Forschungsarbeit im Max-Planck-Institut in Konstanz

Neueste Forschungen haben ergeben, dass die Ursprünge des Humors bis vor etwa 13 Millionen Jahre zurückreichen. Laut dem Biologenteam sollen sich bereits damals die Voraussetzungen für humorvolles Verhalten entwickelt haben. Die Experten des Max-Planck-Instituts in Konstanz, hat anhand eines Experiments das gegenseitige Necken von Menschenaffen untersucht. Dabei haben sie wertvolle Einblicke in die Evolution des Humors gewonnen. Die Beobachtungen zeigen, dass das Necken bei Menschenaffen erstaunliche Parallelen zu ähnlichem Verhalten bei Menschen aufweist. Genau wie Scherze bei Menschen, finden sich bei der Affenart Elemente, die provokativ, beharrlich und unvorhersehbar, spielerisch geprägt sind.

Ablauf der Studie

Im Rahmen dieser Studie analysierten die Forschenden spontane, soziale Interaktionen von Orang-Utans, Schimpansen, Bonobos und Gorillas. Dabei konzentrierten sie sich auf Handlungen, Körperbewegungen und Gesichtsausdrücke der Tiere. Auch die Reaktionen der geneckten Artgenossen standen im Fokus. Ziel des Teams war es, die Absichten hinter dem Necken zu verstehen und herauszufinden, ob das Verhalten bewusst auf ein bestimmtes Individuum gerichtet war.

Die Ergebnisse zeigten, dass alle vier Affenarten bewusst provokatives Verhalten zeigten, das häufig von spielerischen Elementen begleitet war. Insgesamt identifizierten die Experten 18 verschiedene Arten von Neckverhalten. Diese hatten oft zum Ziel, eine Reaktion hervorzurufen oder zumindest die Aufmerksamkeit des geneckten Tieres zu erregen.

Erica Cartmill, eine US-amerikanische Forscherin, kommentierte die Ergebnisse wie folgt: "Es war üblich, dass der neckende Menschenaffe wiederholt mit einem Körperteil oder Gegenstand im Sichtfeld des Geneckten wedelte, in stieß oder anstupste, ihm genau ins Gesicht starrte (…) oder andere Verhaltensweisen zeigte, die für den Geneckten äußerst schwer zu ignorieren waren." Spielerisches Necken trat insbesondere dann auf, wenn die Affen entspannt waren, Es zeigte deutliche Ähnlichkeiten mit dem menschlichen Neckverhalten.

Des Weiteren erklärten die Experten, dass das Scherzen soziale Intelligenz erfordert. Folglich, die Fähigkeit zu besitzen, die Verletzung der Erwartungen anderer zu erkennen und zu würdigen.

Das folgende Fazit zieht sich aus der Studie von Konstanz

Necken hat viel mit Scherzen gemeinsam. Das spielerische Necken kann somit als kognitiver Vorläufer des Scherzens angesehen werden.

Beim Menschen beginnt das Scherzen bereits im Alter von etwa acht Monaten. Lange bevor Babys ihre ersten Worte sprechen.

Diese faszinierenden Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven auf die Wurzeln des Humors. Zugleich unterstreichen sie die tiefe Verbindung zwischen den Menschen und ihren nächsten Verwandten im Reich der Tiere.

Der vorliegende Bericht enthüllt für mich spannende Einblicke in die Ursprünge des menschlichen Humors. Die Erkenntnisse aus dem Max-Planck-Institut in Konstanz zeigen, dass spielerisches Necken und provokatives Verhalten bei Menschenaffen verblüffende Parallelen zu menschlichem Humor aufweisen. Diese Verhaltensweisen sind nicht nur Ausdruck sozialer Intelligenz, sondern auch ein bedeutsamer Teil der Kommunikation und des sozialen Gefüges. Die Studie verdeutlicht, dass die Fähigkeit zu lachen und zu scherzen tief in unserer Biologie verankert ist und eine wichtige Rolle in der Evolution unseres sozialen Zusammenlebens spielt. Humor ist somit ein universelles und verbindendes Element unserer Existenz.

Deshalb mein Wunsch an dich liebe Leserin, lieber Leser: Bewahre stets deinen Humor und dein Lachen. Denn ernst ist es auf der Welt sowieso. Aber füllen wir unsere Tage mit einem Quäntchen Humor, sieht alles gleich viel heller aus. Ich schicke dir ein fröhliches Lachen, auf das es dir dein Herz und deinen Alltag erhellen möge.

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