrem Lebenslauf erwähnt werden, ebenso wie Ihre Sprachkenntnisse. Erläutern Sie auf jeden Fall, ob Sie die Fremdsprache fließend beherrschen oder nur über Basiskenntnisse verfügen. Damit beugen Sie eventuellen Missverständnissen gleich vor. Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sind Zusatzqualifikationen. Hiermit sind zum Beispiel besondere EDV-Kenntnisse, wie etwa SAP oder Datev, gemeint.
Für Ausbildungsplatzsuchende gelten etwas andere Regeln
Für Berufsanfänger, die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind, gilt: Haben Sie ein Praktikum in dem von Ihnen angestrebten Ausbildungsberuf gemacht? Das sollten Sie unbedingt in den Lebenslauf mit einbringen. Machen Sie Ihrem potenziellen Ausbildungsbetrieb klar, warum Sie der Azubi sind, auf den das Unternehmen schon lange gewartet hat.
Es ist klar, dass Azubis nicht mit einer beruflichen Laufbahn im Lebenslauf aufwarten können, um damit im Lebenslauf zu beginnen. Das eventuelle Praktikum sollte hier zuerst erwähnt werden, danach der (angestrebte) Schulabschluss.
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Ja – und dann die Äußerlichkeiten!
Der erste Eindruck einer Bewerbung hängt oft von Äußerlichkeiten ab. Das Schriftbild sollte einheitlich und leicht zu lesen sein. Hier können Sie sich gerne Vorlagen aus dem Internet herunterladen. Auf der linken Seite stehen die Angaben, wie zum Beispiel "Zur Person", "angestrebte Position" und die Zeiträume der beruflichen Laufbahn, der Ausbildung und der Schule und Weiteres auf der rechten Seite. Achten Sie sorgfältig auf die Rechtschreibung. Flüchtigkeitsfehler fallen sofort auf und könnten das vorzeitige Aus bedeuten. Ist Ihr Lebenslauf länger als auf zwei DIN A4 Seiten passen, müssen Sie radikal kürzen. Lassen Sie zum Beispiel Praktika und Weiterbildungen weg, die für die Stelle, für die Sie sich bewerben, nicht relevant sind.
Lücken im Lebenslauf? Seien Sie kreativ!
Lücken im Lebenslauf fallen jedem geübten Personaler sofort auf. Waren Sie in den offenen Zeiträumen arbeitslos, schreiben Sie das auch. Vermeiden Sie aber das Wort arbeitslos, schreiben Sie lieber arbeitssuchend oder berufliche Neuorientierung. Auch Pflegezeiten zum Beispiel eines Elternteils werden heute eher positiv bewertet.
Last but not least: die Anlagen
Arbeitszeugnisse sind wichtig. Fügen Sie diese immer in chronologischer Reihenfolge hinter den Lebenslauf an. Das gilt auch für die Weiterbildungen, sofern Sie über ein Zertifikat verfügen. Wichtig sind auch die Zeugnisse über Ihre beruflichen, beziehungsweise Ihre Studienabschlüsse. Was nicht mehr ganz so wichtig ist, wenn Sie schon Berufserfahrung haben, sind die Schulzeugnisse. Das gilt natürlich nicht für Berufsanfänger. Diese sollten auch ein Praktikumszeugnis beilegen, falls vorhanden.
Nicht alles muss im Lebenslauf stehen
Dank des AGG (allgemeines Gleichstellungsgesetz) dürfen Sie im Lebenslauf auch einiges weglassen, zum Beispiel die Religionszugehörigkeit, außer Sie bewerben sich bei einer kirchlichen Einrichtung. Auch ein Bewerbungsfoto muss nicht mehr unbedingt sein. Als veraltet gelten Namen der Eltern und/oder des Ehepartners. Ihren Zivilstand dürfen Sie ruhig nennen, ebenso wie die Zahl der Kinder. Hier genügen Geschlecht und Geburtsdatum. Hobbies und soziales Engagement dürfen im Übrigen auch Erwähnung im Lebenslauf finden.
Wichtig ist, dass Sie bei der Zusammenstellung Ihres Lebenslaufes immer bei der Wahrheit bleiben. Es wäre schade, wenn Sie Ihren Traumjob wegen kleiner Flunkereien, die auffliegen, nicht bekommen würden.
Bildquelle:
Burkard Vogt / pixelio.de
(Rausgemobbt)