Die wahre Geschichte des John F. Kennedy (1)
In der JFK-Artikelreihe werde ich euch das Leben des wichtigsten Mitglied der Kennedys - John F. Kennedy - näherbringen. Von seiner Jugend bis hin zu seinem gewaltsamen Tod.Die Kennedys 1931
Familie
Die katholischen Eltern der neun Geschwister Joseph P. und Rose Kennedy drillten John und die anderen auf Disziplin und Erfolg, dennoch war er unordentlich und bekam schlechte Noten. Jedoch zeichnete er sich durch Witz, Charme und Persönlichkeit aus, was ihn ebenfalls nach vorne brachte.
Joseph P. Kennedy (1888-1969)
Er war Millionär und befreundet mit dem damaligen US-Präsidenten Roosevelt. 1938 wurde er von diesem zum Botschafter in England gekürt. Doch bald entwickelte er sich zur Belastung für die amerikanisch-britischen Beziehungen und zudem wurden seinerseits judenfeindliche Äußerungen öffentlich, bis er schließlich 1940 nach Washington zurückgerufen wurde, wo er dann schließlich vom Amt zurücktrat.
Kindheit & Jugend
John interessierte sich trotz schlechter Noten früh für Politik, Wirtschaft und Geschichte und emanzipierte sich allmählich von der politischen Einstellung seines Vaters.
Jedoch hatte er viele Ausfälle und musste auch oft die Schule bzw. Universität wechseln. Grund dafür war sein schwaches Immunsystem. Er hatte unter anderem starke Rückenprobleme, litt an der Addisonschen Krankheit (Unterfunktion der Nebennierenrinde) und wegen der daraus folgenden Einnahme von Stereoiden an Osteoporose.
Dies blieb der Öffentlichkeit jedoch bis lange nach seinem Tod verborgen, da seine Familie, Freunde, Ärzte und zuletzt auch er selbst seine Krankheiten erfolgreich vertuschten. Denn wäre zu diesem Zeitpunkt klar gewesen, wie krank JFK wirklich war, wäre er wohl niemals zum Präsidenten gewählt worden.
1935 schaffte er trotz allem seinen Abschluss an der Privatschule von Choate und zwischen 1935 und 1940 studierte er mit vielen Ausfällen an der Princeton- und Harvard-Universität Politik, während er viel durch Europa reiste, welches sich zu dieser Zeit im II. Weltkrieg befand.
Militär
1941 schaffte es John - trotz der Tatsache, dass er wegen seiner immensen Rückenprobleme eigentlich hätte ausgemustert werden müssen - in die Navy und schon 1943 wurde er bereits als Held gefeiert, da er nach einem misslingendem Einsatz mit dem Patrouillen-Torpedoboot 109 einen seiner Kameraden rettete.
Nach dem plötzlichen Tod seines älteren Bruders Joseph P. Junior 1944 sollte nun JFK in die Politik gehen und der Familie dort einen Namen machen. Und er wehrte sich nicht, da er wusste, dass sein Vater kein "Nein" duldete. Zudem interessierte er sich zu diesem Zeitpunkt auch gerade für Politik.
John im "PT-Boat 109"
Quellen:
Vorschaubild: www.wikipedia.org
Literatur: Andreas Etges: John F. Kennedy. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003
Photos: www.jfklibrary.org